Hydroponik- eine Alternative zur herkömmlichen Beetkultur?
Verfasst: Sa 12. Aug 2023, 21:33
n diesem Thread dreht sich alles um das Thema Hydroponik. Welche Systeme gibt es, welche Pflanzen sind geeignet, Systeme im Selbstbau und natürlich Erfahrungsberichte usw.
Definition und Geschichte:
Das Wort Hydroponik leitet sich aus den griechischen Wörtern „hydro“ = Wasser und „ponos“ = Arbeit ab.
Der Begriff wurde im Jahr 1930 von Dr. W. F. Gericke erfunden und 1940 in seinem Werk „The Complete Guide to Soilless Gardening“ erstmalig erwähnt und bedeutet :
die Wissenschaft und die Kunst des Anbaus von Kulturpflanzen ohne Erde sowie seine praktische Anwendung
Diese Methode zur Kultivierung von Pflanzen ist aber nicht neu, sie wurde nach Erkenntnissen von Archäologen bereits 600 v. Chr. in den hängenden Gärten von Babylon angewandt.
1275 endeckte Marco Polo die schwimmenden Gärten in China, aber erst in den 1940 Jahren wurde die Methode wieder angewandt und kommerziell genutzt.
Ab den 1970er Jahren wird Hydroponik immer häufiger zum Anbau von Obst und Gemüse genutzt.
Wer heute im Supermarkt Salat mit Wurzeln kauft, hat einen Salat aus hydroponischer Kultur gekauft. Auch Tomaten und Gurken werden inzwischen fast ausschließlich in hydroponischen Systemen angebaut.
Hydroponische Systeme
Die verschiedenen Systeme werden in passive und aktive Systeme eingeteilt.
Passive Systeme sind
das Docht-System und das Tiefwasser-System sie kommen ohne Strom aus.
Aktive Systeme sind
das Ebbe-Flut-System, das Tropfsystem, das Nährstoff-Film-System und das Aeroponik-System. Das Tiefwasser-System wird auch oft mit einer Luftpumpe kombiniert und zählt dann auch zu den aktiven Systemen.
Vorteile von Hydroponik
Die hydroponische Kultur von Nutzpflanzen ermöglicht eine Wassereinsparung zwischen 80-90 %, da das verwendete Wasser immer wieder genutzt wird. Es muss nur das Wasser ersetzt werden, welches die Pflanze durch Verdunstung und Wachstum verbraucht.
Hydroponische Systeme verbrauchen 50-80% weniger Düngemittel im Vergleich mit der konventionellen Landwirtschaft.
Pestizide, Insektizide und Herbizide werden drastisch reduziert oder gar überflüssig.
Der Anbau von Obst und Gemüse ist ganzjährig möglich (bei Indoor farming) und der Flächenverbrauch ist deutlich geringer, das es oft vertikal zugeht.
Der Ertrag auf die Fläche bezogen ist höher und die Pflanzen wachsen schneller.
Nachteile von Hydroponik
Viele Systeme benötigen Strom, das ist nachhaltig wenn er aus PV-Anlagen kommt. Bei Stromausfall endet das meistens in einem Totalausfall der Kulturen.
Bei aktiven Systemen sind höhere Anschaffungskosten zu tätigen.
Wenn Krankheiten oder Schädlinge in solche Kulturen kommen können die Auswirkungen gravierend sein.
ph-Wert und Leitfähigkeit des Nährmediums sollten ständig kontrolliert werden.
Als Dünger werden fast immer spezielle Kunstdünger verwendet, obwohl im Hobby-Bereich auch Erfolge mit organischen Düngern möglich sind, die aber auch ihre Nachteile haben.
Die erwähnten Vor- und Nachteile beziehen sich in der Regel auf kommerzielle Systeme und sind im Hobby-Bereich meistens zu vernachlässigen.
Soweit die Einleitung zu diesem doch etwas komplexeren Thema. Im nächsten Schritt berichte ich über meine bisherigen Erfahrungen.
Definition und Geschichte:
Das Wort Hydroponik leitet sich aus den griechischen Wörtern „hydro“ = Wasser und „ponos“ = Arbeit ab.
Der Begriff wurde im Jahr 1930 von Dr. W. F. Gericke erfunden und 1940 in seinem Werk „The Complete Guide to Soilless Gardening“ erstmalig erwähnt und bedeutet :
die Wissenschaft und die Kunst des Anbaus von Kulturpflanzen ohne Erde sowie seine praktische Anwendung
Diese Methode zur Kultivierung von Pflanzen ist aber nicht neu, sie wurde nach Erkenntnissen von Archäologen bereits 600 v. Chr. in den hängenden Gärten von Babylon angewandt.
1275 endeckte Marco Polo die schwimmenden Gärten in China, aber erst in den 1940 Jahren wurde die Methode wieder angewandt und kommerziell genutzt.
Ab den 1970er Jahren wird Hydroponik immer häufiger zum Anbau von Obst und Gemüse genutzt.
Wer heute im Supermarkt Salat mit Wurzeln kauft, hat einen Salat aus hydroponischer Kultur gekauft. Auch Tomaten und Gurken werden inzwischen fast ausschließlich in hydroponischen Systemen angebaut.
Hydroponische Systeme
Die verschiedenen Systeme werden in passive und aktive Systeme eingeteilt.
Passive Systeme sind
das Docht-System und das Tiefwasser-System sie kommen ohne Strom aus.
Aktive Systeme sind
das Ebbe-Flut-System, das Tropfsystem, das Nährstoff-Film-System und das Aeroponik-System. Das Tiefwasser-System wird auch oft mit einer Luftpumpe kombiniert und zählt dann auch zu den aktiven Systemen.
Vorteile von Hydroponik
Die hydroponische Kultur von Nutzpflanzen ermöglicht eine Wassereinsparung zwischen 80-90 %, da das verwendete Wasser immer wieder genutzt wird. Es muss nur das Wasser ersetzt werden, welches die Pflanze durch Verdunstung und Wachstum verbraucht.
Hydroponische Systeme verbrauchen 50-80% weniger Düngemittel im Vergleich mit der konventionellen Landwirtschaft.
Pestizide, Insektizide und Herbizide werden drastisch reduziert oder gar überflüssig.
Der Anbau von Obst und Gemüse ist ganzjährig möglich (bei Indoor farming) und der Flächenverbrauch ist deutlich geringer, das es oft vertikal zugeht.
Der Ertrag auf die Fläche bezogen ist höher und die Pflanzen wachsen schneller.
Nachteile von Hydroponik
Viele Systeme benötigen Strom, das ist nachhaltig wenn er aus PV-Anlagen kommt. Bei Stromausfall endet das meistens in einem Totalausfall der Kulturen.
Bei aktiven Systemen sind höhere Anschaffungskosten zu tätigen.
Wenn Krankheiten oder Schädlinge in solche Kulturen kommen können die Auswirkungen gravierend sein.
ph-Wert und Leitfähigkeit des Nährmediums sollten ständig kontrolliert werden.
Als Dünger werden fast immer spezielle Kunstdünger verwendet, obwohl im Hobby-Bereich auch Erfolge mit organischen Düngern möglich sind, die aber auch ihre Nachteile haben.
Die erwähnten Vor- und Nachteile beziehen sich in der Regel auf kommerzielle Systeme und sind im Hobby-Bereich meistens zu vernachlässigen.
Soweit die Einleitung zu diesem doch etwas komplexeren Thema. Im nächsten Schritt berichte ich über meine bisherigen Erfahrungen.