Das Gesundgemüse für Diabetiker. Die Wurzel enthält viel Inulin, doch das ist nicht ihr einziger Vorteil. Sie ist nicht so stachelig, wie andere Disteln. Die Kohl-Kratzdistel erreicht Höhen bis zu 1,50m und ist in Feuchtwiesen, Auwäldern zu finden und ein besonderer Schatz bezüglich Pollen- und Nektar. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten. Die Blätter können als Salat, mit leicht nussigen Geschmack, als auch als Spinatersatz verzehrt werden. Frisch in einem Smootie gegeben, entfaltet sich ihr bekömmlicher walnussartiger Charakter.

In Ländern, aus der osteuropäischen – slawischen Ecke, sowie in Teilen Russlands spielte sie als Gemüsepflanze eine wichtige Rolle. Als Kulturgemüse wird sie in Japan angebaut.
Die Kohldistel blüht von Juni bis Oktober. Die Erntezeit der Blätter reicht auf gemähten Wiesen von Mai bis September. Die großen Blätter lassen sich in Streifen geschnitten oder blanchiert sehr gut in der Tiefkühltruhe lagern.

Der Geschmack ist mit keinem anderen Gemüse vergleichbar. Sehr gut machen sich die Blätter in Kombination mit Melde oder Amaranth als Wildspinat oder in klassischen Aufläufen. Ausgebacken in Bierteig sind Kohldistelblätter eine Delikatesse. Die Blütenböden können kurz vor der Blüte wie Artischocken zubereitet werden. In Italien wird die Kohldistel mit Tomaten zu Minestrone zubereitet. Auch ein Soufflé lässt sich damit lecker zu bereiten.
Wenn man die äußeren Hüllblätter entfernt, die man auch verkosten kann, sieht man, das sich an der Basis der Hauptblüte, Nebenblüten entwickeln. Sieht man die noch nicht geöffnete Hauptblüte, lässt sich das mit einen Spitzkohl in Miniatur vergleichen.