Hortus rubus ilex aquifolium
Verfasst: Sa 15. Mär 2025, 11:10
Hortus rubus ilex aquifolium
Der Hortus liegt im westlichen Ruhrgebiet mitten in einer Einfamilienhaussiedlung aus den 60 Jahren. Als erster und bisher einziger Hortus in der Stadt. Das Haus hat ein recht großes Grundstück für Ruhrgebietsverhältnisse. Mit knapp 1000 qm Außenfläche und nur 70 qm Wohnfläche war es für mich allein beim Einzug ideal. Bis heute bin ich sehr froh endlich angekommen zu sein. Da ich zur Miete wohne, war ich auch lange bei der Gartengestaltung mit angezogener Handbremse unterwegs. Im Laufe der ersten Jahre habe ich Rasen gemäht, Sträucher geschnitten und Unkraut gezupft. Ohne viel Plan und mit wenig Zeit neben meinem geliebten Fulltime Job. Dann lernte ich das Hortus Prinzip kennen und schloss mich diesem und dem Naturgarten e.V an. Seit dem liegt mein Schwerpunk in der Förderung der Biodiversität. Ich lerne immer noch dazu und es macht mir große Freude.
Der Hauptgarten ist nach Süden ausgerichtet. Da neben mir auch Hühner, Kater und ein Hund leben, muss ich bei der Gestaltung des Gartens auch das im Blick haben.
Der Vorgarten liegt daher im Norden und war das erste große Projekt, das ich planvoll von Neophyten befreit und mit einheimischen Pflanzen bestückt habe.
In der Pufferzone wurden 15 große Koniferen, 4 riesige Tannen, Kirschlorbeer, Konifere und Rhododendron innerhalb von 3 Jahren gerodet. Dafür sind Schlehe, Kreuzdorn, Faulbaum, Kornelkirsche, Felsenbirne und viele Beerensträucher hinzugekommen. Der Holunder kam von selber nach der Fällung der Nadelgehölze und ist hier im Frühjahr einer der Hauptakteure. Im Bestand habe ich mehrere Bäume und Sträucher. Die Stechpalme (ilex aquifolium) der Namensgeber des Hortus, ist an der gesamten östlichen Grundstücksgrenze zu finden. Haselnuss, Sauerkirsche, Spitzahorn, Birke, Eibe, Vogelbeere und Hundsrose begrenzen das Grundstück neben einer 7 Meter Totholzhecke. Im westlichen Teil ist der Zaun mit Efeu bewachsen. Neben einer rotlaubigen Haselnuss aus dem Bestand, habe ich noch einige Liguster angepflanzt. Auch hier bildet der Holunder den hausnahen Abschluss.
Mehrere Gehölze finden sich noch im weiteren Garten verteilt. Eine Walnuss wurde als Ersatzpflanzung zu den Tannen gesetzt. Es gibt noch weitere Bäume, die der Ertragszone dienen. Pflaume, Apfel und Süßkirsche werden mal geerntet und mal den Tieren überlassen. Weitere Hochbeete dienen mir um Tomaten und Gemüse zu ernten. In der kalten Jahreszeit überwintern hier die Wildpflanzen, die ich selber vermehren kann. Das Glasgewächshaus verlängert mir die Erntezeit und beherbergt Gemüse und Wildpflanzen gleichermaßen.
Als Hotspot Zone habe ich zwei Bereiche von der humosen Erde befreit und neue Lebensbereiche gestaltet. Ein Sandarium entstand an einer sehr sonnigen Stelle. Hier hat der ca. 10 qm große Bereich fast den ganzen Tag Sonne. Einige Totholzelemente werden gerne von Hornissen genutzt. Ein weiterer sandig, trockener Bereich entstand dann an der östlichen Grundstücksgrenze in der Nähe des Teiches. Holz und Stein sollen auch Amphibien dienen. Gesehen habe ich schon Molche und den Grasfrosch.
2024 kam nun ein weiteres Großprojekt dazu, welches den Garten sogar auf den 3. Platz bei Deutschland summt gebracht hat. Eine gut 70 qm große Fläche habe ich von der artenarmen Wiese befreit und mit einheimischem Saatgut und Initialbepflanzung zu einem neuen Lebensraum umgestaltet. Hier sind nun mehr als 70 verschiedene Wildpflanzen zu finden. Wieder konnte ich neue Wildbienen beobachten und Schmetterlinge begrüßen, die es in den Vorjahren nicht bis in den Hortus geschafft haben.
Ich freue mich auf weitere schöne Veränderungen, im Sinne der Biodiversität.
