Hortus am Bahndamm
Verfasst: Mo 6. Jan 2025, 22:17
Hortus-Name: Hortus am Bahndamm
Bedeutung des Hortus-Namens: Zum einen natürlich die Lage des Gartens direkt am Bahndamm, der seine Funktion als Pufferzone hat, zum anderen in Anlehnung an den Joachim Ringelnatz-Text „Arm Kräutchen“, wo ein Sauerampfer am Bahndamm mit Heimweh den Zügen hinterher schaut.
Dein Name: Martin
Postleitzahl 22307
Hortus-Ort: 22307 Hamburg Barmbek-Nord
Hortus-Land: Deutschland
Größe in m2: ca. 650m²
Beschreibung des Hortus:
Bei unserem Garten handelt es sich um eine Kleingartenparzelle, direkt am Bahndamm im urbanen Stadtteil Barmbek in Hamburg gelegen. Die gesamte Kleingartenanlage besteht aus etwa 80 Parzellen und zieht sich an dem besagten Bahndamm entlang, auf dem neben der S-Bahn auch die Güterumgehungsbahn vorbei fährt.
Der Garten wurde vor etwa 17 Jahren als eine klassische Kleingartenparzelle mit sehr hohem Rasenanteil und sehr vielen nicht sonderlich naturnahen Baumarktpflanzen übernommen. Nach anfänglichem Schwerpunkt auf dem Gemüseanbau und mit steigendem Interesse an Biodiversität, Artenvielfalt und dem Studium vielfältigster Literatur und You-Tube-Filmchen entwickelte sich der Garten zu einer Fläche mit vielen kleingliedrigen Bereichen.
Basierend auf dem Hortus-Prinzip wurden aus unserer Sicht möglichen Maßnahmen getroffen, um die einzelnen Zonen auszubilden. Mit „aus unserer Sicht“ meine ich, dass wir als Nichtautobesitzer nur begrenzte Mengen an Material durch die Gegend bewegen können. Zudem ist der Garten auch nur über einen Fußweg erreichbar. Somit haben wir uns sehr an den Begebenheiten orientiert und den Garten in vielen kleinen Schritten behutsam ummodelliert.
Nach wie vor ein Highlight ist der Gemüsegarten, der in Mischkultur mit Permakulturelementen bearbeitet wird. Obwohl er einem Raster unterliegt (Beetbreiten alle etwa 1,20m), hat er ein buntes Erscheinungsbild, da auch augesaatete Blumen dort ihr Bleiberecht haben. Er ist die größte Ertragszone, obwohl er auch zwei Trockenmauern beinhaltet.
Der Gemüsegarten liegt direkt am Bahndamm, welcher mit einer Höhe von etwa 4,00m und einem 45°-Winkel als die größte Pufferzone in Erscheinung tritt. Hier gedeihen im Teilschatten Waldmeister, Farne, Bärlauch, Aronstab etc. , die sich hier austoben dürfen.
Eine weitere Teilfläche von etwa 25m² nimmt nicht kompostierbare Gartenabfälle auf, welche nicht nur Igeln als Unterschlupf dient. Drei Totholzhecken, sowie eine Totholzpyramide bieten weitere Rückzugsflächen und Nistplätze.
Eine Beerenecke des Gartens mit einem großen Jostabeerbusch, Himbeeren, Stachelberen, Blaubeeren und verschiedenen Johannisbeeren könnte man der Pufferzone zuordnen, denn unter den Büschen und Gehölzen sind auch Totholz und Steinhaufen, in der sich so einiges tummelt.
Die Hotspotzone wird mit kleinen Steinhaufen und den besagten Totholzelementen bespielt, die Wiese wird nur in Teilbereichen gemäht. Hier versuche ich durch Impulspflanzungen eine weitere Pflanzenvielfalt zu schaffen. Zwei Sandarien finden sich ebenfalls in diesem Bereich.
Durch das Anlegen eines kleinen Teiches (nur ca. 2,5m²) sowie einigen eingegrabenen Maurerbütts kommen weitere Pflanzenarten, Molche, Libellen etc. auf ihre Kosten.
Das Dach der Gartenhütte wurde mit einem Gründach versehen. Auch hier fühlen sich unter anderem die Bienen zwischen Totholz und Sedumsarten wohl.
Die Zonen sind sehr eng miteinander verzahnt. Alle Maßnahmen lassen sich wunderbar mit den Interessen der anderen Parzellenpächter vereinbaren. Besucher und Nachbarn sind oft neugierig und lassen sich den Garten zeigen und der Vereinsvorstand ist sehr aufgeschlossen und tolerant.
