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Pflanzanleitung für Grünspargel:
Standort: eher leichte, lockere, sandige Böden. Schwere, lehmige oder staunasse oder sehr steinige eignen sich nicht.
Das Spargelbeet sollte ca. 1,5m breit sein. In der Mitte hebt man einen Graben aus ca. 50cm breit und 20-25cm tief.
Grünspargel kann auch sehr gut in (niedrigen) Hochbeeten gepflanzt werden wenn man eher schweren/lehmigen Boden hat.
In dem Graben nun Kompost und etwas Kalk in die Erde einarbeiten.
Bester Pflanztermin ist März und April.
Die Pflanzen kommen wurzelnackt. Das heißt man sollte das Beet dann schon vorbereitet haben. Kurzzeitig lassen sich die Pflanzen kühl und angefeuchtet noch lagern aber länger sollten sie nicht rumliegen und lieber zeitnah in den Boden.
Die Pflanzen sehen echt spacig aus. Die langen fleischigen Wurzeln sind etwas spinnig-gruslig.
Der Graben muss deswegen so breit sein weil man die Wurzeln mit der Knospe in der Mitte flächig ausbreiten muss ohne sie zu knicken oder zu beschneiden.
Abstand 20cm von Knospe zu Knospe.
Dann die rausgeschaufelte Erde wieder rein und angießen.
Tja, und dann zwei Jahre warten.
Ein Jahr später darf man etwas ernten, sollte ihn aber eher in Ruhe lassen und ihm Zeit geben zum anwachsen und Kraft schöpfen.
Das tolle an Grünspargel ist:
• Kein Anhäufeln wie bei Bleichspargel. Einfach bodeneben abschneiden wenn er lang genug ist.
• Er braucht kein Wasser. Also einmal angewachsen ist er sehr trockentolerant.
• Eine der wirklich frühen Gemüsesorten
Danach sollte man den Boden unkrautfrei halten (mulchen) und alle zwei Jahre mit Kompost und Kalk nachdüngen.
Was ich so gehört habe hat man dann mindestens 10 gute Erntejahre.
Schwierig fand ich mir zu überlegen wieviele Pflanzen ich pflanzen soll.
15 Pflanzen reichen gut für 2 Personen.
Der Trick: Heute ernten, Spargel in ein nasses Tuch wickeln und in den Kühlschranke legen. Nochmal 1-2 Tage dazuernten. Dann reichts für das Spargelessen. Und jeden Tag will man ja auch nicht Spargel essen. Finde ich sehr perfekt.

Schwer empfehlenswert. Das ist ein so tolles frühes Gemüse! Sonst gibts ja noch nicht viel an Gemüse zu ernten zu dieser Jahreszeit.

mhmmmm lecker, ich freue mich auch schon aufs nächstes Jahr ,wenn ich endlich ernten darf.Tipp von mir,Zwiebeln als Mischkultur mit Erdbeeren gehen bei mir sehr gut .
LG Constanze

Für unseren Garten wählte ich Wildspargel (Lubera), der angeblich noch nicht einmal Dünger braucht. Da ich ja immer auf die Optik Rücksicht nehmen muss, integrierte ich ihn in eine Staudenpflanzung. Dazu hob ich keinen Graben, sondern dreieckige Löcher mit rund 60cm Kantenlänge aus und platzierte die Rhizome in den Ecken. Wir haben lehmigen Boden, aber mit gutem Gefälle. Staunässe ist nicht das Problem.
Der Wildspargel wurde im Topf geliefert, sodass die Pflanzung nicht ganz so eilte. Ich setzte ihn wie eine Topfpflanze, ohne die Wurzeln auszubreiten. (Datum weiß ich gerade nicht, auf jeden Fall erste Hälfte 23). Er ist immer noch grün. Deswegen denke ich, dass mein Vorgehen so falsch nicht gewesen sein kann.
Eine Pflanze bildete sogar (schwarze) Samen, die ich einfach kunterbunt in die Rabatte warf.

In meinem ersten Garten vor sehr vielen Jahren hatte ich grünen Spargel. Der ist wirklich klasse und so ähnlich wie Rabarber begrüßt er die Gartensaison.
Mein vorsichtiger Versuch vor zwei Jahren ist allerdings gescheitert, vermutlich mögen Wühlmäuse auch Spargel Dieses Jahr wollte ich einen neuen Versuch starten. Danke für die Info.
Was ist der Unterschied zwischen dem grünen und dem wilden Spargel?

astriddorothea hat geschrieben: ↑Fr 19. Jan 2024, 08:19 Was ist der Unterschied zwischen dem grünen und dem wilden Spargel?

