Der Rainfarn ist Kulturbegleiter, aber auch Gartenflüchtling. Er hat viele Eigenschaften, die ihn auszeichnen. Zudem ist er eine Kompasspflanze, die sich nach der Sonne richtet.
- Ausdauernde Pflanze
- Er erreicht eine Höhe von 60 bis 130 cm
- Die ganze Pflanze enthält stark riechende ätherische Öle (Campher, Borneol, Thujon)
- blüht von Juni bis September
- Die Pflanze wurzelt bis 90 cm tief
- vegetativ vermehrt er sich über Ausläufer
- Die stark duftenden Blätter sowie die Blüten, insektenabweisende Wirkstoffe enthalten, werden ausgestreut, um Ungeziefer fernzuhalten
- Rainfarn kann auch angepflanzt werden, um den Kartoffelkäfer zu vertreiben. Nach einer Studie wurde dadurch der Kartoffelkäferbefall um 60–100 % reduziert
- Getrockneter Rainfarn wird in der Imkerei als Rauchmittel verwendet
- Als Färbepflanze ergibt er ja nach Beimengung dunkelgelb oder dunkelgrün
- Ein Rainfarn-Sud vertreibt wirkungsvoll Blattläuse
Als Raupenfutterpflanze von
- Rainfarn-Mönchs Cucullia tanaceti
- Smaragdspanners Antonechloris smaragdaria
- Sackträgermotte Coleophora tanaceti
- Im Stängel des Rainfarns leben die Raupen der Palpenmotte Isophrictis striatella
- sowie andere Spanner und Eulenfalter
- Rainfarn-Schildkäfer Cassida stigmatica
- Rainfarn-Blattkäfer Galeruca tanaceti
- Rainfarn-Weichwanze Megalocoleus tanaceti
- spezialisiert auf Rainfarn, Gallmücken Rhopalomyia tanaceticola und Clinorrhyncha tanaceti
- Erzwespe Torymus tanaceticola
- Gallmilbe Aceria tuberculata
- Die Larven der Minierfliegenarten Liriomyza tanaceti und Phytomyza tanaceti, minieren die Blätter des Rainfarns
Der Rainfarn kann auf der Haut Kontaktallergien hervorrufen.

Die Rainfarn Seidenbiene Colletes similis sammelt oligolektisch am Rainfarn überwiegend im Sommer, später kann man sie auch an Margeriten und Kamille beobachten.