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Ich habe meine Obstbäume auf der Wiese stehen, und trotz Heuring um den Stamm hab ich ein echtes Gras-und Queckenproblem.

Was kann ich am Besten um den Stamm pflanzen, um Gras und möglichst auch Quecke in Schach zu halten? Also, was sich dagegen durchsetzen kann.
Außer Klappertopf, der ist zwar gut gegen Gras, aber schmarotzt er auch an den Baumwurzeln?

Ich habe von Beinwell, Meerrettich und Knoblauch gelesen, die den Bäumen grundsätzlich gut tun. Beinwell beschattet ja auch gut, der ist bei älteren Bäumen auf meiner Liste, bei den frisch veredelte eher nicht, weil sie noch so klein sind und vom Beinwell überwachen würden. Meerrettich würd ich auch eher an größere Bäume setzen, aus Angst vor Wurzelkonkurrenz.

Habt ihr sonst noch Ideen? Möglichst mit Blüh, gerne auch Baumstämmen, und was auf jeden Fall nicht nach einem Jahr im Gras verschwunden ist

Klappertopf ist harmlos, der will nur spie... jedenfalls halb-schmarotzt er nur an Süßgräsern und, selten, wohl auch an Hülsenfrüchten. Verschwindet in einem Gebiet das Gras, verschwindet meist auch der Klappertopf. Bei Bedarf kann man ihn leicht ausrupfen, er bleibt dann weg.
Für die Baumscheiben fällt mir nichts ein... außer vielleicht Brennnessel, aber ob du das attraktiv findest...

Ich habe den Echten Dost (Origanum vulgare) unter meinem Apfel- und Birnenbaum zusammen mit Pfefferminze , die vertragen sich alle gut . Zitronenmelisse mag das auch gerne. Knoblauch würde ich immer dazwischen stecken, wegen der Mäuse.

Wenn ich das gewusst hätte, dass du was für deine Baumscheiben brauchst, dann hätten wir noch was ausgraben können.

Ich hab den Klappertopf von Primelchen jetzt mal gestreut... an den Rand der Baumscheiben. Bin beruhigt, daß ich damit nix falsch machen kann, danke fürs schnelle Antworten.
Und dann... mal sehen. Als nächste "Baumscheibe" kommt der erste Teil der Apfelbaumhecke, die hab ich schon mit Narzissen markiert, und nach dem Pflanzen, wenn das Gras erst mal weg ist.. Vielleicht besorgen ich mir bis dahin Samen vom Dost. Den wollt ich eh viel mehr haben. Oder ich säe einen Teil der Blumenwiese...
Danke fürs Angebot, Simone ich hatte die auch noch nicht auf dem Schirm.

Allgemein fürchte ich, daß Gras/Quecke mit nichts beizukommen ist, wenn es rundherum wächst... Das ist dann einfach regelmäßige Handarbeit...

Was ich allerdings aus Erfahrungen vom letzten Jahr empfehlen kann, ist Borretsch. Den habe ich für einen vergleichbaren Standort genutzt. Ist zwar nicht heimisch, aber bekanntlich sehr bienen- und hummelfreundlich und man kann davon ernten.
Der macht ja große Blätter und wird auf gutem Boden überaus üppig. Der Boden wird also zuverlässig beschattet und die unteren Blätter legen sich gerne auf dem Boden ab. Da er einjährig ist, kann man sich auch jedes Frühjahr neu überlegen, ob man ihn da noch haben will, ohne daß man sich überlegen müsste, wohin die Pflanze dann kommt.

Es gibt Storchschnäbel, die sie sehr wuchsfreudig sind und zum Teil sogar gegen Giersch empfohlen werden. Vielleicht wäre das eine Alternative zu Meerrettich und Beinwell?

Wir haben um jeden Obstbaum Zitronenmelisse gepflanzt. Der bildet dort schon seit mehr als einem Jahrzehnt einen wunderbaren, geschlossenen Kranz. Giersch … hat da keine Chance und das Schöne ist, die Zitronenmelisse wird auch nicht zu hoch. Interessanterweise bleibt sie dort auch, sie breitet sich im Durchmesser, ringförmig um den Stamm aus, aber wuchert nicht im ganzen Garten. Also scheint sie ihren jeweiligen Obstbaum wirklich sehr zu lieben / ist ja auch ein Zeichen.

Aus unserer Erfahrung bildet sie eine erfolgreiche Pflanzengemeinschaft mit Apfel- und Pflaumenbäumen. Gleichzeitig ist Zitronenmelisse ein Heilkraut und wir verwenden sie gern kleingeschnitten als Akzent im Salat.

Hier mal zwei Videos:





Unter dem Stichwort "Förderpflanzen" lässt sich einiges Finden: Akkumulatoren, Insektenmagneten u.a.

Ich habe den Tipp von Farbenfroh umgesetzt und meinen Apfelbaum auch mit Zitronenmelisse unterpflanzt.