Wassergarten in Norwegen
Verfasst: Fr 5. Apr 2024, 17:09
Auch wenn es gestern wieder zehn Centimeter geschneit hat und der Boden hier und dort noch gefroren ist, ist jetzt die Planung für den Wassergarten in Hortus Eikjabygda im vollen Gange.
Die ganze Geschichte ist ganz schön umfassend und ich bin mir bewusst, dass es mir einiges abverlangen wird. Aber ich habe meine Arbeidsstelle bis 50% reduziert und habe etwas mehr Zeit.
Mein Ziel ist es alle Elemente von so einem Garten mit einander zu verbinden. Im einzelen bedeutet das einen Teich, zwei Miniteiche, eine Sumpfzone, ein Moorbeet, eine Feuchtwiese, eine "Quelle", einen Filtergraben und einen Bachlauf mit Stufen. (Quelle zwischen Anführungsstriche weil es natürlich "Fake" ist.
Plaziert ist dieses Modul an der Westseite vom Grundstück mit der Pufferzone im Rücken. Auch eine Benjeshecke ist da. Diese ist auch als Käferkeller ausgebildet und hoffentlich gut genug für Amphibien.
Wichtig für mögliche Kommentare ist, das hier in Norwegen vieles anders ist. Hier kann man über Pflanzen stolpern, wo man in Deutschland gezwungen wäre ein riesigen Bogen herum zu machen. Z.B. Sonnentau, das hier eine ganz gewöhnliche Pflanze ist. Das gleiche mit Geflecktes Knabenkraut. Nur als Beispiel.
Etwas zur Funktionalität des Ganzen. Vieles ist inspiriert von Naturagart in Ibbenbüren. Vorweg: die Anlage braucht eine Pumpe. Auch wenn die Strom braucht und das ein Nachteil ist, kann ich das verantworten mit einer grossen Photovoltaikanlage auf dem Dach. Als Unterlage wähle ich EPDM, weil ich glaube, das diese Folie umweltmäsig die beste Alternative ist.
Die Pumpe ist am Ende des Filtergrabens. Das Wasser kommt via einen flexibelen Schlauch aus dem grossem Teich und dessen Ende kann so plaziert werden, das er zur Reinigung beiträgt. Also dort ansaugt wo ich Mulm entfernen möchte. Es wird aber auch eine grössere Öffnung eingebaut um Oberflächenwasser einströmen lassen zu können. Mit Ventilen kann ich entscheiden woher das Wasser für den Filtergraben herkommt. (Im Sommer kann es wichtig sein die Temperaturschichtung im Teich bei zu behalten. Das also das kühlere Wasser in der Tiefe bleibt. Wichtig für den Sauerstoffhaushalt).Das Wasser wird dann in den Filtergraben geleitet, der aus einem Trog mit Sand besteht. Unter der Oberfläche liegen Drainagerohre um zu verhindern, dass grössere Lebewesen in die Pumpe geraten. Die Pumpe steht trocken, ist deswegen im Herbst leicht ab zu bauen und qua El-Sicherheit eine sichere Lösung. Von der Pumpe geht es hoch zum oberen Miniteich im Moorbeet. Untererdisch weiter zur Quelle und durch einen Bachlauf zum zweiten Miniteich in der Feuchtwiese. Durch einem zweiten Bachlauf zurück in den grossen Teich. Und zwar an der entgegengesetzte Stelle wo angesaugt wird um eine bessere Durchströmung zu gewährleisten.
Eine separate Sumpfzone ist an der Südseite vom grossen Teich geplant. Diese dient als Verstärkung der Wand zum Schuppen, weil hier der Wasserdruck am grössten ist. Bewässert wird die mit dem Ablauf vom Schuppendach. Auf der Trennmauer ist ein Holzsteg geplant um den Übergang zwischen Teich und Sumpfzone zu kamuflieren.
Um den ganzen Wassergarten herum werde ich eine Drainage anlegen um zu verhindern, dass Oberflächenwasser in den Teich gelangt. Der Teich selbst bekommt einen Überlauf, den ich in der Höhe justieren kann. Der kann auch als Skimmer dienen um z.B.Laub und Blütenstaub zu entfernen.
