Hortus Miraculina
Verfasst: Mi 23. Aug 2023, 21:25
Mein Name ist Sarah und hier stelle ich nun mich und meinen Garten (Hortus?) vor
Der künftige Hortus Miraculina ist auf einer Dachterrasse entstanden. In einer kleinen Stadt am Niederrhein Viersen-Dülken 41751). Das Haus liegt in der Innenstadt.
Die Terrasse hat eine Nutzfläche von 54,6 Quadratmetern. Die Wände nicht mitgerechnet.
Unsere Terrasse ist zwei geteilt in einen oberen und einen unteren Teil. Umschlossen von Wänden ob Sichtschutz oder Hauswände.
Der Garten bietet viele Elemente, die auch im Freilandgarten zu finden sind.Nur halt in Mini. Alle Zonen gehen in einander über und vermischen sich.
Leider kommen zu uns keine Igel, Füchse und Co. Aber dafür sind wir Vogelschutzgebiet in der Innenstadt. Nicht nur zum Nisten, sondern auch um ein reichhaltiges Buffett zu genießen oder um einfach nur auszuruhen und zu Baden. Auch bieten wir vielen verschiedenen Insekten ein Heim und Nahrung.
Nach der Junizählung leben bei uns über 240 Pflanzenarten. 37 davon in der Ertragszone. Der Anteil der heimischen Pflanzen liegt bei über 70 %. Tendenz steigend.
Seit wir unseren Garten nach dem Drei-Zonen-Prinzip gestalten haben wir eine Artenvielfalt, die uns jedes Jahr mehr überrascht. Immer mehr Vögel besuchen uns. Ich bin überrascht welche Vogelarten hier zu sehen sind. Die meisten Menschen sind erstaunt wieviele Wildbienen und verschiedene Insekten hier Leben undt es werden immer mehr.
Die Kreisläufe funktionierene. Ein Grossteil der benötigten Materialien ergeben sich aus dem Kreislauf. Allerdings bei der kleinen Fläche können wir bisher kein Heu für Mulch produzieren.
Wir bekommen aber ein super Bioheu von einer entsprechenden Wiese. Pestizide, Düngemittel oder ähnliches gibt es nicht. Auch der Wasserbedarf ist durch Regentonne, Wassersammeln, mulchen und einer guten Bepflanzung weitest gehend geregelt. Allerdings müssen wir in längeren Phasen ohne Regen noch den Schlauch einsetzen. Aber das eher selten. Der Grossteil ist Wassersammeln und Regentonne.
Pufferzone
Die Pufferzone ist bei uns natürlich keine grosse Hecke. Bei uns besteht sie unter anderem aus Wandbegrünung Aber auch aus Bäumchen und kleinen Sträuchern. Ein Teil der Pufferzone ist gleichzeitig auch unser Vogelbereich. Da stehen unser Tannenbäumchen eine kleine Weide und die Brombeere sollte eigentlich mal an der Wand ranken. Sie muss nur noch überzeugt werden. Auch die Komposter stehen da. Zwischen den Tonnen haben wir unsere Form der Totholzhecke. Die Komposter werden nach und nach mit Totholz umschichtet. Dort wusseln Käfer Ameisen und Asseln. Die Vögel finden es super. Sie sammeln Material und turnen auf dem Holz herum. Natürlich finden sie dort auch Futter. An einem Teil der Wände rankt Wein entlang. Jetzt im Sommer auch Bohnen und die Kapuzinerkresse. Halt ein bisschen Teilzeit-Pufferzone.
Hot-Spots
Unsere Hot-Spots sind aufgrund des Platzes nicht immer so eindeutig definirbar. Sie gehen in Ertragszone und Pufferzonen über und vermischen sich.
Teichzone und Sumpfzone; bestehend aus einem Miniteich und zwei Minisumpfbeeten.
Bienenecke und Mauer bestehend aus Insektenheimen, Steinhügel und Sandarium.
Vogelzone mit Vogelhäuschen, Futterstelle, Badeteich.
Hortuspyramide mit ungewöhnlich viel Leben. Wir müssen sie allerdings vergrössern. Der Popo einer Dohle und der Ringeltauben ist zu gross. Die sitzen dort gerne.
Sandarium mit Birkenstamm und Totholz
Ertragszone
Wir haben mehrere Ertragszonen.
