Petersilie

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Deutscher Name / HandelsnamePetersilie
Botanischer NamePetroselinum crispum
©Yorela
FamilieApiaceae - Doldenblütler
HerkunftMittelmeerraum
Vegetationsperiodezweijährig
HöheBis ca. 80cm
Bevorzugter StandortSonne - Halbschatten
Feuchtigkeitsanspruchfrisch - feucht
Bevorzugter Bodennährstoffreich
BlütezeitraumJuni bis Juli
Blütenfarbeblassgelb
Nutzen
Geeignete ZonenErtragszone
Verwendbarkeitessbar, Gewürzkraut, Heilkraut
Sonstiges / BemerkungenDie zweijährige Pflanze ist in Deutschland eines der meistverwendeten Küchenkräuter und wird bis zu 80 cm hoch. Es gibt Aufzeichnungen, nach denen die Petersilie schon im 3. JH n.Chr. in Griechenland verwendet wurde. Karl der Große verfügte später ihren Anbau und im Mittelalter wurde die Pflanze als Heilmittel genutzt.

Ab Ende März kann man das Kraut im Freiland aussäen, auf der Fensterbank sät und erntet man ganzjährig. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig und nährstoffreich sein. Ein wenig Wasser während längerer Trockenperioden hilft gelbe Blätter zu verhindern. Im zweiten Jahr bilden sich ab Juni kleine blassgelbe Blüten. Wichtig: Ab diesem Zeitpunkt ist Petersilie gesundheitsschädlich! In den Pflanzenteilen steigt der enthaltene Anteil an giftigem Bestandteilen (Apiol, Myristicin) stark an. Es hilft auch nicht, die Blütenansätze zu entfernen, da die hohe Konzentration die gesamte Pflanze betrifft. Es ist also ratsam, sich jedes Jahr neue Pflanzen zu ziehen.

In der Küche ist Petersilie so vielseitig verwendbar wie kaum ein anderes Würzkraut. Fleischgerichte, Suppen, Gemüse, Eierspeisen, Quark, Salate, Dips ... Die Liste scheint unendlich lang, es gibt kaum ein herzhaftes Gericht, zu dem Petersilie nicht passt. Beim Trocknen verliert sie sehr viel Geschmack und Aroma, man sollte sie besser einfrieren.

Petersilie hat harntreibende Eigenschaften. Die Samen können eine starke Reizwirkung auf Darm und Gebärmutter ausüben. Früher wurden mit den Samen Wehen eingeleitet und Abtreibungen vorgenommen (Heutzutage kann man davon nur abraten, da diese Selbstversuche tödlich enden können! Es gibt medizinisch unbedenklichere Lösungen). In Überdosierung kann Petersiliensamen Niere und Herz schädigen.
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