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Ich überlege auf meiner Wiese noch mehr Bäume zu pflanzen. Sehr sandiger Boden, sehr sonnig.
Da meine Birken die ich vor 10 Jahren gepflanzt habe im Sommer schon deutliche Trockenschäden zeigen denke ich über Alternativen nach.
Vor 10 Jahren war das noch eine gute Idee auf sandigen Boden Birken zu pflanzen. Heute sehe ich, dass sie als Flachwurzler doch nicht geeignet sind.
Da der untere Teil der Wiese (noch) recht nah am Grundwasser ist habe ich mir 2 Pekannüsse bestellt. An Standorten an denen die Walnuss gedeiht sollen die frühreifenden auch gut gedeihen und tragen.
Es soll zum einen ein bißchen Ertragszone werden aber auch einfach Bäume die alle Hitze und Trockenheit aushalten.
Nach einem Urlaub in den Vogesen und im Jura mit lehmigeren Böden, mehr Niederschlag und mehr Höhe war ich sehr verwöhnt was den Zustand der Bäume angeht. Dann wieder zurück in die Rheinebene war ein bißchen ein Schock. Die Trockenschäden sind dort wirklich extrem und allgegenwärtig.
Ich habe noch großfrüchtige Haselnüsse und Maulbeerbaum auf der Wunschliste.
Als extrem trockentolerant habe ich die ungarische Eiche, den schneeball Ahorn, französischer Ahorn gefunden.
Über Ideen was noch gut ist freue ich mich sehr.

Puh, ich bin innerlich noch nicht so weit, die heimischen Bäume aufzugeben. Ich habe da noch große Widerstände. Für Früchte kann ich es mir vorstellen, dass Feigen, Edelkastanie, vielleicht sogar Zitrusfrüchte oder Datteln, "normal" werden. Aber in der Landschaft, auch der Gartenlandschaft, kann ich das Bild und das Gefühl, das mir seit Kindheit vertraut ist, einfach noch nicht loslassen.

Es wird ja jetzt auch in großem Stil versucht, der Wald umzubauen, und ich mag das nicht, jetzt mit Hickory zu kommen... Ich liebe ja das Buch "Geflochtenes Süßgras" von Robin Wall Kimmerer. In ihren verwobenen Geschichten gibt es immer wieder einzelne Pflanzen, die eine besonders Rolle spielen, und Pecan war für die indigenen Menschen Nordamerikas eine immens wichtige Pflanze. Aber hier ist sie ganz und gar fremd. Sie schreibt von schlimmen invasiven Neophyten wie dem Blutweiderich aus Europa, und von der wunderbaren Kanadischen Goldrute, die hier ein schlimmer Neophyt ist... Den Perspektivwechsel fand ich wichtig.

Oje, ich habe mich verrannt .

Sicher, Garten ist nicht Wald.
Ich glaube, Maulbeere klappt gut. Auch Mehlbeere, ist dann halt nichts für den Menschen, aber tolle Bäume. Flaumeichen. Vielleicht kannst du ja eine Korkeichenplantage machen ;-) .
Hier breiten sich Robinien wie blöd aus. Eine unbemerkte Seuche. Aber das Klima können sie gut...
Aprikose hast du ja schon.

Bei uns sind die Böden und das Klima ähnlich dem der Rheinebene. Was gut, bei mir, funktioniert sind Wildobst (Blutpflaumen, wilde Pflaumen und Holzapfel, Eberesche), die Esskastanie und die schwarze Maulbeeren wachsen sehr langsam und müssen, nach 3 Jahren, immer noch mit Wasser unterstützt werden. Mein Pfirsich hat sich, neu gepflanzt, wacker geschlagen. Faszinierend ist der Kaki-Baum meiner Nachbarin, dem hat weder Hitze noch Dürre etwas ausgemacht.

Ich bin da ganz bei Primelchen... nicht gleich das Heimische aufgeben, sondern robuste Kameraden suchen mit Pfahlwurzeln wie Birnen, Wildbirnen, Vogelbeeren, Walnüsse. Auch Hainbuchen und heimische Eichen kommen in Frage, man muß nicht gleich nach der Ungarischen Eiche schauen. Deutsche Mispeln, Quitten, die verschiedenen Prunus-Gewächse halten alle viel Hitze und Trockenheit aus.

Meine Vogelkirsche, die sich vor sechs oder sieben Jahren selbst ihren Platz im Garten suchte, ist schon immer eine Pracht gewesen. Sie wurde und wird nie gegossen und hat bisher alle Dürresommer überstanden, als wäre nichts gewesen.

Ich red mal nur über die gepflanzten, weil das was sich selbst ansiedelt ja in der Regel auch weniger Stress hat, weil das Wurzelwerk der Größe der Pflanze entspricht.

Kornellkirsche, Hollunder, Sanddorn, Haselnuss, Eberesche, Berberitze und Schlehe sind bei mir die problemlosesten Sträucher und Bäume. Auch die Äpfelbäume/Mispel kommen noch ganz gut mit dem Wetter zurecht

Kreuzdorn, Weißdorn, Pfaffenhütchen, Süß-Kirsche brauchen immer noch Unterstützung und zeigen Trockenstress.

Maulbeere, Speierling, Trauben- und Vogelkirsche sind noch zu jung um mir ein Urteil zu bilden.
Meine Stechpalme habe ich wohl verloren.

Ich würde noch die Elsbeere (Sorbus torminals) in den Ring schmeißen, die macht Pfahlwurzeln und gilt als gut trockenheitsfest.

Ich brauch nen größeren Garten. Hab mir grad mal den Artikel zur Elsbeere durchgelesen...
Wenn man Ertrag will braucht man wohl zwei und die dürfen keine Klone sein, also am besten von unterschiedlichen Baumschulen
https://www.plantura.garden/obst/elsbee ... enportrait

Ja, wer nicht... Aber Elsbeeren sehen als Baumreihe auch wirklich sehr schön aus. So rechts und links vom Portal meines Bauernhof-Schlösschens, das mir noch jemand schenken muss... Ist auch sehr tolles Holz.

SchwurbelfreierGarten hat geschrieben: ↑So 6. Aug 2023, 12:51 Ich red mal nur über die gepflanzten, weil das was sich selbst ansiedelt ja in der Regel auch weniger Stress hat, weil das Wurzelwerk der Größe der Pflanze entspricht.

Kornellkirsche, Hollunder, Sanddorn, Haselnuss, Eberesche, Berberitze und Schlehe sind bei mir die problemlosesten Sträucher und Bäume. Auch die Äpfelbäume/Mispel kommen noch ganz gut mit dem Wetter zurecht

Kreuzdorn, Weißdorn, Pfaffenhütchen, Süß-Kirsche brauchen immer noch Unterstützung und zeigen Trockenstress.

Maulbeere, Speierling, Trauben- und Vogelkirsche sind noch zu jung um mir ein Urteil zu bilden.
Meine Stechpalme habe ich wohl verloren.

Pfaffenhütchen und besonders die heimische Traubenkirsche wollen es feucht... die Traubenkirsche zieht soviel Wasser, daß man sie sogar zum Entwässern sensibler Bereiche verwendet.

mal sehen ob sie es hier packen bei meinem Speierling bin ich grad überlegen ob das nicht doch eine Elsbeere war. Ich hab das Pfänzchen geschenkt bekommen.