Lebensraum Pfütze
Verfasst: Mo 27. Jan 2025, 15:34
Ein Naturmodul was bei der Anlage und Gestaltung eines naturnahen Gartens oft nicht beachtet wird, ist die Pfütze, auch Lache genannt.
Als Pfützen werden temporäre Kleinstgewässer bezeichnet, die durchaus mehrere Quadratmeter groß sein können und unterschiedlichste Ausprägungen haben.
Allen gemeinsam ist eine geringe Wassertiefe von wenigen Zentimetern und eine kurze Lebensdauer von ein paar Tagen bis zu einigen Wochen.
Pfützen erfüllen eine wichtige Funktion als Tränken für Vögel, Igel und andere Tiere. Wenn der Boden lehmig oder tonig ist, dient er Schwalben als Nistmaterial zum Nestbau.
Verschiedenen Amphibien dienen sie sogar als Laichgewässer.
Je nach Lage und Größe, Bodenart und Dauerhaftigkeit können diese Kleinstgewässer ein Lebensraum für viele Arten sein. Dazu zählen z.B. Wasserflöhe, Räder-Bär-, Pantoffel- u. Wimpertierchen, Enchydräen (5-30 mm lange dünne Würmer, die kleinen Verwandten der Regenwürmer) sowie Mücken- und Waffenfliegenlarven.
Auf Pfützen an und in Waldwegen sind vornehmlich nach der Schneeschmelze die ein- bis eineinhalb Millimeter großen Schwarzen Wasserspringer anzutreffen, die die Wasseroberfläche wie eine Rußschicht bedecken.
Aber auch als Laichgewässer von Amphibien werden solche Wasserstellen gerne genutzt, die an Wegrändern, Lager-, Schutt- und Abbaugebieten eine ausreichend lange Standzeit besitzen und nicht zu oft durchfahren werden. Solche durch Verdichtung und Befahrung entstandenen Pfützen in Kies- und Lehmgruben wissen ganz besonders die seltenen Wechsel- und Kreuzkröten sowie Flussregenpfeifer als Lebensraum zu schätzen. Letzterer sucht in solchen Pfützen oder Lachen seine Nahrung.
Für diese Arten sind oft die Kleingewässer der Lager-, Schutt- und Abbaugebiete die einzigen Fortpflanzungsstätten.
Besonders wichtig sind Pfützen für die Urzeit-Krebse. Unter der Bezeichnung werden drei Ordnungen der Kiemenfußkrebse bezeichnet. Deren ganzer Lebenszyklus ist an solche Kleinstgewässer angepasst.
Eine kleine Übersicht und Beschreibung zu diesen stark gefährdeten Krebsen gibt es hier..
Pfütze nach einem Regentag
Zwei Tage später
Ohne Wasser auf den nächsten Regen wartend.
Als Pfützen werden temporäre Kleinstgewässer bezeichnet, die durchaus mehrere Quadratmeter groß sein können und unterschiedlichste Ausprägungen haben.
Allen gemeinsam ist eine geringe Wassertiefe von wenigen Zentimetern und eine kurze Lebensdauer von ein paar Tagen bis zu einigen Wochen.
Pfützen erfüllen eine wichtige Funktion als Tränken für Vögel, Igel und andere Tiere. Wenn der Boden lehmig oder tonig ist, dient er Schwalben als Nistmaterial zum Nestbau.
Verschiedenen Amphibien dienen sie sogar als Laichgewässer.
Je nach Lage und Größe, Bodenart und Dauerhaftigkeit können diese Kleinstgewässer ein Lebensraum für viele Arten sein. Dazu zählen z.B. Wasserflöhe, Räder-Bär-, Pantoffel- u. Wimpertierchen, Enchydräen (5-30 mm lange dünne Würmer, die kleinen Verwandten der Regenwürmer) sowie Mücken- und Waffenfliegenlarven.
Auf Pfützen an und in Waldwegen sind vornehmlich nach der Schneeschmelze die ein- bis eineinhalb Millimeter großen Schwarzen Wasserspringer anzutreffen, die die Wasseroberfläche wie eine Rußschicht bedecken.
Aber auch als Laichgewässer von Amphibien werden solche Wasserstellen gerne genutzt, die an Wegrändern, Lager-, Schutt- und Abbaugebieten eine ausreichend lange Standzeit besitzen und nicht zu oft durchfahren werden. Solche durch Verdichtung und Befahrung entstandenen Pfützen in Kies- und Lehmgruben wissen ganz besonders die seltenen Wechsel- und Kreuzkröten sowie Flussregenpfeifer als Lebensraum zu schätzen. Letzterer sucht in solchen Pfützen oder Lachen seine Nahrung.
Für diese Arten sind oft die Kleingewässer der Lager-, Schutt- und Abbaugebiete die einzigen Fortpflanzungsstätten.
Besonders wichtig sind Pfützen für die Urzeit-Krebse. Unter der Bezeichnung werden drei Ordnungen der Kiemenfußkrebse bezeichnet. Deren ganzer Lebenszyklus ist an solche Kleinstgewässer angepasst.
Eine kleine Übersicht und Beschreibung zu diesen stark gefährdeten Krebsen gibt es hier..
Pfütze nach einem Regentag
Zwei Tage später
Ohne Wasser auf den nächsten Regen wartend.