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Mal ganz allgemein gefragt, ich habe gelesen, das Buchenlaub bodenverbessernd sein soll - kann das Jemand bestätigen?

Ich dachte, das könne fast jedes Laub, wenn ich jetzt Walnuss und Eiche ausgrenze, weil die beiden durch den hohen Gerbstoffanteil in größeren Mengen ja a bissl problematisch sind.

Wie verhält sich das mit Ahornlaub? Ist das ähnlich gut für Böden, für die Bodenlebewesen?

Welche Beobachtungen könnt ihr da mit mir teilen?

Ich befürchte so etwas rauszufinden ist schier unmöglich für Normalpersonen.
Ob da ein bestimmtes Laub besser ist als anderes oder auch besser als die Mulchwürste die hier viele verwenden, dazu müsste man ja richtige Bodenanalysen über mehrere Jahre machen.
Ich hab letzten Herbst das Gemüse Beet mit Laub gemulcht.
Schichtdicke war ca. 10cm. Fast 1/3 war auch Walnuss. Als Wintermulch super weil es sich langsam zersetzt.
Habs im Frühling zusammengerecht und auf den Teil mit den Heckenpflanzen.
Ist immer noch ein kleiner Teil da aber das meiste ist mittlerweile zersetzt.
Im Gegenzug dazu sind die Mulchwürste aus Brennessel die ich vor paar Monaten gemacht hab bereits verrottet.

Buche hat auch einen höheren Anteil an Gerbsäure welches den Zersetztungsprozess verlangsamt, wenn es zum Mulchen benützt wird, ja eher ein Vorteil.

Also meiner Kenntnis nach ist Laub ganz prinzipiell immer gut für den Boden und die Lebewesen – als Mulch, als Lebensraum, als Dünger, für den Humusaufbau... Eigentlich ist Laub doch überall, außer im Hotspot wünschenswert.
Buchenlaub verrottet vergleichsweise langsam, ich könnte mir also vorstellen, daß Buchenlaub im Sinne einer Bodenverbesserung schon besser ist, als anderes Laub (Mulchschicht; Schattengare). Z.B. das Laub unserer riesigen Kirsche verpufft hier beinahe, so schnell ist das im Boden verschwunden...

Es gibt dazu Untersuchungen, nur leider nicht konkret für Deine Bäume. Der folgende Link führt zu einer PP-Präsentation (als pdf), dort wurden Linde, Walnuß, Birne und Kirsche verglichen: https://agroforst-info.de/wp-content/up ... enburg.pdf

Mit Blick auf die Nährstoffe gibt es laut der Quelle eigentlich nur bei Calcium größere Unterschiede. (Bei Kohlenstoff (C) zwar auch, aber auf so hohem Niveau, daß das vermutlich für Hobbygärtner vernachlässigbar ist.)
Weil mich das jetzt auch interessiert habe ich mal nach Buchenlaub gegoogelt, aber ich konnte nichts finden – wo hast Du die Info her?

Dorfgaertner hat geschrieben: ↑Di 1. Aug 2023, 11:02
Weil mich das jetzt auch interessiert habe ich mal nach Buchenlaub gegoogelt, aber ich konnte nichts finden – wo hast Du die Info her?

Das ist schon ewig her, irgend ein Gartenbuch, als ich noch um einiges jünger war.

Ich hatte vor zwei, drei Jahren mein Hasellaub zu einer Pufferzone verbracht, da war im Frühling nix mehr von über, scheint die Regenwürmer waren extrem dankbar.

Vielleicht steht ja was in @tree12 tollen Boden-Buch was dazu drin