Magerbeet (Hortus Hoop)
Verfasst: Mi 23. Aug 2023, 05:27
Bauphasen eines Magerbeetes im Hortus Hoop
Dieses beet habe ich heute fertig gebaut, nun brauche ich nur noch zu bepflanzen.
15cm Oberboden abgetragen und dann mit Dachziegelbruch aufgefüllt.
Dann 20cm und mehr lehmhaltigen Sand draufgegeben
Anfangs wurde der Oberboden 15cm tief abgetragen und der Aushub auf den angrenzenden Acker gefahren.
Dachziegel und Mauersteine aus Ton wurden mit dem Hammer kleingehauen und dienen nun als Drainage, damit Wasser schnell abfließen kann und Staunässe verhindert wird.
Mit den für Norddeutschland typischen Feldsteinen wurde nun eine Umrandung um das Magerbeet gelegt, damit der Sand nicht vom Regen weggewaschen werden könnte. Auch wenn Lücken zwischen den einzelnen Steinen vorhanden sind, kann ich nach einem Jahr Beobachtung sagen, dass kein Sand durchgekommen ist.
Als nächstes wurde lehmhaltiger Sand auf die Drainageschicht aufgebracht. Etwa 20-30cm dick. Ein kleines Relief habe ich eingearbeitet und mit Steinen und Totholz ergänzt. Die weißen Flecken sind 200 Stück Blumenzwiebeln vom Kugelköpfigen Lauch (Allium spaerocephalon), die ich etwa 5cm tief in den Sand eingedrückt habe.
Hier fehlen jetzt nur noch Pflanzen, die auf den Standort vollsonnig, trocken, mager angepasst sind.
Ein Jahr später kann ich sagen, dass die Arbeit sich gelohnt hat. Alle Pflanzen sind angewachsen und erfreuen das Auge und vor allem Insekten.
Nahaufnahme in das Blütenmeer: Im Vordergrund blüht die Heidenelke, dahinter in gelb der Gewöhnliche Wundklee. Der Kugelköpfige Lauch streckt seine Blütenstängel in die Höhe und beginnt bald zu blühen.
Mittig links blüht schwach rosa die Sand-Grasnelke (Armeria maritima subsp. elongata), dahinter in blau eine Glockenblumenart. Im Vordergrund steht wieder der Gewöhnliche Wundklee.
Nach mehreren Wochen Blütezeit zeigen sich jetzt nur noch vereinzelte Blüten. 1-2 mal im Jahr schneide ich um das Beet herum das Gras ab, um den Boden abzumagern und das Gras ( vor allem Deutsches Weidelgras, Wolliges Honiggras) daran zu hindern, ihre Samen in das Magerbeet zu befördern. Im weiteren Verlauf möchte ich noch um das Beet herum einheimische Wildblumen pflanzen, damit diese z.T. das Gras verdrängen und für weitere Blüten sorgen können.
(Foto vom 07.08.19)
Autor:
Gideon Schuldt
Hortus Hoop
Gideon Schuldt bei FB
Urheberrechte der Bilder und Texte liegen bei Gideon Schuldt Verwendung nur nach vorheriger Genehmigung.
Dieses beet habe ich heute fertig gebaut, nun brauche ich nur noch zu bepflanzen.
15cm Oberboden abgetragen und dann mit Dachziegelbruch aufgefüllt.
Dann 20cm und mehr lehmhaltigen Sand draufgegeben
Anfangs wurde der Oberboden 15cm tief abgetragen und der Aushub auf den angrenzenden Acker gefahren.
Dachziegel und Mauersteine aus Ton wurden mit dem Hammer kleingehauen und dienen nun als Drainage, damit Wasser schnell abfließen kann und Staunässe verhindert wird.
Mit den für Norddeutschland typischen Feldsteinen wurde nun eine Umrandung um das Magerbeet gelegt, damit der Sand nicht vom Regen weggewaschen werden könnte. Auch wenn Lücken zwischen den einzelnen Steinen vorhanden sind, kann ich nach einem Jahr Beobachtung sagen, dass kein Sand durchgekommen ist.
Als nächstes wurde lehmhaltiger Sand auf die Drainageschicht aufgebracht. Etwa 20-30cm dick. Ein kleines Relief habe ich eingearbeitet und mit Steinen und Totholz ergänzt. Die weißen Flecken sind 200 Stück Blumenzwiebeln vom Kugelköpfigen Lauch (Allium spaerocephalon), die ich etwa 5cm tief in den Sand eingedrückt habe.
Hier fehlen jetzt nur noch Pflanzen, die auf den Standort vollsonnig, trocken, mager angepasst sind.
Ein Jahr später kann ich sagen, dass die Arbeit sich gelohnt hat. Alle Pflanzen sind angewachsen und erfreuen das Auge und vor allem Insekten.
Nahaufnahme in das Blütenmeer: Im Vordergrund blüht die Heidenelke, dahinter in gelb der Gewöhnliche Wundklee. Der Kugelköpfige Lauch streckt seine Blütenstängel in die Höhe und beginnt bald zu blühen.
Mittig links blüht schwach rosa die Sand-Grasnelke (Armeria maritima subsp. elongata), dahinter in blau eine Glockenblumenart. Im Vordergrund steht wieder der Gewöhnliche Wundklee.
Nach mehreren Wochen Blütezeit zeigen sich jetzt nur noch vereinzelte Blüten. 1-2 mal im Jahr schneide ich um das Beet herum das Gras ab, um den Boden abzumagern und das Gras ( vor allem Deutsches Weidelgras, Wolliges Honiggras) daran zu hindern, ihre Samen in das Magerbeet zu befördern. Im weiteren Verlauf möchte ich noch um das Beet herum einheimische Wildblumen pflanzen, damit diese z.T. das Gras verdrängen und für weitere Blüten sorgen können.
(Foto vom 07.08.19)
Autor:
Gideon Schuldt
Hortus Hoop
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