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Hortus-Name: Hortus Mahli
Bedeutung des Hortus-Namens: ein Spitzname unserer Familie, denn es bleibt ein Familienrefugium
Dein Name: Franziska
Postleitzahl (oder franz. Region): 48341
Hortus-Ort: Altenberge (NRW)
Hortus-Land: Deutschland
Größe in m2: 1600qm
Beschreibung des Hortus

Unser Familiengarten mit altem Baumbestand gehört zu einem großen Pfarrhaus in einer kleinen Bauernschaft vor den Toren Münsters. Dort haben wir unsere drei Kinder großgezogen und seit 2017 gestalten wir unserem Garten nach Hortusprinzipien. Auch die Permakultur spielt für uns bei allen Fragen rund um die Anlage und die Pflanzenwahl eine große Rolle. Wir versuchen z.B., dass alle Elemente gut ineinandergreifen und voneinander profitieren, dass überall Wasser, Nahrung und Nisthilfen/Brutplätze zur Verfügung stehen, dass es überall – auch außerhalb der Kern-Ertragszonen etwas für uns zu ernten gibt und viele Wildpflanzen essbar sind. Wegen der schattenwerfenden Bäume müssen sich bei uns Ertrags- und Hotspotzonen die vollsonnigen Bereiche teilen und fallen dann jeweils etwas kleiner aus.

Lage: Das Grundstück ist nach Süden ausgerichtet und läuft dort spitz zu. Dahinter liegen Obstwiesen und Rinderweiden (Biobetrieb), dann von Wallhecken gesäumte konventionelle Landwirtschaft wie sie für die Gartenlandschaft des Münsterlandes typisch ist. ###

Pufferzone: Rundum Saum aus Hainbuchenhecke, durchsetzt mit Wildrosen, Holunder, dornlosen Brombeeren, Schlehe und Weißdorn und Bäumen (Feldulme, Feldahorn, Schwarzerle, Sommerlinde, Eiche, Eibe, Haselnuss). Im Norden schirmen riesige Rhododendren und Efeu das Haus vom Straßenstaub ab (Sieht ordentlich aus, macht keine Arbeit und schluckt das saure Eichenlaub aus dem Garten). An der Spitze der Grundstücksgrenze fließt ein kleiner Bach ###

Naturelemente in der Pufferzone: 10 Meter Totholzhecke, gestapeltes und stehendes Totholz, Steinpyramide, Natursteinmauer, Brennesselwildnis, Tümpel/Teich, Käferkeller, Nistkästen ###

Hotspotzone: 150 qm magere sonnige Wiese auf einer geschotterten Fläche, leider nicht immer gut genug drainiert. Unter dem Schotter natürlich fetter Lehm…. Wir arbeiten dran… Nah am Haus: zwei kleine abgemagerte Beete mit Wildstauden. Am Bauerngarten: Ein magerer, trockener terrassierter Hügel mit einjährigen Wildblumen als Sonnenfalle ###

Naturelemente in der Hotspotzone: Stumpery, Totholz, Sandarium, Wasserstellen, Steinpyramiden, Insektenhotels ###

Ertragszone: Ein mit Buchsbaum gesäumter Bauerngartenmit eigener Pufferzone aus Beinwell und Himberen im hinteren Gartenbereich für pflegeleichte Kulturen wie Zwiebeln, Erdbeeren, Rhabarber, Beerensträucher, Säulenobst. Dabei ein torffreies, saures Beet für Heidelbeeren und Walderdbeeren (wird mit den Tannennadeln des Christbaums gedüngt). Am Rand des Bauerngartens, eingesäumt durch rote Heckenkirsche: der Kompost. Daneben ein Pfefferminzbeet. Verteilt im Garten Obstbäume (Sauer- und Süßkirschen, Äpfel, Pflaume, Holunder, Felsenbirne, Kornelkirsche). Nah am Haus zwei kleine Schlüssellochbeete für Kulturpflanzen, Hochbeete, Spargelbeet, überdachter Kübelgarten für Anzucht und Tomaten + Co. An der sonnigen Terrasse Birnenspalier, mediterrane Kräuter, Kiwis ###

Naturelemente in der Ertragszone: Ein Senkgarten mit Natursteinmauer, Wasserstellen, Wild- und Blühstauden auf den Baumscheiben, Wildbienenhotel, Hummelkasten ###

Sonstiges: Wir garteln natürlich ohne Chemie, nebenan haben wir sogar Zugriff auf Rinderdung zur Aufwertung des Komposts. Aber gegen den Zünsler nutzen wir Algenkalk und für die Kulturpflanzen ab und zu auch Hornspäne und Urgesteinsmehl ###

Wir lieben second hand und bauen daraus neues, aber ohne Kitsch bitte ###

Wir haben Zweidrittel heimische Pflanzen, der Rest sind Kulturpflanzen und insektenfreundliche nicht-invasive Neophyten, die uns gefallen oder schon zum Bestand gehörten. ###

Unser Garten ist ein Hobby und eine Kraftquelle für die Familie. Nicht immer kümmern wir uns so um ihn, wie er es verdient, denn dafür bleibt neben Berufen und Familie zu wenig Zeit ###

Wir sind daher große Fans von Dauerkulturen, weshalb wir auf unseren letzten 100 qm am Rand des Grundstücks nun bald noch einen Mini-Waldgarten anlegen. ###

Über unseren @hortus.mahli schreibe ich vor allem auf Instagram. ###


Achtung: dieser Hortus ist ein bereits eingetragener Hortus im alten System

Hallo Franziska

Ein kleines Paradies habt ihr euch hier erschaffen,
ich beneide dich sehr, um deine alten Bäume.

Hast du mal ein Foto deines Minzebeetes für mich?
Wachsen da verschiedene Sorten, oder nur eine?

Ich kann's kaum erwarten, mehr Fotos aus deinem Hortus sehen zu dürfen

Hallo Franziska,

vielen Dank fürs umtragen. Ich hab den alten Eintrag gelöscht und den neuen hinterlegt.

Weiterhin viel Spaß im Hortus-Netzwerk.

LG Robert

Hallo Beatrice,

vielen herzlichen Dank,
ich denke das ist es, was uns hier alle zusammenhält, für sich und andere Lebewesen kleine Paradiese zwischen den vielen Agrar- und Steinwüsten zu schaffen
Vom Pfefferminzbeet habe ich bestimmt irgendwo ein altes Foto, aber nichts wo ich gerade drankomme. Also vielleicht erst wieder ein neues im Sommer?
Das Beet wird von zwei Seiten aus von Rasenwegen begrenzt, die regelmäßig gemäht werden, so dass die Pfefferminze bleibt, wo sie sein soll. Es waren mal drei Sorten (Apfel- und Schokolade- und Schweizer Minze. Rate, welche sich durchgesetzt hat.)

Die Pfefferminze blüht bei uns unter Blühgehölzen, die man durchaus grenzwertig betrachten kann: Deutzie, Pfeifenstrauch und gewöhnlicher Flieder. Die habe ich tatsächlich gepflanzt, als ich von Hortus noch nie etwas gehört hatte. Aber Sie sind fürs Auge und für die Vase so schön und stehen direkt unter einer großen Eiche. Nicht der beste Platz für irgendetwas - es kann also sein, dass sie noch eine ganze Weile länger bei uns bleiben... Und obwohl es ein oft schattiger und sehr saurer Standort ist, ist die Pfefferminze dort nicht totzukriegen, aber eben auch nicht so wucherfreudig wie an sonnigen Plätzen. Für unsere Bedürfnisse genau richtig.
Liebe Grüße aus dem Hortus Mahli
Franziska