Viele heimische Pflanzen sind für uns auch Ertrag. Aber die grössten Zonen sind meine Stufenbeete, das Gewächshaus und Hochbbeetwand. Ich wende in der Ertragszone viel aus der Permakultur an. Mischkulturen sind bei uns essentiell. Ein solcher Garten funktioniert ein bisschen anderst, als im Freiland. Auf engem Raum müssen sich die Pflanzen gegenseitig unterstützen. Das heisst viel Recherche und ausprobieren und auch ein gutes Stück Mut sich ausserhalb der gängigen Ratschläge zu bewegen und zu Beobachten.
Was ist das Besondere bei unserem Garten? Eigentlich alles. Bei mir wachsen unter anderem Wegwarte, wilde Malve und ich habe es endlich geschafft den Natternkopf anzusiedeln. Herzgespann und auch wilde Orchideen sind hier genauso vertreten wie Holunder und Salweide. Mein Stolz sind die Zitronenfalter, sie mögen wohl auch Salweide, viele Wildbienenarten. Meine Ameisen die seit sechs Jahren von Beet zu Beet wandern. Libellen kommen. Ich habe das pure Leben auf einer ehemaligen Beton-und Glasbausteinwüste.
Der Name des Hortus hat viele Bedeutungen und trägt das lateinische Wort für Wunder in sich.
Für mich ist es ein Wunder die Natur so nah bei mir zu haben. Für andere dass der Garten so funktioniert und gedeiht.
Auch das Wunder, daß die Natur so viele Wege findet.
Der Name kommt auch von Miraculix, dem Druiden aus den Asterixcomics und meiner Tendenz mit meinem Garten kleine Wunder in der Küche zu vollbringen. Auch Zaubertränke.;-)
Ich könnte noch stundenlang weitererzählen aber ich denke das wichtigste ist enthalten.
„Machen ist wie wollen nur krasser“. Wir haben gemacht und machen weiterhin. Eigentlich wollte ich nur ein bisschen leckeres Gemüse und ein paar Blümchen und Kräuter. Irgendwie ist das Ganze wohl etwas eskaliert.
Der Garten entwickelt sich mit jedem Jahr weiter. und wir sind sicher noch nicht am Ende.
LG Sarah
Der künftige Hortus Miraculina ist auf einer Dachterrasse entstanden. In einer kleinen Stadt am Niederrhein Viersen-Dülken 41751). Das Haus liegt in der Innenstadt.
Die Terrasse hat eine Nutzfläche von 54,6 Quadratmetern. Die Wände nicht mitgerechnet.
Unsere Terrasse ist zwei geteilt in einen oberen und einen unteren Teil. Umschlossen von Wänden ob Sichtschutz oder Hauswände.
Der Garten bietet viele Elemente, die auch im Freilandgarten zu finden sind.Nur halt in Mini. Alle Zonen gehen in einander über und vermischen sich.
Leider kommen zu uns keine Igel, Füchse und Co. Aber dafür sind wir Vogelschutzgebiet in der Innenstadt. Nicht nur zum Nisten, sondern auch um ein reichhaltiges Buffett zu genießen oder um einfach nur auszuruhen und zu Baden. Auch bieten wir vielen verschiedenen Insekten ein Heim und Nahrung.
Nach der Junizählung leben bei uns über 240 Pflanzenarten. 37 davon in der Ertragszone. Der Anteil der heimischen Pflanzen liegt bei über 70 %. Tendenz steigend.
Seit wir unseren Garten nach dem Drei-Zonen-Prinzip gestalten haben wir eine Artenvielfalt, die uns jedes Jahr mehr überrascht. Immer mehr Vögel besuchen uns. Ich bin überrascht welche Vogelarten hier zu sehen sind. Die meisten Menschen sind erstaunt wieviele Wildbienen und verschiedene Insekten hier Leben undt es werden immer mehr.
Die Kreisläufe funktionierene. Ein Grossteil der benötigten Materialien ergeben sich aus dem Kreislauf. Allerdings bei der kleinen Fläche können wir bisher kein Heu für Mulch produzieren.
