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Gerade habe ich gelesen, dass man (außer Gurken) die meisten Gemüsesorten einfach trocknen könne - Buschbohnen, Auberginen (in Scheiben), Paprika usw. auf Fäden aufziehen und trocknen lassen. Oder natürlich mit einem Dörrautomaten.

Hat damit jemand Erfahrung, z. B. mit Bohnen?

Primulaveris hat geschrieben: ↑Sa 19. Aug 2023, 18:14 Gerade habe ich gelesen, dass man (außer Gurken) die meisten Gemüsesorten einfach trocknen könne - Buschbohnen, Auberginen (in Scheiben), Paprika usw. auf Fäden aufziehen und trocknen lassen. Oder natürlich mit einem Dörrautomaten.

Hat damit jemand Erfahrung, z. B. mit Bohnen?

Bohnen muss man nicht dörren. Die Fisolen werden einfach nicht geerntet, dadurch wachsen Kerne in den Bohnen, danach wird die Schale erst gelb und trocknet dann ein. Meist ist es dann auch später Herbst. Dann werden die eingetrockneten Bohnen entkernt und man hat Trockenbohnen, die entweder für die nächste Saat genutzt oder eingeweicht und gekocht gegessen werden. Aus den Bohnenschalen gäbe es noch einen gesunden Hustentee (hab ich aber noch nie probiert). Ich finde Bohnen einfach extrem interessant, es gibt unzählige Sorte, jede Sorte hat eine andere Musterung, oder ein blauer Kern wird beim kochen weiß. Ich hab mir diese Woche erst 7 neue Sorten gekauft, weil ich sie alle so schön fand . Aber vielleicht ist da eine Sorte dabei die mit mehr Trockenheit und mehr Hitze klar kommt. Die Neckarkönigin zeigt immer deutlicher das ihr es am Neckar nicht mehr gut gefällt.

Hm, ja, aber es ging nicht um die Kerne, sondern die Fisolen. Man kann sie ja theoretisch blanchieren und einfrieren - oder eben blanchieren, auffädeln und trocknen.
Ja, Bohnen sind spannend. Ich habe allerdings immer so argen Respekt vor allem, was giftig ist, ich bin da sehr schisserig. Obwohl mich das mit dem Hustentee schon mal sehr neugierig gemacht hat, ich erinnere mich.

wir blanchieren Bohnen und frieren sie dann ein. Das funktioniert für uns super.
Zucchinis haben wir auch mal getrocknet, war jetzt nicht so der Brüller

Ich frier meine Bohnen auch blanchiert ein. Einkochen kann man sie auch, aber oft hat man denn doch das Problem das die Bohnen im Glas gären und das Glas sich öffnet. Blanchiert auffädeln hab ich noch nie gehört, aber das wären dann auch getrocknet noch grüne Bohnen und müssten unbedingt gekocht werden, weil grüne Bohnen eben giftig sind. Ich seh in der Art des trocknens irgendwie keinen Sinn, könnte mir auch vorstellen das so aufgekocht die Bohnen nimmer knackig sind, vielleicht sogar zäh. Müsste man mal ausprobieren.

Wir haben mal chinesische Schlangenbohnen im Dörrautomaten getrocknet, das funktioniert ganz gut. Damit man die Bohnen später ordentlich essen kann, muß man sie ja eh noch mal gut garen/kochen, also wegen der Giftigkeit muß man sich, denke ich, keine großen Sorgen machen. Die haben wir dann zusammen mit zwei, drei von diesen Trockenmittelbeuteln (in Lebensmittelqualität) einfach im Weckglas gelagert und das war erfolgreich.

Updrögt Bohnen, plattdeutsch für: getrocknete Bohnen, sind eine Spezialität der ostfriesischen Küche.

Hierzu werden ganze weichschalige Buschbohnen getrocknet. Insbesondere die Sorte "Hinrichs Riesen". Die getrockneten Bohnen werden in Stoffsäckchen aufbewahrt.

Vor der Zubereitung werden die Bohnen eingeweicht, in mundgerechte Stücke geschnitten und mit Speck und Gewürzen zu einem herzhaften Eintopf gekocht.

Zucchini - Scheiben lassen sich im Dörrapparat auch sehr gut trocknen und somit haltbar machen. Das habe ich vor zwei Jahren bei Zucchini - Schwemme gemacht.

Die getrockneten Zucchini- Scheiben kann man dann auch gut zu " Mehl" im Mixer schreddern und gut zum Andicken von Suppen und Soßen verwenden. Ebenso kann man sie zu den anderen Zutaten zur selbstgemachten Suppenbrühe geben.

Meine Tochter hat sie auch gerne in die erste Kost meines Enkelkindes verkocht.

Vorletztes Jahr hängte ich Girlanden aus Apfelringen als Weihnachtsdeko über meine Gardinenstangen. Sie hingen dort zwei Wochen und waren in einer halben Stunde verzehrt. Kinder!!!
Manche Apfelscheiben trocknete ich direkt auf dem Kachelofen. Ich benutze kein Backpapier, dafür den Putzlappen. Dieses Jahr werde ich Stühle auf den Ofen legen und die Girlanden über die Stuhlbeine hängen.
Da der Baum im verwaisten Nachbargarten alternierend wächst, gibt es sie dieses Jahr wieder. Vielleicht kann ich am kommenden Wochenende Fotos machen.

Drei Nächte trockneten die Apfelringe über dem Kachelofen. An der Konstruktion werde ich noch arbeiten. Auf dem Weg in die Küche bin ich mehrmals knapp einem blauen Auge entkommen.



So sieht das Ganze dann zu Hause aus.