hortus-netzwerk.de

Ich überlege, was eine sinnvolle Bewässerungsmöglichkeit für die Ertragszone ist.
Also, es geht mir um die Technik, Material, Herstellern usw, die ihr empfehlen könnt.

Auf meinem VorHortus-Balkon hatte ich mal Gardena-Tröpchenbewässerung, aber die musste ich bei jedem Topf umstellen anpassen, der Wasserkanister war ein 90l Mörtelkübel und ich habe vergessen ihn nachzufüllen, und ich habe es auch nicht geschafft, die Tröpfchenmenge an den Pflanzenbedarf anzupassen. War mir auch zu Kleinteile und zu Plastik.

@Amarille spricht auch von Tröpfchenbewässerung,
hier sind Amarilles Bilder im Wintereasserthread.
Was genau für Tröpfchenbewässerung hast Du, und wie zufrieden bist Du damit?
Hast Du vielleicht Bilder und Angaben zum Hersteller?

@Alma hat Perlschläuche, nur bei denen befürchte ich, daß sie sich zusetzen. Ich hab mal bei einem Hersteller gelesen, daß Perlschläuche am Besten 10/15cm im Boden oder mindestens unter Mulch verlegt werden, aber ich kann mir noch nicht vorstellen, daß sie weniger zusetzen, wenn sie in meinem Lehm vergraben werden.

Was sind Eure Bewässerungsalternativen (permanente, jetzt nicht Gießkanne oder Schlauch)? Wie zufrieden seid ihr damit? Und natürlich: bitte her mit den Bildern und Herstellern.

Es ist kein Schlauchsystem, aber ein Bewässerungssystem: ich kann für Gemüsebeete mit größeren Pflanzen (Zucchini, Grünkohl, Porree, Dicke Bohnen, sowas in die Richtung) die spanischen "Ollas" empfehlen. Das sind unglasierte Tonkrüge, die man im Beet bis auf den Hals vergräbt und mit Wasser befüllt. Durch das Wunder der Kapillarströme wird dann die umliegende Erde befeuchtet.
Man vergräbt sie zB beetmittig in einer Reihe und hat dann rechts und links je ein bis zwei Reihen, die davon befeuchtet werden. Wie weit sie wirken, hängt hauptsächlich von Boden ab. 45 bis 55 cm Umkreis ist eigentlich sicher, danach nimmt die Wirkung deutlich ab, obwohl online auch bis zu einem Meter Umkreis als Angabe zu finden ist. Das halte ich aber für Wunschdenken oder es passiert nur unter Idealbedingungen.

Im Prinzip kann man kleinere Gemüsepflanzen in einem kreisförmigen Beet um die Olla säen, wir verwenden sie wie gesagt eher für größere Pflanzen, die länger auf dem Beet stehen. Wir haben damit auch mal Zucchini-Pflanzen außerhalb der Beete in der Erde auf der Fläche eines abgeräumten Komposthaufens durch einen Dürresommer gebracht.

Welches Volumen haben deine Ollas etwa?

Somnia hat geschrieben: ↑Fr 2. Feb 2024, 17:50 Ich überlege, was eine sinnvolle Bewässerungsmöglichkeit für die Ertragszone ist.
Also, es geht mir um die Technik, Material, Herstellern usw, die ihr empfehlen könnt.

Auf meinem VorHortus-Balkon hatte ich mal Gardena-Tröpchenbewässerung, aber die musste ich bei jedem Topf umstellen anpassen, der Wasserkanister war ein 90l Mörtelkübel und ich habe vergessen ihn nachzufüllen, und ich habe es auch nicht geschafft, die Tröpfchenmenge an den Pflanzenbedarf anzupassen. War mir auch zu Kleinteile und zu Plastik.

@Amarille spricht auch von Tröpfchenbewässerung,
hier sind Amarilles Bilder im Wintereasserthread.
Was genau für Tröpfchenbewässerung hast Du, und wie zufrieden bist Du damit?
Hast Du vielleicht Bilder und Angaben zum Hersteller?

Was sind Eure Bewässerungsalternativen (permanente, jetzt nicht Gießkanne oder Schlauch)? Wie zufrieden seid ihr damit? Und natürlich: bitte her mit den Bildern und Herstellern.

Meine Tröpfchenbewässerung besteht aus Restschläuchen die im Weinberg übrig waren. Im Sommer funktionieren die gut, da geht es ja auch darum langsam und dafür lange zu bewässern. Jetzt im Winter hab ich auf Durchlauf umgestellt, die Regentonne dient nur als Durchlauf, mit den Schlauch leite ich das Wasser an verschiedene Stellen, möglichst weg vom Haus, dort wo es im Sommer am trockensten ist. Sommer und Winter sind da unterschiedlich zu behandeln.

Primulaveris hat geschrieben: ↑Di 6. Feb 2024, 12:11 Welches Volumen haben deine Ollas etwa?

