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Primulaveris hat geschrieben: Fr 14. Jun 2024, 12:55 Das Mädchenauge... Das ist eine Amerikanerin, die ich nach langer Diskussion mit mir letztes Jahr bei vollem Bewusstsein gepflanzt habe, nachdem ich jahrelang selbst Zuchtsorten einheimischer Pflanzen strikt abgelehnt habe.

Heee, keiner hat sich getraut zu sagen, dass das auf dem Foto kein Mädchen-, sondern ein Ochsenauge ist, und Ochsen sind KEINE Mädchen, niemals nicht !
Die beiden Horste wachsen eng ineinander, und ich habe ein falsches Bild ausgewählt. War natürlich ein Test !


Mal sehen, was gibt es denn noch so zu sehen...

I. Pflanzliches


Inzwischen sind schon viele Brombeeren reif, aber damals Ende Juni zeigten sie sich noch im Reif-Rock - schön, oder?



Ich habe verpasst, den Griechischen Oregano zum richtig-richtigen Zeitpunkt zu ernten (Sonne, Vormittag, vor dem Vollmond, war es so, @Amarille ?), aber ich habe trotzdem mein Hauswurzenkännchen im Oreganowald wiedergefunden !



Aus dem Hochbeet vesuchen die Gurken zu fliehen. Weil mir ihr Freiheitsdrang imponiert, habe ich ihnen heimlich eine Ausstiegshilfe hingestellt.



Ungefähr seit Februar versuche ich, für unseren Nachbarn diesen blöden Strauch auszugraben - jetzt neuer Versuch nach Monaten des Regens ( = Butter gewordener Lehm ??). So ein Zierstrauch mit weißen Glöckchenblüten, keine Ahnung, wie der heißt. Aber ich schaffe es nicht! Hier ist schon zwei Spaten tief gegraben. Den Spaten kann man in Fotografen-Richtung nicht kippen, weil da eine Betonkante ist, und in alle anderen Richtungen dicke Baumwurzeln. Der Strauch muss eine Pfahlwurzel wie eine Bohrinsel haben . Ich hasse und bewundere ihn. Das liegt in Wahrheit bemerkenswert oft nahe beieinander, überprüft mal selbst !



Was da wohl Gelbes blüht ? So fragte ich mich genau so lange, bis mir einfiel, dass ich da selber im Herbst ein Pflänzchen Griechischen Bergtee eingegraben hatte.



Die durch ein Pfützchen aufgepeppte Todeszone im unteren Garten lässt üppig all ihr Un Kraut sprießen, z. B. den Kälberkropf (hinter der Schafgarbe). Schon auch hübsch, oder? Wie ein Spitzendeckchen.

II. Mähen


Ja, und deshalb, wie sagt das Volkslied?

Es ist ein Schnitter, der heißt Tod,
Hat G´walt vom höchsten Gott,
Heut wetzt er das Messer,
Es schneidt schon viel besser
Bald wird er drein schneiden,
Wir müssens nur leiden.
Hüt dich schöns Blümelein...



So habe ich, Gevatterin Tod, ein klein wenig vor mich hin gemeuchelt,...



... da hilft auch kein Kopf-in-den-Sand-die-Blüte-Stecken! Bis...



... ja, bis ich ins ach so wertvolle BLÖDE TODHOLZ hacke und die Klinge erst rausbekomme, als ich das Sensenblatt am Sensenbaum locker geruckelt habe. Menno.

III. Tierisches (oder eben auch nicht)

So segensreich der viele Regen dieses Jahr für die Bäume ist - irgendwie krabbeln und fliegen hier verdammt Wenige herum! Liegt/lag es an der Witterung? Oder IST das jetzt einfach so? Natürliche Schwankung innerhalb eines sehr geschrumpften "Normal"?

Selbst gern besuchte Blüten sind nicht gerade überfüllt. Hier der Echte Ziest...



... und die heimische Echte Goldrute (die sich leider nicht vermehren will, obwohl ich sie ab und zu darauf aufmerksam mache, dass es hier doch schöne sonnig-schattige, kalkige, trockene Plätzchen für sie gibt. Weiß jemand, wie die Biene heißt (wehe, einer sagt "Maja")?



Ich sehe so wenig Schmetterlinge, dass auch der eigentlich sehr häufige Grünader-Weißling mich wirklich erfreut...



... ebenso wie diese offenbar gelb blühende Kartäusernelke .



Und hier werden wir Zeugen eines grässlichen Verbrechens: Es sind NICHT Bill Gates und seine Freunde, die die kleinen Kinder fressen (bzw. da weiß ich es nicht SICHER), sondern die kleinen Schlupfwespen. Jaja!

