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Komposthaufen und offene Kompostmieten bieten jede Menge Futtertiere für unsere Igel. Hier tümmeln sich Kompostwürmer, Regenwürmer, Käferlarven, Schnecken, Engerlinge, Asseln, Tausendfüßler, Blindschleichen und weitere , die die Wärme und das Nahrungsangebot des Komposthaufens brauchen und mögen. Der Komposthaufen ist somit die Wohngegend für viele Tiere !
Komposthaufen werden aber nicht nur dankbar als Futterquelle von Igeln geschätzt, sie werden zusätzlich auch als Tagesversteck, Schlafstelle oder zur Überwinterung genutzt.
Natürlich bietet nicht jeder Garten die Möglichkeit für große Haufen wie dieser, aber man kann eine Sammelstelle für Schnittgut in einer wilden Ecke einrichten, die dauerhaft dort bestückt werden kann.
Die Igel graben sich von alleine eine kleine Höhle unter dem angehäuften Material.
Im Frühjahr ist es wichtig beim Umsetzen des Kompostes daran zu denken, dass Igel evtl. noch ihren Winterschlaf darin halten. Darum ist es empfehlenswert mit dem Umsetzen zu warten, bis sie aus ihrem Winterschlaf erwacht sind und das Pflanzenmaterial vorsichtig umzusetzen.

Wann erwachen die Igel so aus ihrem Winterschlaf--ruhe?

Im Schnitt wachen sie zwischen April und Mai auf.

Das ist aber regional auch unterschiedlich, in der warmen Rheinebene kann es auch schon mal Ende März sein.

Leider tut der Klimawandel sein Übriges dazu, dass der Biorhythmus der Winterschläfer durcheinander gerät.

In diesem Jahr wurden die ersten Igelbabys im Mai geboren. Bei einer Tragzeit von 35 Tagen, kann man sich ausrechnen, wann die Deckung stattgefunden hat. Für die Weibchen ist das eine Katastrophe, kommen sie doch gerade erst geschwächt aus dem Winterschlaf