Bedeutung des Hortus-Namens: Zum einen natürlich die Lage des Gartens direkt am Bahndamm, der seine Funktion als Pufferzone hat, zum anderen in Anlehnung an den Joachim Ringelnatz-Text „Arm Kräutchen“, wo ein Sauerampfer am Bahndamm mit Heimweh den Zügen hinterher schaut.
Dein Name: Martin
Postleitzahl 22307
Hortus-Ort: 22307 Hamburg Barmbek-Nord
Hortus-Land: Deutschland
Größe in m2: ca. 650m²
Beschreibung des Hortus:
Bei unserem Garten handelt es sich um eine Kleingartenparzelle, direkt am Bahndamm im urbanen Stadtteil Barmbek in Hamburg gelegen. Die gesamte Kleingartenanlage besteht aus etwa 80 Parzellen und zieht sich an dem besagten Bahndamm entlang, auf dem neben der S-Bahn auch die Güterumgehungsbahn vorbei fährt.
Der Garten wurde vor etwa 17 Jahren als eine klassische Kleingartenparzelle mit sehr hohem Rasenanteil und sehr vielen nicht sonderlich naturnahen Baumarktpflanzen übernommen. Nach anfänglichem Schwerpunkt auf dem Gemüseanbau und mit steigendem Interesse an Biodiversität, Artenvielfalt und dem Studium vielfältigster Literatur und You-Tube-Filmchen entwickelte sich der Garten zu einer Fläche mit vielen kleingliedrigen Bereichen.
Basierend auf dem Hortus-Prinzip wurden aus unserer Sicht möglichen Maßnahmen getroffen, um die einzelnen Zonen auszubilden. Mit „aus unserer Sicht“ meine ich, dass wir als Nichtautobesitzer nur begrenzte Mengen an Material durch die Gegend bewegen können. Zudem ist der Garten auch nur über einen Fußweg erreichbar. Somit haben wir uns sehr an den Begebenheiten orientiert und den Garten in vielen kleinen Schritten behutsam ummodelliert.
Nach wie vor ein Highlight ist der Gemüsegarten, der in Mischkultur mit Permakulturelementen bearbeitet wird. Obwohl er einem Raster unterliegt (Beetbreiten alle etwa 1,20m), hat er ein buntes Erscheinungsbild, da auch augesaatete Blumen dort ihr Bleiberecht haben. Er ist die größte Ertragszone, obwohl er auch zwei Trockenmauern beinhaltet.
Der Gemüsegarten liegt direkt am Bahndamm, welcher mit einer Höhe von etwa 4,00m und einem 45°-Winkel als die größte Pufferzone in Erscheinung tritt. Hier gedeihen im Teilschatten Waldmeister, Farne, Bärlauch, Aronstab etc. , die sich hier austoben dürfen.
Eine weitere Teilfläche von etwa 25m² nimmt nicht kompostierbare Gartenabfälle auf, welche nicht nur Igeln als Unterschlupf dient. Drei Totholzhecken, sowie eine Totholzpyramide bieten weitere Rückzugsflächen und Nistplätze.
Eine Beerenecke des Gartens mit einem großen Jostabeerbusch, Himbeeren, Stachelberen, Blaubeeren und verschiedenen Johannisbeeren könnte man der Pufferzone zuordnen, denn unter den Büschen und Gehölzen sind auch Totholz und Steinhaufen, in der sich so einiges tummelt.
Die Hotspotzone wird mit kleinen Steinhaufen und den besagten Totholzelementen bespielt, die Wiese wird nur in Teilbereichen gemäht. Hier versuche ich durch Impulspflanzungen eine weitere Pflanzenvielfalt zu schaffen. Zwei Sandarien finden sich ebenfalls in diesem Bereich.
Durch das Anlegen eines kleinen Teiches (nur ca. 2,5m²) sowie einigen eingegrabenen Maurerbütts kommen weitere Pflanzenarten, Molche, Libellen etc. auf ihre Kosten.
Das Dach der Gartenhütte wurde mit einem Gründach versehen. Auch hier fühlen sich unter anderem die Bienen zwischen Totholz und Sedumsarten wohl.
Die Zonen sind sehr eng miteinander verzahnt. Alle Maßnahmen lassen sich wunderbar mit den Interessen der anderen Parzellenpächter vereinbaren. Besucher und Nachbarn sind oft neugierig und lassen sich den Garten zeigen und der Vereinsvorstand ist sehr aufgeschlossen und tolerant.