Hortus Audio
Verfasst: Do 24. Jul 2025, 21:37
Hallo zusammen, ich möchte gern meinen Hortus anmelden.
Hortusname: Hortus Audio
Das heißt: Ich höre. Das kommt daher, dass ich schwerhörig bin und im letzten Jahr ein Implantat bekommen habe. Nun höre ich wieder Vögel zwitschern, den Wind in den Bäumen rauschen und das Wasser plätschern. Für das Summern der Bienen reicht es noch nicht und auch die Grillen sind noch leise. Dafür könnte ich manchmal unseren Hahn auf den Mond schießen, wenn er genau neben mir losschreit.
Name: Heike Ehrle
PLZ: 98587
Hortus Ort: Steinbach-Hallenberg, OT Bermbach
Hortus-Land: Deutschland, Thüringen
Größe: ca. 1000 qm
Der Hortus liegt zwischen Bergen eingebettet mit leichter Hanglage. Wir haben schweren Lehmboden mit Tonmergel und viele Steine. Da wir Quellgebiet sind, ist der Boden auch eher frisch und fett, also Nährstoffreich. Bei uns sprudelt auch eine Quelle, so dass wir keinen Wassermangel haben.
Seit 3 Jahren arbeite ich im Sinne des Hortusprinzips. Ich verwende kein Gift und keine künstlichen Dünger. Alles bleibt im Garten und wird entweder kompostiert, oder in Ecken aufgeschichtet.
Wir haben das Haus mit dem Grundstück 2010 gekauft. Davor stand es mindestens 8 Jahre leer. Der Garten war zwar verwildert, aber es war keine Vielfalt vorhanden. Viele Nadelbäume, die wir entfernt haben, haben alles beschattet. Viel Giersch, der nichts anderes wachsen ließ, außer der silberblättrigen Goldnessel. Letztere ist invasiv und ich kämpfe nun schon Jahre dagegen an. Giersch drängen ich etwas zurück, aber er darf hier weiterhin am Rand wachsen und blühen.
Es sind noch ein paar Neophyten vorhanden, die aber im Laufe der Zeit verschwinden werden.
Einen klassischen Rasen haben wir nicht, es ist eher ein Gierschfeld, welches durch gelegentliches Mähen zum Kräuterrasen wird.
Pufferzone: In dieser Zone wachsen Weißdorn, Schlehe, gewöhnlicher Wacholder, Faulbaum, Eibe, Eberesche, Gemeiner Schneeball, Salweide, verschiedene andere Weiden, Haselnuss, Berberitze, rote Heckenkirsche, Kornelkirsche, Felsenbirne, etliche schwarze Holunder und viele verschiedene Wildrosen. Sie ist als Vogelschutzhecke angelegt. Dazu gibt es einen langen und einen kurzen Totholzzaun. Ein Totholzwall zieht sich noch quer durch und ein weiterer Totholzhaufen ist noch vorhanden.
Hier fühlen sich viele Vögel wohl. Elstern und Spatzen, sowie Meisen brüten regelmäßig. Bei den anderen Vögel sehe ich das nicht. Es kommen noch Amseln und Stieglitze, Rotkehlchen und Hausrotschwänze.
Ertragszone: Die Ertragszone ist recht groß. Insgesamt sind es 6 Hochbeete, 4 Bodenbeete und sehr viele Obststräucher. Wir haben 2 alte Apfelbäume, 5 Stachelbeersträucher, 4 verschiedene Johannisbeeren und noch einige Stecklinge, die noch eingepflanzt werden. Dazu kommen eine Birne, eine Zwetschge, ein Pfirsichbaum, eine Sauerkirsche, 2x Himbeeren, 2x Brombeeren, Rhabarber und so wild gewachsene Bäume, die krachsaure gelbe Früchte bringen.
Ich arbeite viel mit Flächenmulch und dünge mit Brennesseljauche. Unsere Hühner produzieren auch Dünger.
Die haben ein eingezäuntes Gehege und dürfen nicht im ganzen Garten laufen. Das wäre für die Tierwelt nicht gut.
Eine große Süßkirsche steht noch genau auf der Grenze vom Nachbar und wir dürfen sie mit nutzen.