Der Wildspargel ist ein grüner, allerdings kleiner und urtümlicher im Geschmack. Gegessen habe ich selbst ihn allerdings noch nicht; Verkostung erfolgt im Frühjahr. Freunde von uns genossen ihn mal in einem Restaurant. Er schmeckt wohl. Der Preis verhagelte ihnen aber den Genuss.

Wie pflegt ihr das Spargelbeet? Pflanzt ihr zur Beschattung Erdbeeren zwischen den Spargelpflanzen? Oder habt ihr Dauermulch drauf? Man kann auch Wildporree dazwischen setzen , der sich dann auch immer wieder selbst aussät.

Ich überlege mir auch ein Beet mit Wildspargel anzulegen dieses Jahr und Frage mich, wie ich es auch noch mit guter Mischkultur anlege , ohne dass die Spargelpflanzen zu sehr unter Konkurrenzdruck leiden.

Wie macht ihr das ?

Simbienchen hat geschrieben: ↑Sa 20. Jan 2024, 09:12 Wie pflegt ihr das Spargelbeet? Pflanzt ihr zur Beschattung Erdbeeren zwischen den Spargelpflanzen? Oder habt ihr Dauermulch drauf? Man kann auch Wildporree dazwischen setzen , der sich dann auch immer wieder selbst aussät.

Ich überlege mir auch ein Beet mit Wildspargel anzulegen dieses Jahr und Frage mich, wie ich es auch noch mit guter Mischkultur anlege , ohne dass die Spargelpflanzen zu sehr unter Konkurrenzdruck leiden.

Wie macht ihr das ?

Grünspargel verträgt bzw. mag es sehr trocken. Von daher ist Mulch nicht so wichtig wegen Verdunstung und weniger gießen. Ich gieße ihn NIE. Auch nicht die letzten trockenen Sommer.
Wenn man nie gießt ist es auch schwierig andere Kulturpflanzen dort zu kombinieren. Den Gedanken hatte ich natürlich auch schon
Er mag es auch angeblich lieber ohne Konkurrenz.
Im Frühjahr hacke ich etwas das Unkraut weg. Im Sommer keimt dann eh kaum was. Ich habe auch schon alte Kartoffel oder Kaffeesäcke als 'Mulch' gegen Unkraut ausgelegt. Oder auch meine alten löchrigen T-shirts. Das hält das Unkraut für 1-2 Jahre ab.
Seit neuestem weiß ich, dass Wühlmäuse den Spargel nicht mögen und werde mich dieses trauen Mulchwürste auszulegen. Das hatte ich mich bis dahin nicht getraut.

Simbienchen hat geschrieben: ↑Sa 20. Jan 2024, 09:12 Ich überlege mir auch ein Beet mit Wildspargel anzulegen dieses Jahr und Frage mich, wie ich es auch noch mit guter Mischkultur anlege , ohne dass die Spargelpflanzen zu sehr unter Konkurrenzdruck leiden.

Wie macht ihr das ?

Mein Wildspargel steht in einem (hoffentlich irgendwann mal) Staudenbeet. Ausgewählt hatte ich dafür flach wurzelnde Pflanzen. Die gibt es nicht mehr. Von selbst wachsen auf dem Streifen Brennesseln, Königskerzen, Nelkenwurz.
Nach der Lektüre des Threads werde ich wohl Gundermann zwischen die Spargelgruppen (2-3 Pflanzen) setzen, damit sich dort nicht wieder solche Giganten ansiedeln.

Habt Ihr Erfahrungswerte, wie lange die Spargelwurzeln brauchen, um durch die vorgeschriebenen 10cm Erdabdeckung durch zu wachsen? Meine Wurzelstöcke habe ich vor ca. 3 Wochen gepflanzt. Da tut sich noch nichts. Ich befürchte die Feinschmecker-Mäuse haben sich darüber hergemacht und hatten ein Festmahl

astriddorothea hat geschrieben: ↑Fr 17. Mai 2024, 16:59 Habt Ihr Erfahrungswerte, wie lange die Spargelwurzeln brauchen, um durch die vorgeschriebenen 10cm Erdabdeckung durch zu wachsen? Meine Wurzelstöcke habe ich vor ca. 3 Wochen gepflanzt. Da tut sich noch nichts. Ich befürchte die Feinschmecker-Mäuse haben sich darüber hergemacht und hatten ein Festmahl

Das wäre ja seehr schade. Aber ich würde noch nicht aufgeben. Kannst du nicht mal vorsichtig mit den Fingern an einer Stelle die Erdabdeckung entfernen und nachschauen ob sich was tut?