Hot- Spot " Wiese"
Verfasst: Di 6. Feb 2024, 15:06
Eine blütenreiche Wiese ist für die Insekten als Nektar-, Pollenspender und Futterpflanzenquelle extrem wichtig. In der Zeit, in der die Obstbaumblüte vorbei ist und die der meisten anderen Gehölze, bieten Wiesen das einzige Nahrungsangebot.

Der Lebensraum Wiese ist aber noch viel wertvoller und bietet noch mehr als man denkt.
Wiese sorgt für Schatten auf dem Boden und dadurch für niedrigere Temperaturen, baut Humus auf, der dann wieder mehr Feuchtigkeit speichert und auch Co2 bindet. Der Boden ist ein Lebensraum für sich, ein lebendiger Organismus, dem (und seinen Lebewesen) wir unbedingt viel mehr Wertschätzung entgegen bringen sollten.
Im Boden, der unter einer Wiese nicht so sehr austrocknet wie unter einem Rasen, können Regenwürmer, Insektenlarven, auch Maulwurf und Feldmaus leben.
In der Streuschicht sammelt sich Streumaterial an und die Luftfeuchtigkeit ist dort relativ hoch, der Lichteinfall gering. Gut für Laufkäfer, kleinere Insekten, Schnecken, Ameisen, Asseln und Feldgrillen.
Auch Zauneidechsen leben und jagen dort gerne.
Die Blatt- und Stängel- Krautschicht: Auch hier ist es noch etwas schattig und feuchter als in der Umgebung. Das mögen Heuschrecken oder andere pflanzenfressende Insekten.
Die stehenden Stängel der Wiese werden viel von Schmetterlingen zur Eiablage genutzt und dort können sich auch die Raupen ernähren. Für die allermeisten Insekten sind Futterpflanzen für die Larven/Raupen wesentlich wichtiger als der Nektar, ohne sie ist ein Insektensterben nicht aufzuhalten.
Die Samenstände bieten unseren Vögeln wertvolle Sämereien als Futterquellen.

Eine Wiese sollte als gesamter Lebensraum verstanden werden. Das ist viel viel mehr als nur die blühenden Pflanzen für die Bienen und Schmetterlinge.
Auch wenn eine Blumenwiese nach der Blüte etwas ‚strubbelig‘ aussieht und nicht mit einem gepflegten Staudenbeet (welches oft gewässert werden muss) konkurrieren kann. Die weiteren Werte sind toll und fördern das Leben im Garten.
Mit dem einhergehenden Klimawandel und den damit ausbleibenden Regenschauern, werden es Zierrasenflächen zukünftig in den Gärten schwer haben. Kurzgemähte grüne Rasen werden unter diesen Bedingungen zu braunen "Wüsten", Trinkwasser zum Bewässern der Rasenflächen ist eine Verschwendung unserer wertvollen Ressource " Wasser". Wiesenwildpflanzen kommen nachweislich deutlich besser mit regenarmen Zeiten klar und sind auf die Bedürfnisse unserer heimischen Insekten abgestimmt.
Wiesen- Hotspots sind von daher elementare und wertvolle Elemente in unseren Gärten.

Aufgrund dessen, dass es völlig unterschiedliche Typen von Wiesengesellschaften und Wiesentypen gibt , tragen wir in einem anderen Thread unabhängig davon Arten zusammen und stellen sie in einzelnen Artenportraits vor.
Wir nehmen dort sozusagen einige Wiesenpflanzen etwas genauer unter die Lupe um deren Wertigkeit für die Insekten, Vögel und Wiesenbewohner herauszustellen.
Zu finden hier : viewtopic.php?p=7496#p7496
Der Lebensraum Wiese ist aber noch viel wertvoller und bietet noch mehr als man denkt.
Wiese sorgt für Schatten auf dem Boden und dadurch für niedrigere Temperaturen, baut Humus auf, der dann wieder mehr Feuchtigkeit speichert und auch Co2 bindet. Der Boden ist ein Lebensraum für sich, ein lebendiger Organismus, dem (und seinen Lebewesen) wir unbedingt viel mehr Wertschätzung entgegen bringen sollten.
Im Boden, der unter einer Wiese nicht so sehr austrocknet wie unter einem Rasen, können Regenwürmer, Insektenlarven, auch Maulwurf und Feldmaus leben.
In der Streuschicht sammelt sich Streumaterial an und die Luftfeuchtigkeit ist dort relativ hoch, der Lichteinfall gering. Gut für Laufkäfer, kleinere Insekten, Schnecken, Ameisen, Asseln und Feldgrillen.
Auch Zauneidechsen leben und jagen dort gerne.
Die Blatt- und Stängel- Krautschicht: Auch hier ist es noch etwas schattig und feuchter als in der Umgebung. Das mögen Heuschrecken oder andere pflanzenfressende Insekten.
Die stehenden Stängel der Wiese werden viel von Schmetterlingen zur Eiablage genutzt und dort können sich auch die Raupen ernähren. Für die allermeisten Insekten sind Futterpflanzen für die Larven/Raupen wesentlich wichtiger als der Nektar, ohne sie ist ein Insektensterben nicht aufzuhalten.
Die Samenstände bieten unseren Vögeln wertvolle Sämereien als Futterquellen.
Eine Wiese sollte als gesamter Lebensraum verstanden werden. Das ist viel viel mehr als nur die blühenden Pflanzen für die Bienen und Schmetterlinge.
Auch wenn eine Blumenwiese nach der Blüte etwas ‚strubbelig‘ aussieht und nicht mit einem gepflegten Staudenbeet (welches oft gewässert werden muss) konkurrieren kann. Die weiteren Werte sind toll und fördern das Leben im Garten.
Mit dem einhergehenden Klimawandel und den damit ausbleibenden Regenschauern, werden es Zierrasenflächen zukünftig in den Gärten schwer haben. Kurzgemähte grüne Rasen werden unter diesen Bedingungen zu braunen "Wüsten", Trinkwasser zum Bewässern der Rasenflächen ist eine Verschwendung unserer wertvollen Ressource " Wasser". Wiesenwildpflanzen kommen nachweislich deutlich besser mit regenarmen Zeiten klar und sind auf die Bedürfnisse unserer heimischen Insekten abgestimmt.
Wiesen- Hotspots sind von daher elementare und wertvolle Elemente in unseren Gärten.
Aufgrund dessen, dass es völlig unterschiedliche Typen von Wiesengesellschaften und Wiesentypen gibt , tragen wir in einem anderen Thread unabhängig davon Arten zusammen und stellen sie in einzelnen Artenportraits vor.
Wir nehmen dort sozusagen einige Wiesenpflanzen etwas genauer unter die Lupe um deren Wertigkeit für die Insekten, Vögel und Wiesenbewohner herauszustellen.
Zu finden hier : viewtopic.php?p=7496#p7496