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Alle lieben Glühwürmchen. Und da die liebe Andrea einen Hinweis hat, was sie mögen könnten, zitiere ich sie hier:

tree12 hat geschrieben: So 25. Jun 2023, 10:47 In diesem kleinen Habitat habe ich nun schon mehrmals Leuchtkäfer tagsüber sehen können. Es ist ein Lebensraum, genau wie sie ihn benötigen: Trocken-warm-sandig-steinig grenzt direkt an feucht-kühl-humos-schattig... Vielleicht fühlt sich jemand inspiriert und legt bei seinem Sandarium eine Pfütze an oder stellt eine große Vogeltränke dort auf.

Thomas Lohrer spricht in seinem Buch Marienkäfer, Glühwürmchen, Florfliege &Co. auch von unterschiedlichen kleinstrukturierten Lebensräumen, weil jedes Entwicklungsstadium von Larve bis Leuchtkäfer seine eigen Ansprüche hat.

Unterschlupf oder Rückzug bei Hitze: Laub-, Ast- oder Steinhaufen, Trockenmauern, Wiesen, Hecken, oder "der Schatten in der Traufe eines Laubbaums"

Ach ja: und sie ernähren sich tatsächlich von Schnecken, nicht von Pflanzen. Noch ein Anreiz ...

Mein schattiger Magersumpf befindet sich in einem großen Kiesbeet.

Aber sind Glühwürmchen nicht eher in Waldnähe unterwegs? Oder ist das nur eine durch Kindheitsgeschichten geprägte Vorstellung?

In meinem waldigen Garten habe ich den selteneren Großen Leuchtkäfer, der mehr Feuchtigkeit benötigt als der bekannte Kleine Leuchtkäfer. Hier stoßen die Gärten aneinander, so daß es auch Hecken gibt (keine Hecken, wie wir sie anlegen würden, leider... es wird auch ganz viel unnötig herumgeschnitten von Leuten, denen langweilig sein muß). Der kleine Bruchwald von 15 ha liegt in Sichtweite, Luftlinie vielleicht 400 m, er ist FFH-Gebiet (was den meisten Anwohnern hier völlig unbekannt ist, sie wüßten aber mit dem Begriff eh nichts anzufangen).

Der Kleine Leuchtkäfer bevorzugt trocken-warme Säume, Waldränder, halboffene Landschaften.

Auf den Großen Leuchtkäfer bin ich ein klein bißchen stolz, wenn man das so sagen darf

, denn sogar Frau Aufderheide staunte und meinte, in ihrem Garten gäbe es gar keine Glühwürmchen, obwohl sie gerne welche hätte...

Hier noch Tipps, um die Leuchtkäfer zu fördern: Laßt Haufen aus Laub und Grasschnitt liegen. Pflanzt Blutweiderich, zu seinen Füßen sitzen sie gerne, er muß nicht zwingend im Teich oder im Sumpfgraben sitzen, sondern kann auch im trockenen lehmigen Boden gedeihen. Um den Johannistag im Juni herum - der Hauptzeit der Partnersuche - lieben sie gemähte Wiesen, wo sie sich gerne niederlassen.

Wer kann und noch keinen Teich hat, sollte unbedingt einen anlegen (im Moment lese ich hier leider nur von Miniteichen, Zinkwannen, Bottichen etc...) Gibt es niemanden mehr, der einen richtigen Teich mit etlichen Quadratmetern Wasserfläche anlegt...? (Außer Tidofelder, der ja einen vorbildlichen Flachteich angelegt hat...

)

Kleinteilge Strukturen im Garten anlegen, wie wir es ja alle bereits tun, Säume jeglicher Art schaffen (auch zur Orientierung der männlichen Leuchtkäfer), die Übergänge zwischen frisch-feucht-naß und trocken-steinig-sandig sind extrem wichtig. Auch Hecken schaffen Säume, haben in der Regel eine warme, sonnige und eine kühlere, feuchtere Seite. Die Larven, die drei Jahre lang leben, ernähren sich von Schnecken. Auch für diese muß gesorgt sein, sonst funktionert der lange Lebenszyklus der Leuchtkäfer nicht.

