Eure Appelle sind absolut richtig
@Doro @SchwurbelfreierGarten !
Nicht dass hier der falsche Eindruck von mir entsteht! Ich bin absolut kein Befürworter für Schneckenkorn und grundsätzlich gegen Gifte aller Art im Garten. Aber ich bin dafür, "Tacheles" zu reden.
Ich möchte dieses Thema " ent- tabusieren" , es kommt immer wieder auf, es wird aber zu wenig " ernsthaft" darüber gesprochen und dann greift man doch aus Not und Hilflosigkeit zum Schneckenkorn. Auch ich habe in der Vergangenheit schon in der Not so gehandelt und viele tun es stillschweigend/ heimlich.( Aus Angst vor Shitstorm oder Scham wird das nicht offen erzählt ). Nicht jeder hat die Zeit 2x täglich hunderte von Schnecken abzusammeln , zu zerschneiden oder herumzuexperimentieren. Selbst das Töten der Schnecken ist ja schon für viele ein No- Go, zu radikal, aber ein Aussetzen der abgesammelten Schnecken ist auch keine Lösung, man verschlimmert die Problematik damit nicht nur, man verstärkt sie noch an anderer Stelle.
Wir müssen uns schon auch eingestehen, dass wir daran beteiligt sind, dass die Schneckenpopulation derart wachsen konnte. Da kommen viele günstige Begebenheiten in unseren Gärten zusammen: giftfreier Lebensraum, Mulch, ideale Wetterbedingungen, lecker Jungpflanzen, Beikrautverarbeitung, Kompost, viele gute Versteckmöglichkeiten, die diese Schneckenplage begünstigen. Gerade die Jungpflanzen oder geschwächte Pflanzen sind Magnete für die Schnecken. Scheinbar riechen die das meilenweit...ich weiß es nicht!
Vor noch nicht allzu langer Zeit wurde gesagt, dass sich in Naturgärten irgendwann ein Gleichgewicht einstellt. Dass Fressfeinde und Schnecken in die Waage kommen. Ich kann das nicht bestätigen, irgendetwas läuft da falsch!
Ich beobachte seit Jahren, dass die Schneckenplage immer mehr zu nimmt. Für diejenigen unter uns, die im großen Stil Gemüse zur Zusatzversorgung anbauen und damit auch Wintervorräte einkochen, ist das ein enormes Problem. Es ist nicht nur ärgerlich, weil man kann sich ja Neues kaufen -könnte man denken- ....nein, wenn das passiert, dass vorgezogene Pflänzchen und Direktsaaten weggefressen werden, war der körperliche, zeitliche und finanzielle Aufwand für die Katz. Das ist schon ein Schaden für sich....
Vielleicht erfinden wir hier in unserem Brainstorming ja die natürliche Ultimative gegen Schnecken? Darum helft alle mit, probiert aus und beobachtet...nicht nur theoretisch drüber nachdenken.
Wer von euch arbeitet denn mit Schneckenzäunen und kann berichten? Sind sie wirklich so wirksam?
Beobachtet ihr auch, dass man Schnecken weglocken kann von Jungpflanzen und Co?
Gibt es Erfahrungen bei euch, wie Spanische Nacktschnecken auf ätherische Öle reagieren, wenn man z.B. Salbei- oder Lavendelblätter als Barriere an die Jungpflanzen gegeben werden? Ich hatte zum Beispiel jede Menge Salbeiblättern unter meine Auberginen gegeben und da hält sich der Befraß derzeit in Grenzen.
Oder wie
@Amarille schrieb:
Ich könnte mir vorstellen das Urgesteinsmehl die Nacktschnecken, wie auch den Zünsler, austrocknet.
Hast du es schon ausprobiert? Und wenn ja, wie? Nur als Barriere um die Pflanzen?
Bitte nehmt euch die Zeit, um zu diesem Thema beizutragen....