In dieser arte-Dokumentation wird ein anderer Weg gezeigt, wie Landwirtschaft funktionieren kann.
Re: Microfarming
Verfasst: Mi 24. Jan 2024, 21:19
von tree12
Den zweiten Teil des Beitrags habe ich jetzt nur abschnittsweise im Schnelldurchlauf angeschaut... "Dezentral", "frisch" und "regional" sind natürlich prima. Aber anscheinend ging es bei dem gezeigten Paar (und dem Modell überhaupt) in erster Linie ums schnelle Geld, das man in jungen Jahren verdienen kann. Man will schnell "ausgesorgt" haben und sich am liebsten mit 35 in den Ruhestand verabschieden... Klar, sie leben jetzt sparsam sogar im Tiny House und essen ihr eigenes Gemüse... aber die Motivation gefällt mir nicht so recht.
Und ist das nicht alles ein bißchen geschönt dargestellt? Vielleicht habe ich einiges nicht mitbekommen, aber es bleiben Fragezeichen bei mir. Stellen sie ihren eigenen Kompost her, den sie überall so großzügig verteilen? Kompost für 2500 qm ist ja kein Pappenstiel. Was ist mit Bewässerung im Dürresommer, wo kommt da das Wasser her? Gibt es eigentlich keine Schnecken, die den Salat lieben? Werden irgendwie und irgendwo Nützlinge gefördert? Es gibt keine Hecken, keine Bäume, keine Blühwiese.
Trotzdem sind 1000 solcher Mini-Gemüsebauern fürs Klima und die Umwelt immer noch besser als die industrielle Landwirtschaft.
Re: Microfarming
Verfasst: Do 25. Jan 2024, 05:42
von Doro
Genau das, was du beschreibst, ist mir auch durch den Kopf gegangen.