Die „Kinder“ der Pflanzendatenbank des Hortus-Netzwerks stellen sich vor. Jeden Monat findet Ihr hier ein neues Thema, zu dem fünf passende Pflanzen vorgestellt werden.
Diesen Monat geht es um das Thema Alte Bekannte
Im Laufe der Zeit hat sich die Pflanzendatenbank weiterentwickelt. Die „Alten Bekannten“ sind Pflanzen, die schon länger in der Datenbank vorhanden sind und überarbeitet wurden. Diese Überarbeitung findet nicht im Hintergrund statt, jeder soll die Möglichkeit haben, die Änderungen mitzuverfolgen. Folgende Datensätze sind aktualisiert worden:
Die bei uns heimische Vogelkirsche ist ein Großstrauch, der auch als Baum gezogen werden kann. Er kann eine Höhe von ca. 14 bis 18 Metern erreichen, seine Breite beträgt ca. 9 bis 12 Meter. Beste Vorraussetzungen für ein gesundes Wachstum ist ein sonniger bis halbschattiger, windgeschützter Standort, der Boden sollte nährstoffreich und frisch bis feucht sein.
Zwischen April und Mai erscheinen die weißen Blüten, die von Insekten zahlreich angeflogen werden. Ab Juli bilden sich dann kleine essbare Kirschen, die einen bittersüßen Geschmack haben und vor allem von Vögeln gerne gefressen werden.
Auf der Grundlage der Wildform der Vogelkirsche wurden viele Arten der Süßkirschen kultiviert.
Die bei uns heimische Apfelrose kann eine Höhe von bis zu 2m erreichen. An einem sonnigen bis halbschattigen Standort in nährstoffreichem, frischem Boden gedeiht sie am besten. Aufgrund der Ausläuferbildung ist die Apfelrose auch zur Hangbefestigung geeignet.
Ab Juni bilden sich die rosafarbenen Blüten, die von vielen Insekten zahlreich angflogen werden. Danach werden große Hagebutten ausgebildet, die nicht nur Vögeln und Kleintieren als Nahrung dienen, sondern auch für den Meschen genießbar sind. Am häufigsten wird aus den Hagebutten Marmelade hergestellt.
Die bis zu 2m hoch werdende Ackerrose ist eine heimische Wildrosenart. Sie wächst bevorzugt in nährstoffreichem, frischen Boden an einem sonnigen bis halbschattigen Standort.
Im Juni bilden sich weiße, leicht duftende Blüten, die von vielen Insektenarten zahlreich angeflogen werden. Die sich nachfolgend bildenden Hagebutten dienen Vöglen und Kleintieren als Nahrung.
Die Ackerrose kann als Schutzgehölz genutzt werden, da ihre Zweige mit kräftigen, hakigen Stacheln besetzt sind.
Wiesen-Bärenklau – Heracleum sphondylium
Es ist nur ein Buchstabe, aber der Unterschied zwischen dem Wiesen-Bärenklau und dem Riesen-Bärenklau ist groß. Während der Riesen-Bärenklau zu den invasiven Arten hier in Deutschland gehört, ist der Wiesen-Bärenklau eine heimische, wertvolle Staude, die eine Höhe von bis zu 150 cm erreichen kann. Sie wächst besonders gut an einem sonnigen bis halbschattigen Standort in nährstoffreichen Böden, die feucht sein sollten.
Die weißen Blüten werden ab April von vielen Insekten angeflogen. Der Wiesen-Bärenklau findet als Wild und Heilkraut verwendung.
Wald-Engelwurz – Angelica sylvestris
Der Wald-Engelwurz ist eine in Mitteleuropa heimische Staude, die eine Höhe von bis zu 160 cm erreichen kann. An einem sonnigen bis halbschattigen Standort gedeiht sie am besten, der Boden sollte nährstoffreich und nass sein.
Ab Juli werden die weißen Blüten ausgebildet, die von Insekten angeflogen werden. Die Staude ist eine wertvolle Nahrungsquelle u.a. für Käfer, Schmetterlinge und vielen Schmetterlingsraupen. Auch Fledermäuse profitieren von dieser Pflanze, da viele der angelockten Insekten den Flugkünstlern als Nahrung dienen.