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Naja, ein Mietschaf ist auch keine gute Lösung. Schafe stammen ja eher aus dem Alpinen Raum und kratzen schon mal die Flechten von den Steinen. Im Gegensatz zu Pferden und Kühen mähen sie alles bodeneben ab, was ein Problem für die zweijährigen ist. Natternköpfe kannste mit Schafen prima aus der Wiese entfernen.

SchwurbelfreierGarten hat geschrieben: ↑Fr 4. Aug 2023, 21:43 Naja, ein Mietschaf ist auch keine gute Lösung. Schafe stammen ja eher aus dem Alpinen Raum und kratzen schon mal die Flechten von den Steinen. Im Gegensatz zu Pferden und Kühen mähen sie alles bodeneben ab, was ein Problem für die zweijährigen ist. Natternköpfe kannste mit Schafen prima aus der Wiese entfernen.

Schafe stammen aus dem alpinen Raum? Was trampelt denn seit Jahrhunderten die Deiche fest und hält die Grasnarbe dicht?

Man darf Schafe halt nicht zu lange stehen lassen. Ich finde, die Weiden sehen eher immer etwas zerrupft aus, da ist gar nicht alles tief abgefressen, das machen eher Pferde. Vielleicht Natternköpfe ;-P . Obwohl die ja eher giftig sind(?), jedenfalls pieksig.
Eigentlich sind beweidete Wiesen doch ziemlich toll und artenreich, auf der Schwäbischen Alb oder rund um den schwurbelfreien Schönbuch?
Habe gerade Wikipedia zu "Hausschaf" und "Ostfriesisches Milchschaf" konsultiert, ist ganz interessant :-) .
Aber ich würde tatsächlich auch nicht gerne Schafe unbeaufsichtigt durch den Garten ziehen lassen...

EDIT: "Die Pflanzenteile des Gewöhnlichen Natternkopf sind für kleinere Warmblüter durch den Gehalt an Allantoin und durch Pyrrolizidinalkaloide, z. B. Heliosupin, giftig. [...] Schafe neutralisieren die Inhaltsstoffe in ihren Vormägen." (Wikipedia)
Wieder was gelernt :-)

Tidofelder hat geschrieben: ↑Fr 4. Aug 2023, 22:05

SchwurbelfreierGarten hat geschrieben: ↑Fr 4. Aug 2023, 21:43 Naja, ein Mietschaf ist auch keine gute Lösung. Schafe stammen ja eher aus dem Alpinen Raum und kratzen schon mal die Flechten von den Steinen. Im Gegensatz zu Pferden und Kühen mähen sie alles bodeneben ab, was ein Problem für die zweijährigen ist. Natternköpfe kannste mit Schafen prima aus der Wiese entfernen.

Schafe stammen aus dem alpinen Raum? Was trampelt denn seit Jahrhunderten die Deiche fest und hält die Grasnarbe dicht?

Schafe sind domestizierte Mufflons, deren Heimat gebirgige Landschaften sind. Dass sie seit ~10.000 Jahren domestiziert sind, hat an ihrem Fressverhalten wenig geändert.

Primulaveris hat geschrieben: ↑Fr 4. Aug 2023, 22:25 Man darf Schafe halt nicht zu lange stehen lassen. Ich finde, die Weiden sehen eher immer etwas zerrupft aus, da ist gar nicht alles tief abgefressen, das machen eher Pferde. Vielleicht Natternköpfe ;-P . Obwohl die ja eher giftig sind(?), jedenfalls pieksig.
Eigentlich sind beweidete Wiesen doch ziemlich toll und artenreich, auf der Schwäbischen Alb oder rund um den schwurbelfreien Schönbuch?
Habe gerade Wikipedia zu "Hausschaf" und "Ostfriesisches Milchschaf" konsultiert, ist ganz interessant :-) .
Aber ich würde tatsächlich auch nicht gerne Schafe unbeaufsichtigt durch den Garten ziehen lassen...

