Langblättrige Schönschnabelmoos (Kindbergia praelonga)
Der Gattungsname ehrt den schwedischen Lehrer und Botaniker Nils Conrad Kindberg (1832–1910) , der Artname bedeutet langblättrig.
Das langblättrige Schönschnabelmoos gehört zur Familie der Brachytheciaceae (Kurzbüchsenmoose)
Der Familienname leitet sich aus dem griechischen „brachys=kurz und griech. thēkion = kleiner Behälter“ ab. Die Familie umfasst 43 Gattungen mit ca. 560 Arten und sind weltweit verbreitet.
Aussehen:
Die Stämmchen dieser Moosart liegen meist flach auf der Erde, sind dicht fiedrig verzweigt und bilden oft ausgedehnte Rasen. Die einzelnen Ästchen sind dicht mit 1,2 mm langen breit dreieckigen Blättern besetzt. Die Blätter haben eine lange feine häufig zurückgekrümmte Spitze.
Das Moos bildet nur selten Sporenkapseln aus.
Ökologie:
Das langblättrige Schönschnabelmoos besiedelt frische bis nasse, kalkarme, saure, nährstoffreiche lehmige Böden. Bei hoher Luftfeuchtigkeit werden auch Steine, morsches Holz und Baumstämme besiedelt. Das Moos profitiert von den flächigen Fichtenplantagen.
Verbreitung:
Das Moos ist in Europa, Nordafrika, Nordamerika und Asien verbreitet. Es ist ein häufiges Moos, so das es zur Zeit nicht gefährdet ist.
Weiterführende Links
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