Huch, ich bin mir sicher, hier geantwortet zu haben! Anscheinend habe ich das Absenden verschlafen oder so
Wir haben verschiedene Ollas, die einen fassen gut 3 Liter, die anderen etwas weniger.
Möglicherweise wird die Reichweite mit größeren Ollas entsprechend größer, aber dann muß man halt auch einen großen Pott vergraben.

Dorfgaertner hat geschrieben: ↑Di 6. Feb 2024, 11:32 Es ist kein Schlauchsystem, aber ein Bewässerungssystem: ich kann für Gemüsebeete mit größeren Pflanzen (Zucchini, Grünkohl, Porree, Dicke Bohnen, sowas in die Richtung) die spanischen "Ollas" empfehlen. Das sind unglasierte Tonkrüge, die man im Beet bis auf den Hals vergräbt und mit Wasser befüllt. Durch das Wunder der Kapillarströme wird dann die umliegende Erde befeuchtet.
Man vergräbt sie zB beetmittig in einer Reihe und hat dann rechts und links je ein bis zwei Reihen, die davon befeuchtet werden. Wie weit sie wirken, hängt hauptsächlich von Boden ab. 45 bis 55 cm Umkreis ist eigentlich sicher, danach nimmt die Wirkung deutlich ab, obwohl online auch bis zu einem Meter Umkreis als Angabe zu finden ist. Das halte ich aber für Wunschdenken oder es passiert nur unter Idealbedingungen.

Im Prinzip kann man kleinere Gemüsepflanzen in einem kreisförmigen Beet um die Olla säen, wir verwenden sie wie gesagt eher für größere Pflanzen, die länger auf dem Beet stehen. Wir haben damit auch mal Zucchini-Pflanzen außerhalb der Beete in der Erde auf der Fläche eines abgeräumten Komposthaufens durch einen Dürresommer gebracht.

Haste doch schon schön beschrieben.

Moin.
Ich hatte auch überlegt, mir die Tröpfchen-Bewässerung von Selfbio (der YouTube-Kanal mit Sascha und Marcel und deren Shop) zuzulegen, hatte aber Bedenken weil ich hier kein gefiltertes Wasser habe und befürchte dass Filter sich schnell zusetzen. Es kommt einiges an Moos vom Dach mit.

Im Freiland bin ich mit den Tonhülsen sehr zufrieden, in die man mit Wasser gefüllte Flaschen steckt.Die lassen sich mühelos reinigen.

Ollas sind mir zu teuer und ich mag es auch, etwas selbst herzustellen. Also habe ich Tontöpfe genommen. Die verklemmen sich recht gut, ein wenig Porzellankleber zur Sicherheit ist nicht verkehrt und man braucht den ohnehin für den kleinen Topf der als Einfülltrichter oben drauf geklebt wird.
Abgedichtet habe ich mit Kerzenwachs, das ich mit einem Heißluftfön geschmolzen habe. Meiner Meinung nach hat das den Vorteil dass ich bei Undichtigkeiten einfach wieder erneut anschmelzen kann. Verwendet habe ich sie im Tomatenunterstand und bin zufrieden. Volumen ca. 2,5 Liter.

Dorfgaertner hat geschrieben: ↑Di 13. Feb 2024, 12:57 ...
Möglicherweise wird die Reichweite mit größeren Ollas entsprechend größer, aber dann muß man halt auch einen großen Pott vergraben.

Ich habe ein Youtube-Video gesehen in dem eine größere Olla nach der Ernte vorsichtig ausgebuddelt wurde und es waren sehr viele Wurzeln "von weiter weg" bis zu ihr gewachsen. Offensichtlich wachsen die Wurzeln durch Wunderkrâfte der Natur immer zu den gut aufnehmenbaren Nährstoffen - siehe Schlüssellochbeet.

Ich habe ein Foto gemacht: Ich meine es sind ein 15er und ein 13er Topf, der Stutzen ein 5er. Nehmt nicht die ganz kleinen, denn dann dauert das Befüllen endlos lange.

Dieses Jahr möchte ich eine einzelne größere bauen und im Gemüsebeet testen.

Ein Schlauchsystem finde ich auch zu unflexibel, die Tontüten lassen sich schnell umsetzen wenn jemand mehr Durst hat als angenommen. Auch spielt die Optik für mich eine Rolle und grüne Glasflaschen sind für mich persönlich in Ordnung. Das soll aber jeder für sich selbst bewerten.

Pettersson hat geschrieben: ↑Fr 16. Feb 2024, 21:53 Moin.
Ich hatte auch überlegt, mir die Tröpfchen-Bewässerung von Selfbio (der YouTube-Kanal mit Sascha und Marcel und deren Shop) zuzulegen, hatte aber Bedenken weil ich hier kein gefiltertes Wasser habe und befürchte dass Filter sich schnell zusetzen. Es kommt einiges an Moos vom Dach mit.

Dagegen hatte ich als Tipp Folgendes irgendwo aufgeschnappt: eine Kugel aus Metalldrähten in einen Feinstrumpf stecken und auf die Öffnung des Fallrohres in die Regenrinne legen. Die Metallkugel sah wie aus einer Gartennippesabteilung aus.