In den Beeten baue ich Gemüse in Mischkultur für uns an. 2 Beete sind für Erdbeeren reserviert.
Hotspot-Zone: Wir haben eine Quelle und sie läuft permanent in einen geplanten Teich. Das Loch ist schon da. Eigentlich fehlt nur die Folie, aber das wird wohl noch dauern. Deswegen ist das mein Möchtegernteich. Viele Insekten und Vögel lieben aber das Loch und es kann auch sein, dass es so bleibt. Auch habe ich letztes Jahr einen Miniteich angelegt. Dieses Jahr war schon ein Bergmolch drin. Die Pflanzen tun sich noch schwer darin. Um den Teich habe ich, da es ja nun eine große Sumpfzone ist, viele Pflanzen eingesetzt: Blutweiderich, Wasserdost, Fieberklee, Sumpfiris und noch andere, wo ich gerde den Namen vergessen habe. In der Nähe habe ich Betonpflanzsteine, die noch rumlagen, zu einer Lehmsteilwand zurecht gemacht. Ansonsten biete ich Markhaltige Stängel an, die ich immer in die Totholzzäune stecke.
Insgesamt habe ich die letzten Jahre sehr viele Raupenfutterpflanzen und andere wichtige Insektenpflanzen angepflanzt. Es ist nun schon deutlich mehr Flugbetrieb.
Brennesseln und Giersch wachsen hier begeistert von allein. Angesiedelt habe ich unter anderem: Herzgespann, Wasserdost, Echter Eibisch, Blutweiderich, Schwarze Königskerze, Heil-Ziest, Wilder Oregano, Strauchefeu. In Kübel, weil sie es lieber trocken möchten, wachsen Gewöhnlicher Natternkopf, echtes Leinkraut, rotes Seifenkraut und kleinblütige Bergminze.
Insgesamt habe ich 134 verschiedene heimische Pflanzen im Garten erfasst.
Ich freue mich einfach am wachsen und gedeihen der verschiedenen Pflanzen und dass ich so einen Beitrag gegen das Insektensterben leisten kann. Es ist immer wieder spannend, was hier so fliegt, kriecht und buddelt.
Hortusname: Hortus Audio
Das heißt: Ich höre. Das kommt daher, dass ich schwerhörig bin und im letzten Jahr ein Implantat bekommen habe. Nun höre ich wieder Vögel zwitschern, den Wind in den Bäumen rauschen und das Wasser plätschern. Für das Summern der Bienen reicht es noch nicht und auch die Grillen sind noch leise. Dafür könnte ich manchmal unseren Hahn auf den Mond schießen, wenn er genau neben mir losschreit.
Name: Heike Ehrle
PLZ: 98587
Hortus Ort: Steinbach-Hallenberg, OT Bermbach
Hortus-Land: Deutschland, Thüringen
Größe: ca. 1000 qm
Der Hortus liegt zwischen Bergen eingebettet mit leichter Hanglage. Wir haben schweren Lehmboden mit Tonmergel und viele Steine. Da wir Quellgebiet sind, ist der Boden auch eher frisch und fett, also Nährstoffreich. Bei uns sprudelt auch eine Quelle, so dass wir keinen Wassermangel haben.
Seit 3 Jahren arbeite ich im Sinne des Hortusprinzips. Ich verwende kein Gift und keine künstlichen Dünger. Alles bleibt im Garten und wird entweder kompostiert, oder in Ecken aufgeschichtet.
Wir haben das Haus mit dem Grundstück 2010 gekauft. Davor stand es mindestens 8 Jahre leer. Der Garten war zwar verwildert, aber es war keine Vielfalt vorhanden. Viele Nadelbäume, die wir entfernt haben, haben alles beschattet. Viel Giersch, der nichts anderes wachsen ließ, außer der silberblättrigen Goldnessel. Letztere ist invasiv und ich kämpfe nun schon Jahre dagegen an. Giersch drängen ich etwas zurück, aber er darf hier weiterhin am Rand wachsen und blühen.
Es sind noch ein paar Neophyten vorhanden, die aber im Laufe der Zeit verschwinden werden.