Ein Garten für Leuchtkäfer muß also vielfältig strukturiert sein und von allem etwas haben, Steine, Wasser, Säume, Dunkelheit in der Nacht, feuchte Plätze für die Schnecken, Laub, gemähte Wiese, ruhige Ecken.

Ich hab noch Kinder die nicht schwimmen können. von daher kommt für mich ein Teich nicht in Frage. Und wenn ich so weiter mache, fehlt mir dann der Platz

tree12 hat geschrieben: Mo 26. Jun 2023, 20:50 Hier noch Tipps, um die Leuchtkäfer zu fördern: Laßt Haufen aus Laub und Grasschnitt liegen. Pflanzt Blutweiderich, zu seinen Füßen sitzen sie gerne, er muß nicht zwingend im Teich oder im Sumpfgraben sitzen, sondern kann auch im trockenen lehmigen Boden gedeihen. Um den Johannistag im Juni herum - der Hauptzeit der Partnersuche - lieben sie gemähte Wiesen, wo sie sich gerne niederlassen.

Wer kann und noch keinen Teich hat, sollte unbedingt einen anlegen (im Moment lese ich hier leider nur von Miniteichen, Zinkwannen, Bottichen etc...) Gibt es niemanden mehr, der einen richtigen Teich mit etlichen Quadratmetern Wasserfläche anlegt...? (Außer Tidofelder, der ja einen vorbildlichen Flachteich angelegt hat... )

Kleinteilge Strukturen im Garten anlegen, wie wir es ja alle bereits tun, Säume jeglicher Art schaffen (auch zur Orientierung der männlichen Leuchtkäfer), die Übergänge zwischen frisch-feucht-naß und trocken-steinig-sandig sind extrem wichtig. Auch Hecken schaffen Säume, haben in der Regel eine warme, sonnige und eine kühlere, feuchtere Seite. Die Larven, die drei Jahre lang leben, ernähren sich von Schnecken. Auch für diese muß gesorgt sein, sonst funktionert der lange Lebenszyklus der Leuchtkäfer nicht.

Ein Garten für Leuchtkäfer muß also vielfältig strukturiert sein und von allem etwas haben, Steine, Wasser, Säume, Dunkelheit in der Nacht, feuchte Plätze für die Schnecken, Laub, gemähte Wiese, ruhige Ecken.

Ich bin mir sicher Andrea, es würden einige mehr einen richtigen Teich haben. Aber es hat einfach nicht jeder den dafür nötigen Platz dafür.....

Es gibt auch viele Leutchen hier mit Grundstücken von mehreren Tausend Quadratmetern.. diese meine ich. Wer einen kleinen Reihenhausgarten hat, kann vielleicht keinen richtigen Teich anlegen. Aber auch die "Großgrundbesitzer" denken derzeit immer nur in Zinkwannen und Bottichen....

tree12 hat geschrieben: Mo 26. Jun 2023, 22:50 Es gibt auch viele Leutchen hier mit Grundstücken von mehreren Tausend Quadratmetern.. diese meine ich. Wer einen kleinen Reihenhausgarten hat, kann vielleicht keinen richtigen Teich anlegen. Aber auch die "Großgrundbesitzer" denken derzeit immer nur in Zinkwannen und Bottichen....

ich hab tausend, aber es wird sowieso eng. jeder landschaftsgärtner würde mich für meine Pflanzabstände lünchen. ich hab 3 Holunder auf 1qm oder 3 felsenbirnen auf ggf. 2qm, 2x maibeere + maulbeere auf 1 - 1,5 qm usw.

Somnia hat geschrieben: So 25. Jun 2023, 16:45
Ach ja: und sie ernähren sich tatsächlich von Schnecken, nicht von Pflanzen. Noch ein Anreiz ...

Markus sagt, Häuschenschnecken

Nach der Info auf Wikipedia und anderen Websites, ernähren sich die Larven von Nackt- und Gehäuseschnecken.

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