Teiche und Tümpel - Vortrag von der Biostation Düren
Verfasst: Fr 22. Mär 2024, 09:43
Stichworte aus dem Online-Vortrag von gestern:
See: ab 8-10m Tiefe für eine stabile Temperaturschichtung des Wassers
Teiche und Tümpel: unscheinbare Stillgewässer, Tümpel können austrocknen.
Pfütze: eher trocken, nur kurz mit Wasser gefüllt
Teiche und Tümpel machen ca 30% der weltweiten Binnengewässer aus - gehen durch Klimawandel und Menscheneingriff zurück
Uferzonen:
Sumpf bis ca 20 cm
Flachwasserzone bis ca 50 cm - hier leben die meisten Amphibien - die Zone sollte mindestens 50 cm breit sein und bewachsen
Tiefwasserzone ca 1m+-
Leben oft nicht sichtbar: z.B. Eintagsfliege als Larve bis 3 Jahre unter Wasser, als Fliege nur 1-max3 Tage in der Luft
Form am besten chaotisch (kleinräumig, Vielfältige Strukturen): Totholz, Steine, ...
Falls Fischbesatz: am Besten ein Nebenbecken anlegen, das für Larven und Amphibien erreichbar ist, aber für die Fische nicht, da Fische Räuberisch. Nebenbecken beispielsweise durch Steinwall abgegrenzte Flachwasserzone, bewachsen, mit Wasseraustausch zum Hauptteich
Ein und Ausstieg wichtig.
Anlage in kurz: Fläche 20 cm tief ausschachten ( -> Tiefe Sumpfzone ), außen alle 50-70cm einen Pfahl einschlagen bis gleichmäßige Höhe, daran eine Teichschiene ( den Rand) befestigen.
Zwischen Sumpfzone und Flachwasserzone ein Wall mit Ufermatte, da Kapillarwirkung zur Sumpfzone erwünscht, Erdbewegung in Richtung Flachwasser nicht.
Danach die anderen Zonen ausschachten, Erde aus der Tiefe zur Seite legen als Substrat für Sumpf und Falchwasserzone da nährstoffarm. Steine auf dem Bänken verhindern Erdabrutschen in die Nächsttiefere Zone
Wichtig: Amnphibienkrankheiten sind auf dem Vormarsch, insbesondere 2 Pilzkrankheiten, die die Haut angreifen und die Tiere sicher töten ( Falls auf einmal eine Menge Lurch o.ä. wo rumliegen, dann ist es das). Deswegen unter keinen Umständen mit Wasser bzw. Laich aus bestehenden Gewässern impfen. Wenn Amphibien in der Umgebung vorkommen, werden sie den Teich finden.
Menschen und Hunde sind übrigens auch Überträger der Pilzkrankheiten auch wenn sie nicht erkranken, also nicht anfassen.
Zur Größe wurde Bund o.ä. zitiert, daß Gewässer ab 3m² ökologisch wertvoll sind und ab 20m² stabile Lebensgemeinschaften bilden, dem widersprach die Vortragende: eigene Erfahrung aus kleinem Mietgarten: Sumpfzone von max 1m² mit Flachwasserteich auch von max 1m² brachte binnen kurzem mehr Leben (Wasseruntersuchungen zeigten Larven von ... und Libellen, u.v.m. ) - also auch Kübelteiche nützen was.
Es gibt Pionierarten an Amphibien/Kröten, die eher Pfützen besiedeln - hier ist ein Betonteich mit regelmäßigem Saubermachen sinnvoll, ähnlich wie Markus Gelbbauchunkenpfützen, da die Pionierarten eben keine bestehende Teichlebensgemeinschaft haben können, da ihr Nachwuchs z.B. von Libellenlarven gefressen wird.
Weitere Infos unter auf der Nabu-Webseite
See: ab 8-10m Tiefe für eine stabile Temperaturschichtung des Wassers
Teiche und Tümpel: unscheinbare Stillgewässer, Tümpel können austrocknen.
Pfütze: eher trocken, nur kurz mit Wasser gefüllt
Teiche und Tümpel machen ca 30% der weltweiten Binnengewässer aus - gehen durch Klimawandel und Menscheneingriff zurück
Uferzonen:
Sumpf bis ca 20 cm
Flachwasserzone bis ca 50 cm - hier leben die meisten Amphibien - die Zone sollte mindestens 50 cm breit sein und bewachsen
Tiefwasserzone ca 1m+-
Leben oft nicht sichtbar: z.B. Eintagsfliege als Larve bis 3 Jahre unter Wasser, als Fliege nur 1-max3 Tage in der Luft
Form am besten chaotisch (kleinräumig, Vielfältige Strukturen): Totholz, Steine, ...
Falls Fischbesatz: am Besten ein Nebenbecken anlegen, das für Larven und Amphibien erreichbar ist, aber für die Fische nicht, da Fische Räuberisch. Nebenbecken beispielsweise durch Steinwall abgegrenzte Flachwasserzone, bewachsen, mit Wasseraustausch zum Hauptteich
Ein und Ausstieg wichtig.
Anlage in kurz: Fläche 20 cm tief ausschachten ( -> Tiefe Sumpfzone ), außen alle 50-70cm einen Pfahl einschlagen bis gleichmäßige Höhe, daran eine Teichschiene ( den Rand) befestigen.
Zwischen Sumpfzone und Flachwasserzone ein Wall mit Ufermatte, da Kapillarwirkung zur Sumpfzone erwünscht, Erdbewegung in Richtung Flachwasser nicht.
Danach die anderen Zonen ausschachten, Erde aus der Tiefe zur Seite legen als Substrat für Sumpf und Falchwasserzone da nährstoffarm. Steine auf dem Bänken verhindern Erdabrutschen in die Nächsttiefere Zone
Wichtig: Amnphibienkrankheiten sind auf dem Vormarsch, insbesondere 2 Pilzkrankheiten, die die Haut angreifen und die Tiere sicher töten ( Falls auf einmal eine Menge Lurch o.ä. wo rumliegen, dann ist es das). Deswegen unter keinen Umständen mit Wasser bzw. Laich aus bestehenden Gewässern impfen. Wenn Amphibien in der Umgebung vorkommen, werden sie den Teich finden.
Menschen und Hunde sind übrigens auch Überträger der Pilzkrankheiten auch wenn sie nicht erkranken, also nicht anfassen.
Zur Größe wurde Bund o.ä. zitiert, daß Gewässer ab 3m² ökologisch wertvoll sind und ab 20m² stabile Lebensgemeinschaften bilden, dem widersprach die Vortragende: eigene Erfahrung aus kleinem Mietgarten: Sumpfzone von max 1m² mit Flachwasserteich auch von max 1m² brachte binnen kurzem mehr Leben (Wasseruntersuchungen zeigten Larven von ... und Libellen, u.v.m. ) - also auch Kübelteiche nützen was.
Es gibt Pionierarten an Amphibien/Kröten, die eher Pfützen besiedeln - hier ist ein Betonteich mit regelmäßigem Saubermachen sinnvoll, ähnlich wie Markus Gelbbauchunkenpfützen, da die Pionierarten eben keine bestehende Teichlebensgemeinschaft haben können, da ihr Nachwuchs z.B. von Libellenlarven gefressen wird.
Weitere Infos unter auf der Nabu-Webseite