IV. Schnecklickes

Es gibt nicht nur Schreckliches - zum Glück auch Schneckliches.

GLÜCK?? Naja, warum soll es hier besser sein als bei den meisten von Euch, gell?



Aber vielleicht ist das ja auch eine Glückshaube, und dieser Brokkoli wird noch märchenhafte Abenteuer erleben! Es ist auch ein besonderer, nämlich eine von Amarilles Erhaltungssorten. Glaub ich. Wäre schön, einer würde überleben.



Diese hier ist ganz schön hübsch, oder? Ich war zu faul zu recherchieren, was für eine das ist.



Nein, fürwahr, es gibt nicht nur Schreckliches! Wenn man mal rasch zu vergessen geruht, WIE Weinbergschnecken bei der Paarung genau vorgehen , so finde ich diese beiden hier zumindest sehr berührend, wie sie sich tanzend in ihre langen Augen geschaut und mit Fühlern befühlt haben.

V. Teich

Im Wasser schneckelt es auch so vor sich hin. Diese hier nehmen aber gerade nur eine gemeinsame Mahlzeit ein, was ja auch etwas sehr Schönes ist. Keine Ahnung, wie die Spitzschlammschnecken hierher kamen. Sie sagen mir vermutlich, dass die Wasserqualität unterirdisch ist . Jedenfalls WAR. Ich glaube, inzwischen ist sie ENDLICH ganz okay, es hat aber wirklich lange gedauert mit dem Teich-Gleichgewicht.



Alle Stängel hängen jetzt voller leerer Larvenhülsen, aber Libellen sehe ich dieses Jahr (im Garten) nie! Es schwimmen aber auch noch einige Larven im Teich herum. Wohingegen die Molche leider verschwunden scheinen, was ich sehr traurig finde. Ich mag diese kleinen Drachen so gern!



Das Miniteichle im unteren Garten ist vor allem das Reich der Feldwespen, die er sehr glücklich zu machen scheint. Ich wusste gar nicht, dass sie wie Wasserläufer einfach auf der Oberfläche landen können. Cool :-) . Kennt jemand diese andere Wespe auf dem Bild?

VI. Wer hat den längsten schönsten?


Nachdem ich eine Zeit lang wenig Eidechsen gesehen habe (was sicher zumindest AUCH am vielen Regen lag), nun endlich wieder ab und zu. Hier eine ganz junge, noch mit kindchenschema-dickem Köpfchen.
(Sie kam übrigens heil wieder raus und hat neugierig weiter alles inspiziert .)









Das ist, auch wenn es nicht so aussieht, weil die Kamera das mit dem Licht nicht so kann, der Halbmond. Weil, manchmal muss man ja auch einfach mal über den Garten (links Frau Wildkirsche) in den Himmel blicken, gell!!

Molche sind nur während der Laichzeit im Wasser, danach sind sie Landgänger und leben ziemlich vrsteckt.

Tidofelder hat geschrieben: Mi 17. Jul 2024, 21:06 Molche sind nur während der Laichzeit im Wasser, danach sind sie Landgänger und leben ziemlich vrsteckt.

Darauf hoffe ich!
Aber ich habe das ganze Frühjahr nichts gesehen.

Primulaveris hat geschrieben: Do 18. Jul 2024, 20:21

Tidofelder hat geschrieben: Mi 17. Jul 2024, 21:06 Molche sind nur während der Laichzeit im Wasser, danach sind sie Landgänger und leben ziemlich vrsteckt.

Darauf hoffe ich!
Aber ich habe das ganze Frühjahr nichts gesehen.

Keine Sorge, ich bin mir sicher, sie sind noch da. Molche sind Meister der Tarnung und des Versteckens, außerhalb des Wassers entdeckt man sie nur sehr selten. Die Jungtiere sehe ich bei mir manchmal noch im Wasser, aber selbst da muss ich lange Beobachten, um zwischen den Pflanzen einen Blick auf sie zu erhaschen.
Hattest Du evtl. Reiher oder Störche zu Besuch? Die könnten sie natürlich ordentlich dezimieren und dann siehst Du unter Umständen die verbliebenen Einzelexemplare kaum noch. Bei uns kundschaften die Reiher regelmäßig die Gegend und die Gärten aus, aber bei mir im Hortus ist noch keiner runtergekommen. Es ist auch relativ eng zum Landen, das wird sie sicher abschrecken.

Bei mir sind immer noch Molche im Teich, wir hatten aber auch hunderte von ihnen im Frühjahr! Einen Fischreiher hatten wir meines Wissens nur ein einziges Mal vor Jahren kurz zu Gast. Er flog schnell wieder ab, als er das Fehlen von Fischen im Teich bemerkte...