Wir bekommen aber ein super Bioheu von einer entsprechenden Wiese. Pestizide, Düngemittel oder ähnliches gibt es nicht. Auch der Wasserbedarf ist durch Regentonne, Wassersammeln, mulchen und einer guten Bepflanzung weitest gehend geregelt. Allerdings müssen wir in längeren Phasen ohne Regen noch den Schlauch einsetzen. Aber das eher selten. Der Grossteil ist Wassersammeln und Regentonne.
Pufferzone
Die Pufferzone ist bei uns natürlich keine grosse Hecke. Bei uns besteht sie unter anderem aus Wandbegrünung Aber auch aus Bäumchen und kleinen Sträuchern. Ein Teil der Pufferzone ist gleichzeitig auch unser Vogelbereich. Da stehen unser Tannenbäumchen eine kleine Weide und die Brombeere sollte eigentlich mal an der Wand ranken. Sie muss nur noch überzeugt werden. Auch die Komposter stehen da. Zwischen den Tonnen haben wir unsere Form der Totholzhecke. Die Komposter werden nach und nach mit Totholz umschichtet. Dort wusseln Käfer Ameisen und Asseln. Die Vögel finden es super. Sie sammeln Material und turnen auf dem Holz herum. Natürlich finden sie dort auch Futter. An einem Teil der Wände rankt Wein entlang. Jetzt im Sommer auch Bohnen und die Kapuzinerkresse. Halt ein bisschen Teilzeit-Pufferzone.
Hot-Spots
Unsere Hot-Spots sind aufgrund des Platzes nicht immer so eindeutig definirbar. Sie gehen in Ertragszone und Pufferzonen über und vermischen sich.
Teichzone und Sumpfzone; bestehend aus einem Miniteich und zwei Minisumpfbeeten.
Bienenecke und Mauer bestehend aus Insektenheimen, Steinhügel und Sandarium.
Vogelzone mit Vogelhäuschen, Futterstelle, Badeteich.
Hortuspyramide mit ungewöhnlich viel Leben. Wir müssen sie allerdings vergrössern. Der Popo einer Dohle und der Ringeltauben ist zu gross. Die sitzen dort gerne.
Sandarium mit Birkenstamm und Totholz
Ertragszone
Wir haben mehrere Ertragszonen.
Viele heimische Pflanzen sind für uns auch Ertrag. Aber die grössten Zonen sind meine Stufenbeete, das Gewächshaus und Hochbbeetwand. Ich wende in der Ertragszone viel aus der Permakultur an. Mischkulturen sind bei uns essentiell. Ein solcher Garten funktioniert ein bisschen anderst, als im Freiland. Auf engem Raum müssen sich die Pflanzen gegenseitig unterstützen. Das heisst viel Recherche und ausprobieren und auch ein gutes Stück Mut sich ausserhalb der gängigen Ratschläge zu bewegen und zu Beobachten.
Was ist das Besondere bei unserem Garten? Eigentlich alles. Bei mir wachsen unter anderem Wegwarte, wilde Malve und ich habe es endlich geschafft den Natternkopf anzusiedeln. Herzgespann und auch wilde Orchideen sind hier genauso vertreten wie Holunder und Salweide. Mein Stolz sind die Zitronenfalter, sie mögen wohl auch Salweide, viele Wildbienenarten. Meine Ameisen die seit sechs Jahren von Beet zu Beet wandern. Libellen kommen. Ich habe das pure Leben auf einer ehemaligen Beton-und Glasbausteinwüste.
Der Name des Hortus hat viele Bedeutungen und trägt das lateinische Wort für Wunder in sich.
Für mich ist es ein Wunder die Natur so nah bei mir zu haben. Für andere dass der Garten so funktioniert und gedeiht.
Auch das Wunder, daß die Natur so viele Wege findet.
Der Name kommt auch von Miraculix, dem Druiden aus den Asterixcomics und meiner Tendenz mit meinem Garten kleine Wunder in der Küche zu vollbringen. Auch Zaubertränke.;-)
Ich könnte noch stundenlang weitererzählen aber ich denke das wichtigste ist enthalten.
„Machen ist wie wollen nur krasser“. Wir haben gemacht und machen weiterhin. Eigentlich wollte ich nur ein bisschen leckeres Gemüse und ein paar Blümchen und Kräuter. Irgendwie ist das Ganze wohl etwas eskaliert.
Der Garten entwickelt sich mit jedem Jahr weiter. und wir sind sicher noch nicht am Ende.
LG Sarah