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So sieht das aktuell aus:
In der Mitte der Lauch und rechts die Möhren und links die Petersilie ausgesät.
Auf dem linken Beet wachsen meine Einlegegurken zusammen mit Rosenkohl


Wenn man genau hinschaut sieht man die kleinen Grünkohlpflanzen zwischen den Mulchwürsten. Rechts davon auch frisch ausgesäte Möhren Sie stehen auf meinem (noch nicht ganz) abgeerntetem Zwiebelbeet.

Irgendwie ist ja Wintergemüse anbauen auch antizyklisch anbauen. Also einfach mehr die Wintermonate nutzen für den Gemüseanbau. Oder man kann es auch Lagerhaltung im Garten nennen.
In der Zeit ist Gemüse anbauen nicht sehr ertragreich - aber auch extrem arbeitsextensiv.
All die Dinge vom Sommer fallen einfach weg. Kein Unkraut, kein Gießen, keine Schnecken..
Klar säe ich jetzt aus, pflanze im August oder September und habe da noch zu gießen.
Aber dann habe ich den ganzen Winter über frisches Gemüse aus dem Garten.
Sonst habe ich immer alles Gemüse Mitte Mai gepflanzt - den Garten bestellt.
Seit ich das nicht mehr mache ist mein Anbau wesentlich entspannter.
Da werden nicht genau zur Tomaten-Paprika-Auberginen-Bohnen-Zeit auch noch Lauch, Wirsing, Brokkoli und Fenchel reif.
Das kann man ja gar nicht alles auf einmal essen und einkochen oder einfrieren.
zum Einlagern ist es eh noch viel zu früh und zu warm.
Das habe ich mich jahrelang gefragt wie man das besser managen kann.Und jetzt wird es langsam echt perfekt!
Ich bin soo begeistert und deutlich entspannter mit dem Gemüse.
Aktuell pikiere ich Chinakohl und Endivien und habe schwarzen Rettich ausgesät. Da säe ich später nochmal aus. die können den ganzen Winter im Boden bleiben, auch bei Frost.
Die nächste Runde Buschbohnen hat schön gekeimt und wird die Stangenbohnen ablösen.

meine Wintergemüsebeete

mit Chinakohl, spätem Lauch, Zuckerhut und Endivien, schwarzer Rettich


Rosenkohl, Lauch, späte Möhren, Petersilie, schwarzer Rettich

Wintergemüse anbauen ist auch im Herbst sehr spannend.
'Plötzlich 'sind alle Beete voll mit Wintergemüse oder späten Aussaaten. Das Beet der abgeernteten Kartoffeln ist schon bestückt mit Wintersteckzwiebeln.
Uups, und wo säe ich jetzt den Spinat und den Feldsalat und die Asiasalate??

Das sind ganz neue Aspekte die ich bisher noch nicht kannte.
Dafür werde ich meine Anbauflächen der Mediterranen nutzen. Also Tomaten, Zuccini, Paprika, Auberginen.
Den Knoblauch habe ich bereits gesteckt in den Zwischenreihen der Tomaten. Diese sind tolle Mischkulturpartner und werden sich das Beet für einige Wochen teilen nächstes Jahr bis der Knoblauch reif ist.
Spinat, Feldsalat und Asiasalate kommen ebenso zu Füßen der Tomaten und Auberginen und Paprika.

Es ist wirklich toll Wintergemüse zu haben.
So siehts bei mir gerade aus:
Viel Petersilie, viel Lauch, Rosenkohl, Sellerie
Beim Rosenkohl warte ich noch auf den ersten Frost....

Zudem die Wintersalate Endivien und Zuckerhut. Beim Endivien ernte ich immer nur die äußeren Blätter wie Pflücksalat.
Chinakohl gibts noch 4 große und 1 kleinen und einiges an schwarzem Rettich
Im Vordegrund die Wintersteckzwiebeln


Feldsalat - langsam erntereif...


der Knoblauch für nächstes Jahr sieht auch schon prächtig aus

Ich habe aktuell auch noch Mangold, Grünkohl, Rotkohl. Palmkohl, Rüben und Sellerie, eigentlich kann man immer recht lange ernten...keine Ahnung warum viele Gärtner das eher selten machen bei uns

Ich glaube, viele Deutsche wollen nur in der schönen Jahreszeit im Garten sein, drum werden lieber im Juli Obstbäume gepflanzt als an frostfreien Dezembertagen....

Das mit dem Wintergemüse wird erst noch populär, auch dank Birgit Schattling und ihrem unermüdlichen Einsatz online und in Präsenz.

@tree12
da sagst du etwas Wahres.
Gemüseanbau scheint toll zu sein mit Tomaten und Chili. Evtl. noch Zuccini, Alles andere ist eher für mindere Zwecke und das soll der Bauer machen. Oder das ist etwas was man ja im Supermarkt kauft.
Birgit Schatling ist toll - Alma aber auch

Dein Wintergemüse sieht ja spitze aus, @Alma .....bin echt begeistert!

Scheint jetzt mit der Petersilie gut geklappt zu haben, die sieht prächtig aus!

Wenn ich deine tollen Fotos sehe, dann erwacht direkt Vorfreude auf das nächste Gartenjahr in mir....

Ich habe dieses Jahr ja nur abgespeckt angebaut, darum gibt es jetzt nach den Frösten nichts spektakuläres mehr bei mir. Ein einziger Grünkohl ist durchgekommen.

Da ich immer noch herumhumpel und mit unebenen Böden Probleme habe, ist derzeit mein einziges Ziel meine Ertragszonenbeete schön abzudecken und evtl noch wieder Unkrautfrei zu bekommen, damit ich es im kommenden Jahr leichter habe.

Lässt du die Tomatenstäbe über den Winter einfach im Beet stehen? Ich habe sie wieder rausgezogen und ins Gartenhäuschen gestellt, damit sie nicht so rosten. Aber es würde die Sache extrem erleichtern, sie einfach in den Beeten stehen zu lassen.... ....auf diese Idee bin ich noch gar nicht gekommen! Das Wegräumen werde ich mir im nächsten Jahr ersparen , tolle Idee....

Simbienchen hat geschrieben: ↑So 17. Nov 2024, 08:32
Lässt du die Tomatenstäbe über den Winter einfach im Beet stehen? Ich habe sie wieder rausgezogen und ins Gartenhäuschen gestellt, damit sie nicht so rosten. Aber es würde die Sache extrem erleichtern, sie einfach in den Beeten stehen zu lassen.... ....auf diese Idee bin ich noch gar nicht gekommen! Das Wegräumen werde ich mir im nächsten Jahr ersparen , tolle Idee....

Die stehen dort sein Jahren und standen in meinem alten Garten auch schon und ich habe sie alle gebraucht übernommen. Sie sind also an die 20 Jahre alt. Klar sind sie unten rostig - aber von Durchrostung oder ernsthaften Schäden sehe ich bis jetzt nichts. Dadurch, dass sie so tief stecken kann man auch problemlos den Boden außenrum bearbeiten/auflockern oder die Löcher für die Tomaten buddeln.
Und - ja, spart viel Arbeit ;-))