Golfstrom und Kipppunkte
Verfasst: Fr 15. Dez 2023, 11:01
Das Klima in Europa ist für seinen Breitengrad, verglichen mit Asien oder Nordamerika, sehr freundlich und mild.
So warm ist es hier durch den Golfstrom bzw. den Nordatlantikstrom. Dieses Meeresströmungssystem entsteht durch "thermohaline Zirkulation", dabei spielen Temperaturunterschiede und Salzgehalt eine Rolle. Für die Ausrichtung des Stroms ist zudem, wie bei den Winden, die Corioliskraft mitverantwortlich. Durch Schmelzen der Gletscher und des Grönlandeises sinkt der Salzgehalt im Nordatlantik und steigt die Temperatur, was den Strom verlangsamt.
Nun war immer zu lesen: Bricht der Golfstrom zusammen, was mit dem Kipppunkt der Gröndlandeisschmelze allerspätestens passiert, wird es bei uns (aller Voraussicht nach) merklich kälter.
Manchmal habe ich mich gefragt, ob es dann wirklich sinnvoll ist, hier immer mehr auf z. B. Gehölze aus wärmeren Gegenden zu bauen? Stuttgart (Jahresdurchschnitt 11,5 Grad, okay, Talkessellage) liegt grob auf der Höhe von Quebec (4,3 Grad).
Jetzt las ich: Der Golfstrom wurde in seiner Bedeutung lange überschätzt. Aber leider keine Belege für seinen Einfluss in die eine wie die andere Richtung.
Ein Fakt scheint zu sein, DASS der Golfstrom bereits erheblich geschwächt ist. Das widerspricht nicht der Wärmezunahme, da durch die Verlangsamung, solange er noch fließt, es tatsächlich zuerst wärmer wird.
Ich finde auch wenig über das Windsystem und über z. B. Einfluss auch des Golfstromes darauf. Unsere vorherrschende Westwindströmung ist ja für den freundlicherweise bisher ausreichenden Regen in Europa verantwortlich. Mit der Erwärmung des Nordens erlahmen auch diese Ströme.
Meine Persönliche Beobachtung korrespondiert mit der aus dem Bekanntenkreis: Ostwindlagen (mit trockener Luft) nehmen zu. Die Stabilität der Wetterlagen nimmt zu - die Hochs und Tiefs bewegen sich viel langsamer als gewohnt.
Aber ich finde keine Laien-freundlich aufgearbeiteten und dennoch verlässliche Daten dazu.
Dass der Golfstrom weniger "bedeutsam" sei als vermutet reime ich mir momentan so zusammen, dass die globale Erwärmung derart massiv voranschreitet, dass das bisschen Abkühlung sozusagen nicht mehr ins Gewicht fällt. Aber das ist nur mein Gedanke.
Die Sache mit den Kipppunkten gehört zu denen, von denen ich nichts wissen will, weil sie mir massiv Angst machen und mich massiv traurig machen. Aber bekanntlich ist die Strategie, sich schreckensstarr die Augen zuzuhalten, selten zielführend. Deshalb lege ich sie hier mal auf den Teller .
So warm ist es hier durch den Golfstrom bzw. den Nordatlantikstrom. Dieses Meeresströmungssystem entsteht durch "thermohaline Zirkulation", dabei spielen Temperaturunterschiede und Salzgehalt eine Rolle. Für die Ausrichtung des Stroms ist zudem, wie bei den Winden, die Corioliskraft mitverantwortlich. Durch Schmelzen der Gletscher und des Grönlandeises sinkt der Salzgehalt im Nordatlantik und steigt die Temperatur, was den Strom verlangsamt.
Nun war immer zu lesen: Bricht der Golfstrom zusammen, was mit dem Kipppunkt der Gröndlandeisschmelze allerspätestens passiert, wird es bei uns (aller Voraussicht nach) merklich kälter.
Manchmal habe ich mich gefragt, ob es dann wirklich sinnvoll ist, hier immer mehr auf z. B. Gehölze aus wärmeren Gegenden zu bauen? Stuttgart (Jahresdurchschnitt 11,5 Grad, okay, Talkessellage) liegt grob auf der Höhe von Quebec (4,3 Grad).
Jetzt las ich: Der Golfstrom wurde in seiner Bedeutung lange überschätzt. Aber leider keine Belege für seinen Einfluss in die eine wie die andere Richtung.
Ein Fakt scheint zu sein, DASS der Golfstrom bereits erheblich geschwächt ist. Das widerspricht nicht der Wärmezunahme, da durch die Verlangsamung, solange er noch fließt, es tatsächlich zuerst wärmer wird.
Ich finde auch wenig über das Windsystem und über z. B. Einfluss auch des Golfstromes darauf. Unsere vorherrschende Westwindströmung ist ja für den freundlicherweise bisher ausreichenden Regen in Europa verantwortlich. Mit der Erwärmung des Nordens erlahmen auch diese Ströme.
Meine Persönliche Beobachtung korrespondiert mit der aus dem Bekanntenkreis: Ostwindlagen (mit trockener Luft) nehmen zu. Die Stabilität der Wetterlagen nimmt zu - die Hochs und Tiefs bewegen sich viel langsamer als gewohnt.
Aber ich finde keine Laien-freundlich aufgearbeiteten und dennoch verlässliche Daten dazu.
Dass der Golfstrom weniger "bedeutsam" sei als vermutet reime ich mir momentan so zusammen, dass die globale Erwärmung derart massiv voranschreitet, dass das bisschen Abkühlung sozusagen nicht mehr ins Gewicht fällt. Aber das ist nur mein Gedanke.
Die Sache mit den Kipppunkten gehört zu denen, von denen ich nichts wissen will, weil sie mir massiv Angst machen und mich massiv traurig machen. Aber bekanntlich ist die Strategie, sich schreckensstarr die Augen zuzuhalten, selten zielführend. Deshalb lege ich sie hier mal auf den Teller .