EDIT: "Die Pflanzenteile des Gewöhnlichen Natternkopf sind für kleinere Warmblüter durch den Gehalt an Allantoin und durch Pyrrolizidinalkaloide, z. B. Heliosupin, giftig. [...] Schafe neutralisieren die Inhaltsstoffe in ihren Vormägen." (Wikipedia)
Wieder was gelernt :-)

"alles" war etwas übertrieben.
Pferde fressen nicht so tief ab. Kühe noch weniger weil sie mit der Zunge umschlingen und rupfen.

Ich sag ja nicht, dass Schafweiden artenarm sind. Ich sagte, dass Zweijährige ein Problem haben, wenn die Rosette bodeneben abgefressen wird.

Mittlerweile wissen die Experten für naturnahe Weidehaltung ja auch, daß Schafe oder ZIegen gar nicht so super geeignet sind für die extensive Weidehaltung, wo es um den Artenreichtum auf den Wiesen geht.

Man bräuchte da eher die großen Weidetiere zurück wie Wisente, Wildpferde oder Auerochsen. Deren Freßverhalten und deren Dung sind das, was die wilden Weiden eigentlich brauchen.

Meinetwegen.
Bei uns sehen die Weiden so aus, wenn die Schafe drüber gegangen sind.
Klappertopf ist anscheinend nicht so ihr "Favorite".
Ich habe nie explizit die Zweijährigen beobachtet.
Vermutlich hängt es auch vom Zeitpunkt der Beweidung ab.
Auf jeden Fall essen sie keine Igel ;-P .
Pferdeweiden kenne ich eher kurz abgefressen. Aber vielleicht stehen die auch oft zu lang an einem Platz.

Was die Pferdebesitzer so treiben, ist ja keine extensive Weidehaltung. Da stehen in der Regel ein Haufen Pferde auf einer viel zu kleinen Fläche und fressen alles ab, was sie so mögen. Es wird viel zu lange gewartet, bis man die Pferfe auf eine neue Weide bringt. Die Pferdewiesen sind zertrampelt und völlig überweidet, man sieht höchstens ein paar Disteln oder Sauerampfer stehen. Das Geschrei ist groß, wenn danach dort Pflanzen gedeihen, die den Pferden nicht gut bekommen. Dabei liegt es an den Pferdehaltern selbst, da sie sich keine Gedanken um die Art der Beweidung machen.

Außerdem bekommt das moderne Pferd vorbeugend Entwurmungsmittel und andere Medikamente, die den Dung unbrauchbar machen für Käfer und anderes Kleingetier. Die natürlichen Kreisläufe werden allesamt gestört. Der Boden kann sich nicht mehr erholen, weil man nicht sorgsam mit ihm umgeht. Lieber wird alles umgebrochen und neu eingesät, obwohl man das eigentlich hätte vermeiden können.

Ich habe Schafe auf der Wiese stehen und der Schafbesitzer hat sie zweimal mE viel zu lange auf der Wiese stehen lassen. Trotz mehrfach nachfragen er soll sie bitte umstellen waren sie dann doch so lange auf der Wiese dass wirklich der Boden zu sehen ist. Angeblich stellt er sie gestern um und sie sind immernoch da. Grr.
Ich hoffe wirklich dass die Wiese keinen Schaden erlitten hat. Hier auf dem Sandboden sehe ich das etwas kritisch mit dem abmagern.
Ich mähe mit dem Freischneider mit Wiesenmesser nur auf den offenen Flächen und da lasse ich auch 10cm stehen da ich viele Blindschleichen und Zauneidechsen habe.
Einen Teil der Wiese anschließend an das Eidechsenbiotop mähe ich nie. Da entferne ich ab und an die Wildlinge von Walnuss und Kirsche und Brombeere/Kratzbeere.
Um die Sträucher und Bäume lasse ich das Gras stehen als Schutz gegen Hitze/Trockenheit und eben dass sich die Igel dort ungestört aufhalten können.

Erebus hat geschrieben: ↑Do 27. Jul 2023, 04:53 Trotz alledem, viel Spaß beim Auslichten und kleine Bitte um Bilder

Was für Bilder wünscht Du Dir denn? Von der Sense weniger, eher vom Garten? Oder doch von der Sense? Schreibe gerne, dann lade ich demnächst einige Bilder (auch für Dich) hoch.