Deutscher Name / Handelsname | Liebstöckel |
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Botanischer Name | Levisticum officinale |
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Familie | Apiaceae - Doldenblütler |
Herkunft | Vermutlich Mittlerer Osten |
Vegetationsperiode | mehrjährig |
Höhe | Bis ca. 250cm |
Bevorzugter Standort | Sonne - Halbschatten |
Feuchtigkeitsanspruch | frisch |
Bevorzugter Boden | nährstoffreich |
Blütezeitraum | Juni bis Anfang August |
Blütenfarbe | gelb |
Nutzen | |
Geeignete Zonen | Ertragszone |
Verwendbarkeit | essbar, Gewürzkraut, Heilkraut |
Sonstiges / Bemerkungen | Liebstöckel ist eine mehrjährige Pflanze, die je nach Standort eine Höhe von ca. 2,5 m und einen Durchmesser von ca. 60 cm erreichen kann. Durch eine regelmäßige Ernte kann er aber kleiner gehalten werden, auch Rückschnitte werden vertragen. Die genaue Herkunft ist nicht bekannt, vermutet wird aber der Mittlere Osten im Gebiet um das heutige Afgahnistan. Schon vor langer Zeit (ca. Ende des 18. / Anfang des 19. JH ?) wurde er bei uns in Klostergärten angebaut. Die Aussaat erfolgt ab April direkt ins Freiland, eine Vorkultur ab März ist möglich. Liebstöckel bevorzugt nähstoffreichen Boden, bei mir wächst er am besten im hellen Halbschatten, doch er kommt auch mit einem sonnigen oder normalen Halbschatten gut zurecht. Für ein wenig Wasser in Trockenzeiten ist er dankbar. Die gelben Blüten bilden sich ab Juni und ab August reifen die Samenstände. Frisch oder getrocknet kann man Liebstöckel hervorragend für Eier- und Pilzgerichte, sowie für Suppen und Eintöpfe verwenden. Wer seine Fleisch- bzw. Gemüsebrühen selber herstellt, kann bei der Zubereitung die Stiele grob hacken und mitkochen. In der Volksmedizin wird Liebstöckel als Magenmittel bei Sodbrennen, Völlegefühl und Aufstoßen verwendet. Auf Grund der harntreibenden Wirkung sollte man bei einer medizinischen Verwendung von Liebstöckel auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten und bei Nierenproblemen vorher mit einem Arzt Rücksprache halten. |