Ein Teil der Planung beinhaltet auch die verschiedene Sichtlinien vom Sitzplatz und vom Haus aus.
Uff, das war jetzt viel Text...
Bin gespannt auf eure Kommentare.
Die ganze Geschichte ist ganz schön umfassend und ich bin mir bewusst, dass es mir einiges abverlangen wird. Aber ich habe meine Arbeidsstelle bis 50% reduziert und habe etwas mehr Zeit.
Mein Ziel ist es alle Elemente von so einem Garten mit einander zu verbinden. Im einzelen bedeutet das einen Teich, zwei Miniteiche, eine Sumpfzone, ein Moorbeet, eine Feuchtwiese, eine "Quelle", einen Filtergraben und einen Bachlauf mit Stufen. (Quelle zwischen Anführungsstriche weil es natürlich "Fake" ist.
Plaziert ist dieses Modul an der Westseite vom Grundstück mit der Pufferzone im Rücken. Auch eine Benjeshecke ist da. Diese ist auch als Käferkeller ausgebildet und hoffentlich gut genug für Amphibien.
Wichtig für mögliche Kommentare ist, das hier in Norwegen vieles anders ist. Hier kann man über Pflanzen stolpern, wo man in Deutschland gezwungen wäre ein riesigen Bogen herum zu machen. Z.B. Sonnentau, das hier eine ganz gewöhnliche Pflanze ist. Das gleiche mit Geflecktes Knabenkraut. Nur als Beispiel.
Etwas zur Funktionalität des Ganzen. Vieles ist inspiriert von Naturagart in Ibbenbüren. Vorweg: die Anlage braucht eine Pumpe. Auch wenn die Strom braucht und das ein Nachteil ist, kann ich das verantworten mit einer grossen Photovoltaikanlage auf dem Dach. Als Unterlage wähle ich EPDM, weil ich glaube, das diese Folie umweltmäsig die beste Alternative ist.
Die Pumpe ist am Ende des Filtergrabens. Das Wasser kommt via einen flexibelen Schlauch aus dem grossem Teich und dessen Ende kann so plaziert werden, das er zur Reinigung beiträgt. Also dort ansaugt wo ich Mulm entfernen möchte. Es wird aber auch eine grössere Öffnung eingebaut um Oberflächenwasser einströmen lassen zu können. Mit Ventilen kann ich entscheiden woher das Wasser für den Filtergraben herkommt. (Im Sommer kann es wichtig sein die Temperaturschichtung im Teich bei zu behalten. Das also das kühlere Wasser in der Tiefe bleibt. Wichtig für den Sauerstoffhaushalt).Das Wasser wird dann in den Filtergraben geleitet, der aus einem Trog mit Sand besteht. Unter der Oberfläche liegen Drainagerohre um zu verhindern, dass grössere Lebewesen in die Pumpe geraten. Die Pumpe steht trocken, ist deswegen im Herbst leicht ab zu bauen und qua El-Sicherheit eine sichere Lösung. Von der Pumpe geht es hoch zum oberen Miniteich im Moorbeet. Untererdisch weiter zur Quelle und durch einen Bachlauf zum zweiten Miniteich in der Feuchtwiese. Durch einem zweiten Bachlauf zurück in den grossen Teich. Und zwar an der entgegengesetzte Stelle wo angesaugt wird um eine bessere Durchströmung zu gewährleisten.
Eine separate Sumpfzone ist an der Südseite vom grossen Teich geplant. Diese dient als Verstärkung der Wand zum Schuppen, weil hier der Wasserdruck am grössten ist. Bewässert wird die mit dem Ablauf vom Schuppendach. Auf der Trennmauer ist ein Holzsteg geplant um den Übergang zwischen Teich und Sumpfzone zu kamuflieren.
Um den ganzen Wassergarten herum werde ich eine Drainage anlegen um zu verhindern, dass Oberflächenwasser in den Teich gelangt. Der Teich selbst bekommt einen Überlauf, den ich in der Höhe justieren kann. Der kann auch als Skimmer dienen um z.B.Laub und Blütenstaub zu entfernen.
Ein Teil der Planung beinhaltet auch die verschiedene Sichtlinien vom Sitzplatz und vom Haus aus.
Uff, das war jetzt viel Text...
Bin gespannt auf eure Kommentare.