Ich hab es vor meiner Mallorca-Radwoche gerade noch geschafft, die diesjährigen Apfelbäume einzupflanzen.
Dazu hatte ich frischen Kompost aka thermobehandelte Erde aus dem Kompostwerk geholt.
Bei der Hunderunde am Friedhof 3 Hyazinthen mitgenommen, die sitzen jetzt auch erstmal in so einem Kompostbehälter, bevor sie ihren Platz bekommen.
Mein ex-Gärtner und Steineschleppkumpel leidet immer noch unter seiner Hüfte, hat aber dafür den Sohn jetzt wieder in der Nähe, so daß ich Hoffnung für den Vorgarten habe. Sie haben mir die richtig fetten Steine aus der Parkplatzecke-to-be geholt, da kann ich dann Loch auffüllen und dann ist der Mann auch wieder zufrieden, wenn er das Auto abstellen kann.
Heute morgen war dann doch mehr Sonne als gedacht (es war Regen angesagt), also hab ich mich in den Garten geschmissen. Eigentlich wollte ich ja die Planen von der Obstwiese nehmen, aber dann hab ich gemerkt, daß da doch ziemlich viel altes Zeug steht, Brennnessel u.ä., und daß ich das erst mal freiräumen sollte. Wohin damit? Hm. Haufen, Kompost, ach, da war ja mal... eine Paletten-Gitterbox, die vom Bau übergeblieben ist, und in die ich immer mal so Schnittgut geparkt habe. Etwas doof, weil die noch einen Kunststoffgitterboden hatte, der zwar durchlässig aber doch kein Bodenschluß ist.
Also Heugabel geholt und das trockene Zeug da raus. Angst vor Igel-aufspießen brauchte ich nicht zu haben, weil die Box ja geschlossen ist. Eh doof für Kompost, wenn nix reinkommt. Naja, und in der Mitte hatte ich tatsächlich schon etwas vererdetes Zeug.
Täterääätätäääää-Fanfare -der Herold verkündet:
Ich habe erstmalig zwei Schubkarren eigenen Komposts verteilt!!! Stolz wie Oskar, ich fühle mich wie beim Stufenaufstieg im Computerspiel.
Neues Level : eigen-Kompost-Benutzer!!!!
Täterääätätäää! *Sternchen rieseln vom Himmel*
Also die erste Schubkarre in die Beerenhecke gekippt, die zweite beiseitegestellt, die Gitterbox auseinandergenommen und die Cornus-Situation begutachtet.
Das ist nämlich die andere Seite von der Weide, wo ich angefangen habe, Brombeere und Cornus zu jäten.
Hier auf der Seite habe ich drei Weißdorn entdeckt, die sich hinter der Gitterbox angesiedelt haben, eine Rose ist durch den Boden gewachsen und wurde in die Ecke gesetzt, und dann gab es ein einheimisches Gartengeißblatt, daß sich in einem Cornusstumpf ansiedelte.
Nochmal einen qm Cornusausläufer gerodet, darin 3 fette Wurzelstöcke, und den mit dem Geißblatt erst mal zur Seite gestellt.
Meine verblühten Winterlinge stehen dahinter, die hab ich überwiegend in Ruhe lassen können, und es gab auch ein paar junge.
Dann hab ich die Gitterbox umgedreht und ohne Boden zwischen Benjeshecke und Alpenjohannisbeere gestellt. Dahinter sind die Weißdorne und die Rose als neuangelegte Hecke (äh, irgendwann mal...), immerhin konnte ich sie mit der zweiten Schubkarre vom eigenen Kompost versorgen.
Und von vorne sieht meine neue Kompostanlage so aus:
Die eine Seitenwand der Gitterbox bildet jetzt eine verlängerte hintere Rückwand, und vorne ist der Teil halt offen. Die Seitenwand wird durch die Benjeshecke gebildet.
Also: mehr Kompostfläche (ca.80x80 cm), endlich Bodenschluß, und einen Teil der Vorderwand offen, falls sich ein Igel dort ein Quartier bauen möchte.
Ich weiß ja, was ich dem Stufenaufstieg schuldig bin, endlich ein vernünftiger Kompostplatz!