Bedeutung: Der ilex aquifolium gab der Wohnstraße seinen Namen
Dein Name: Sabine Ridderskamp
Postleitzahl: 45966
Hortus-Ort: Gladbeck
Hortus-Land: Deutschland
Größe in m2: 1000
Der Hortus liegt im westlichen Ruhrgebiet mitten in einer Einfamilienhaussiedlung aus den 60 Jahren. Als erster und bisher einziger Hortus in der Stadt. Das Haus hat ein recht großes Grundstück für Ruhrgebietsverhältnisse. Mit knapp 1000 qm Außenfläche und nur 70 qm Wohnfläche war es für mich allein beim Einzug ideal. Bis heute bin ich sehr froh endlich angekommen zu sein. Da ich zur Miete wohne, war ich auch lange bei der Gartengestaltung mit angezogener Handbremse unterwegs. Im Laufe der ersten Jahre habe ich Rasen gemäht, Sträucher geschnitten und Unkraut gezupft. Ohne viel Plan und mit wenig Zeit neben meinem geliebten Fulltime Job. Dann lernte ich das Hortus Prinzip kennen und schloss mich diesem und dem Naturgarten e.V an. Seit dem liegt mein Schwerpunk in der Förderung der Biodiversität. Ich lerne immer noch dazu und es macht mir große Freude.
Der Hauptgarten ist nach Süden ausgerichtet. Da neben mir auch Hühner, Kater und ein Hund leben, muss ich bei der Gestaltung des Gartens auch das im Blick haben.
Der Vorgarten liegt daher im Norden und war das erste große Projekt, das ich planvoll von Neophyten befreit und mit einheimischen Pflanzen bestückt habe.
In der Pufferzone wurden 15 große Koniferen, 4 riesige Tannen, Kirschlorbeer, Konifere und Rhododendron innerhalb von 3 Jahren gerodet. Dafür sind Schlehe, Kreuzdorn, Faulbaum, Kornelkirsche, Felsenbirne und viele Beerensträucher hinzugekommen. Der Holunder kam von selber nach der Fällung der Nadelgehölze und ist hier im Frühjahr einer der Hauptakteure. Im Bestand habe ich mehrere Bäume und Sträucher. Die Stechpalme (ilex aquifolium) der Namensgeber des Hortus, ist an der gesamten östlichen Grundstücksgrenze zu finden. Haselnuss, Sauerkirsche, Spitzahorn, Birke, Eibe, Vogelbeere und Hundsrose begrenzen das Grundstück neben einer 7 Meter Totholzhecke. Im westlichen Teil ist der Zaun mit Efeu bewachsen. Neben einer rotlaubigen Haselnuss aus dem Bestand, habe ich noch einige Liguster angepflanzt. Auch hier bildet der Holunder den hausnahen Abschluss.
Mehrere Gehölze finden sich noch im weiteren Garten verteilt. Eine Walnuss wurde als Ersatzpflanzung zu den Tannen gesetzt. Es gibt noch weitere Bäume, die der Ertragszone dienen. Pflaume, Apfel und Süßkirsche werden mal geerntet und mal den Tieren überlassen. Weitere Hochbeete dienen mir um Tomaten und Gemüse zu ernten. In der kalten Jahreszeit überwintern hier die Wildpflanzen, die ich selber vermehren kann. Das Glasgewächshaus verlängert mir die Erntezeit und beherbergt Gemüse und Wildpflanzen gleichermaßen.
Als Hotspot Zone habe ich zwei Bereiche von der humosen Erde befreit und neue Lebensbereiche gestaltet. Ein Sandarium entstand an einer sehr sonnigen Stelle. Hier hat der ca. 10 qm große Bereich fast den ganzen Tag Sonne. Einige Totholzelemente werden gerne von Hornissen genutzt. Ein weiterer sandig, trockener Bereich entstand dann an der östlichen Grundstücksgrenze in der Nähe des Teiches. Holz und Stein sollen auch Amphibien dienen. Gesehen habe ich schon Molche und den Grasfrosch.
2024 kam nun ein weiteres Großprojekt dazu, welches den Garten sogar auf den 3. Platz bei Deutschland summt gebracht hat. Eine gut 70 qm große Fläche habe ich von der artenarmen Wiese befreit und mit einheimischem Saatgut und Initialbepflanzung zu einem neuen Lebensraum umgestaltet. Hier sind nun mehr als 70 verschiedene Wildpflanzen zu finden. Wieder konnte ich neue Wildbienen beobachten und Schmetterlinge begrüßen, die es in den Vorjahren nicht bis in den Hortus geschafft haben.
Ich freue mich auf weitere schöne Veränderungen, im Sinne der Biodiversität.
Bedeutung: Der ilex aquifolium gab der Wohnstraße seinen Namen
Dein Name: Sabine Ridderskamp
Postleitzahl: 45966
Hortus-Ort: Gladbeck
Hortus-Land: Deutschland
Größe in m2: 1000