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tree12 hat geschrieben: ↑Do 22. Jun 2023, 09:20 Siehe im anderen Beitrag über Moorbeetpflanzen:

Die "Grünen Monster" verramschen wertvollen Hochmoortorf in 10-l-Beuteln... Die würde ich keinesfalls unterstützen wollen. Da könnte ich einfach nur heulen, wenn ich dran denke, wie weiterhin unsere wertvollen Moore zerstört werden.

normal kostet ein 70 ltr Sack um die 15 EUR. Verramschen würde ich da eher nicht als Begriff verwenden. Und du findest das bei so gut wie jeder Gärtnerei rumliegen. Manchmal auch als Rhododendron Erde getarnt, selbst bei normalen Mischungen findeste dann einen Sack im Angebot, der wirklich torffrei ist. Deswegen ist es wichtig Alternativen zu testen und zu empfehlen.

Da die letzten Moore quasi unbezahlbar für alle Lebewesen auf diesem Planeten sind, finde ich schon, daß der Torf verramscht wird, wenn so ein Sack nur 15 Euro kostet. Da fehlen mindestens zwei Nullen. Oder sogar noch ein paar mehr...

Aber ich finde es super, daß Du Abhilfe schaffen und neue Wege aufzeigen möchtest!!!

Man muß mit den Leuten reden. Hab neulich meiner Gärtnerei-Stauden-Expertin von meinem Versuch mit den Heidel- und Preiselbeeren sowie dem Moor erzählt, als sie mir Rododendron-Erde für Erika empfohlen hat.

Ich finde dein Experiment auch Richtung gut, den für ein Moorbeet Moor zu zerstören ergibt irgendwie keinen Sinn! Habe mich mit den Thema Moorbeet zwar nie großartig beschäftigt, aber da an meinen Teich ein dickes 10 Jahre altes Sphagnum Moos polster auf reinen Kieselstein wächst, müsste ja rein theoretisch die Erdmischung gar nicht so wichtig sein, oder? Die meisten Pflanzen wie Sonnentau wachsen ja im Moos und da dürfte doch eigentlich ein saures Gestein wie Granit als Puffer reichen?

Klaus hat geschrieben: ↑Do 22. Jun 2023, 18:56 Die meisten Pflanzen wie Sonnentau wachsen ja im Moos und da dürfte doch eigentlich ein saures Gestein wie Granit als Puffer reichen?

Bin ich überfragt. Müsste man halt testen. Hab aber keine Stelle an der Sphagnum natürlich vorkommen könnte.

Die Pinienrinde macht halt sauer
Sand gibt etwas Struktur, sonst pampt es zu arg
Die Kokosfaser sorgt für die Wasserleitfähigkeit. Damit es oben nicht abtrocknet

tree12 hat geschrieben: ↑Do 22. Jun 2023, 12:08 Da die letzten Moore quasi unbezahlbar für alle Lebewesen auf diesem Planeten sind, finde ich schon, daß der Torf verramscht wird, wenn so ein Sack nur 15 Euro kostet. Da fehlen mindestens zwei Nullen. Oder sogar noch ein paar mehr...

Aber ich finde es super, daß Du Abhilfe schaffen und neue Wege aufzeigen möchtest!!!

Wenn du heute ein Moorbeet bauen würdest, dann würden die Moose ja mit der Zeit vergehen, somit Torf bilden. Leider werden, meiner Ansicht nach, zu wenige Moorflächen renaturiert.
Es werden, im Gegenteil, schon wieder Stimmen laut, die besagen, das dann wieder mehr, selten gewordene Krankheiten zurück kommen.

Die Zusammenhänge einfach viel größer sind, als es sich viele vorstellen wollen. Und der Torf, der immer noch abgebaut wird, verschwindet ja nicht nur in Erdmischungen

Jetzt beginnt die gute Zeit. Die Maibeere ist rum, dafür trägt die Felsenbirne und vor Erdbeeren (insb. Walderdbeeren die sich unter den Sträuchern ausbreitet) können wir uns nicht retten. Heute kamen dann die ersten Himbeeren, roten Johannisbeeren und Josta dazu

SchwurbelfreierGarten hat geschrieben: ↑Do 22. Jun 2023, 20:21

Klaus hat geschrieben: ↑Do 22. Jun 2023, 18:56 Die meisten Pflanzen wie Sonnentau wachsen ja im Moos und da dürfte doch eigentlich ein saures Gestein wie Granit als Puffer reichen?

Bin ich überfragt. Müsste man halt testen. Hab aber keine Stelle an der Sphagnum natürlich vorkommen könnte.

Die Pinienrinde macht halt sauer
Sand gibt etwas Struktur, sonst pampt es zu arg
Die Kokosfaser sorgt für die Wasserleitfähigkeit. Damit es oben nicht abtrocknet

Es ist auf jeden Fall ein spannendes Experiment. Und wenn durch die Zersetzung des Substrates nicht allzu viele Nährstoffe entstehen, wird dein Substrat sicherlich eine super Alternative zu Torf sein.

So langsam merke ich, dass die Insekten meinen Garten finden. Heute ist ein Kleiner Perlmuttfalter (Issoria lathonia) zu Besuch gewesen. Bisher waren hier meist nur Kohlweisling, Bläuling und Zitronenfalter zu Besuch. Auch an Bienen, Käfern und Wanzen seh ich viel, was ich noch nie gesehen habe.

Mal wieder ein kleiner Rundgang