Einen klassischen Rasen haben wir nicht, es ist eher ein Gierschfeld, welches durch gelegentliches Mähen zum Kräuterrasen wird.
Pufferzone: In dieser Zone wachsen Weißdorn, Schlehe, gewöhnlicher Wacholder, Faulbaum, Eibe, Eberesche, Gemeiner Schneeball, Salweide, verschiedene andere Weiden, Haselnuss, Berberitze, rote Heckenkirsche, Kornelkirsche, Felsenbirne, etliche schwarze Holunder und viele verschiedene Wildrosen. Sie ist als Vogelschutzhecke angelegt. Dazu gibt es einen langen und einen kurzen Totholzzaun. Ein Totholzwall zieht sich noch quer durch und ein weiterer Totholzhaufen ist noch vorhanden.
Hier fühlen sich viele Vögel wohl. Elstern und Spatzen, sowie Meisen brüten regelmäßig. Bei den anderen Vögel sehe ich das nicht. Es kommen noch Amseln und Stieglitze, Rotkehlchen und Hausrotschwänze.
Ertragszone: Die Ertragszone ist recht groß. Insgesamt sind es 6 Hochbeete, 4 Bodenbeete und sehr viele Obststräucher. Wir haben 2 alte Apfelbäume, 5 Stachelbeersträucher, 4 verschiedene Johannisbeeren und noch einige Stecklinge, die noch eingepflanzt werden. Dazu kommen eine Birne, eine Zwetschge, ein Pfirsichbaum, eine Sauerkirsche, 2x Himbeeren, 2x Brombeeren, Rhabarber und so wild gewachsene Bäume, die krachsaure gelbe Früchte bringen.
Ich arbeite viel mit Flächenmulch und dünge mit Brennesseljauche. Unsere Hühner produzieren auch Dünger.
Die haben ein eingezäuntes Gehege und dürfen nicht im ganzen Garten laufen. Das wäre für die Tierwelt nicht gut.
Eine große Süßkirsche steht noch genau auf der Grenze vom Nachbar und wir dürfen sie mit nutzen.
In den Beeten baue ich Gemüse in Mischkultur für uns an. 2 Beete sind für Erdbeeren reserviert.
Hotspot-Zone: Wir haben eine Quelle und sie läuft permanent in einen geplanten Teich. Das Loch ist schon da. Eigentlich fehlt nur die Folie, aber das wird wohl noch dauern. Deswegen ist das mein Möchtegernteich. Viele Insekten und Vögel lieben aber das Loch und es kann auch sein, dass es so bleibt. Auch habe ich letztes Jahr einen Miniteich angelegt. Dieses Jahr war schon ein Bergmolch drin. Die Pflanzen tun sich noch schwer darin. Um den Teich habe ich, da es ja nun eine große Sumpfzone ist, viele Pflanzen eingesetzt: Blutweiderich, Wasserdost, Fieberklee, Sumpfiris und noch andere, wo ich gerde den Namen vergessen habe. In der Nähe habe ich Betonpflanzsteine, die noch rumlagen, zu einer Lehmsteilwand zurecht gemacht. Ansonsten biete ich Markhaltige Stängel an, die ich immer in die Totholzzäune stecke.
Insgesamt habe ich die letzten Jahre sehr viele Raupenfutterpflanzen und andere wichtige Insektenpflanzen angepflanzt. Es ist nun schon deutlich mehr Flugbetrieb.
Brennesseln und Giersch wachsen hier begeistert von allein. Angesiedelt habe ich unter anderem: Herzgespann, Wasserdost, Echter Eibisch, Blutweiderich, Schwarze Königskerze, Heil-Ziest, Wilder Oregano, Strauchefeu. In Kübel, weil sie es lieber trocken möchten, wachsen Gewöhnlicher Natternkopf, echtes Leinkraut, rotes Seifenkraut und kleinblütige Bergminze.
Insgesamt habe ich 134 verschiedene heimische Pflanzen im Garten erfasst.
Ich freue mich einfach am wachsen und gedeihen der verschiedenen Pflanzen und dass ich so einen Beitrag gegen das Insektensterben leisten kann. Es ist immer wieder spannend, was hier so fliegt, kriecht und buddelt.