hortus-netzwerk.de

Zitronenbäume in großen Kübeln sind ja nicht immer so leicht zufriedenzustellen... Ich will hier mal ein paar persönlich erprobte Tipps einstellen, wie die Pflege besser gelingen kann.

Wir haben kein Gewächshaus und kein kaltes Treppenhaus mit Platz für einen solchen Baum. Er überwintert in unserer Garage am Fenster. Nur wenn Frost droht, heizen wir dort dann ein wenig für den Baum. Im Winter bekommt so ein Baum schnell Schild- oder sonstige Läuse. Das Problem ist dann keins mehr, sobald der Baum nach draußen darf.

Seit wir die Neudorff-Düngersticks für Zitrusfrüchte (Bio) verwenden, hat die Zitrone keine gelben Blätter mehr. Ein Flüssigdünger eines anderen bekannten Herstellers brachte dagegen keine Verbesserung. Außerdem lieben Zitronenbäume Eierschalen, die man ihnen zermahlen unter die Erde mischt. Bei den Wassergaben sollte man so vorgehen: seltener, aber dafür durchdringender gießen, aber erst, wenn die oberste Erdschicht sich absolut trocken anfühlt. Der Ansatz vom Stamm muß die Möglichkeit haben, nach einer Wassergabe ganz fix wieder zu trocknen.

Wenn man insgesamt zu wenig gießt, bleiben die Zitronen klein und trocken. Wer noch weitere Tipps hat, möge sie gerne ergänzen.

Als ob du es geahnt hast, Andrea....ich wollte wegen meinem Zitronenbäumchen auch schon ein Thema öffnen.

Unsere Zitrone überwintert immer in unserem unbeheizten Wintergarten, aber dieses Jahr haben sich die Spinnmilben derart ausgebreitet und dem Bäumchen ziemlich zugesetzt. Alle Blätter wurden gelb, fielen ab und es erholt sich nur langsam.

Ich habe den Spinnmilbenbefall mit Neemöl behandelt, da ein Rausstellen in die Sonne noch nicht möglich war. Es war im Frühjahr einfach zu lange kalt hier bei uns und das Bäumchen war in einem echt schlimmen Zustand.

Ich benutze einen Flüssigdünger (von COMPO) für Zitruspflanzen, war bis jetzt immer zufrieden damit, deinen Tipp mit den Düngerstäbchen behalte ich aber mal im Hinterkopf.

Ah, spannendes Thema.
Neulich habe ich auch eben nach Zitruspflanzendünger geschaut. Der sollte eigentlich einen höheren Eisengehalt haben (deswegen werden die Blätter auch gelb). Aber auf der Flasche stand nichts von Eisenanteil. Der blieb also im Regal stehe und ich habe immernoch keinen.
Steht bei euren Dünger ein Eisenanteil drauf bei der Nährstoffzusammensetzung??

Ja, steht auf der Flasche extra drauf : "Mit Kalium und Eisen" und Bio !

Ich hab zwei, Sommers draußen, da versuche ich wöchentlich flüssig zu düngen - und Winters sind sie im kühlen Schlafzimmer mit Pflanzlicht.
Spinnmilben hatte ich bisher nicht

Neudorff Zitrus & Mediterran Dünger

Simone, diesen Flüssigdünger hat mein Mann auch mal eine Weile benutzt. Trotzdem waren die Blätter gelb und unsere beiden Zitronenbäume sahen nicht wirklich gesund aus. Meine Nachbarin benutzt den auch, ihre große Zitrone sieht trotzdem ganz arm aus... Probiere lieber mal die Düngesticks von Neudorff aus, ist ja auch Langzeitdünger. Dazu die zermahlenen Eierschalen für Kalk und ein Lockern der Erde, das wirkt Wunder. Wir konnten die Zitrusfrüchte (zwei Zitronen und ein Apfelsinenbäumchen) auch erst sehr spät ins Freie bringen wegen Frostgefahr.

Wie oft hat dein Mann gedüngt? Wöchentlich an einem festen Tag, hilft mir hier sehr.

Er düngt vielleicht dreimal über den Sommer, eher nach Gefühl. Wie er meinte, lieber etwas weniger als zuviel.

tree12 hat geschrieben: ↑Di 13. Jun 2023, 19:38 Er düngt vielleicht dreimal über den Sommer, eher nach Gefühl. Wie er meinte, lieber etwas weniger als zu viel.

Das regelmäßige Düngen beugt gelben Blättern und Nährstoffmangel vor. Düngestäbchen helfen auch nur, wenn Substrat feucht, sonst kann das ja nicht ausgelöst werden.

Zu viel kann ja ausgeschwemmt werden, da sie keine Staunässe mögen, aber zu wenig?

Ich muss mal meine Nachbarin fragen, ob ich ihre Zitrus-Sammlung knipsen darf, und was sie für Tipps hat. Die hat echt viele.

Ich kann nur wiederholen, seit der Pflege, wie ich sie beschrieben habe, haben unsere Zitrusfrüchte keine gelben Blätter mehr. Die Düngestäbchen sind ja auch Langzeitdünger, drum braucht man auch nicht allzu oft düngen. Feucht ist das Substrat ja, aber man muß drauf achten, daß die oberste Schicht immer gut abgetrocknet ist, ehe man erneut gießt.

Und natürlich kann man Pflanzen auch überdüngen, sie schießen dann in die Höhe, Triebe und Blätter werden weich und anfällig für Schädlinge. Es wird doch nicht automatisch Dünger ausgeschwemmt, der zuviel ist. Da bräuchte man sich ja überhaupt keine Gedanken mehr übers Dosieren machen, sondern könnte einfach jede Woche großzügig was in den Topf kippen.