Das sind grobe Hartholzhackschnitzel, überwiegend Eiche und Buche gemischt mit ein bisschen Esche.
Nashornkäfer sind nicht wählerisch, die nehmen tatsächlich auch Kompost, Sägemehl, Stroh oder Hackschnitzel aller Art. Sie haben sich gut auf vom Menschen gemachte Substrate angepasst und sind vermutlich auch daher ungefährdet und häufig vorkommend.
Bei den Hirschkäfern ist es anders, sie sind stark gefährdet und selten. Sie brauchen stehendes Totholz und Baumstümpfe als Larvenhabitat. Das Hirschkäferweibchen gräbt sich 30 bis 50 cm tief in die Erde ein, um im Laufe von zwei Wochen 50 bis 100 weißlich gelbe Eier an morsche Wurzelstöcke, vor allem von Eichen, abzulegen. Ich vermute und hoffe, genau damit ist das von mir gesichtete Weibchen jetzt gerade beschäftigt.
Der betreffende Hortusbereich besteht aus einer 70 cm tiefen Grube, gefüllt mit eben diesen Hartholzhackschnitzeln:
Im linken Bereich ist ein liegendes Eschenstammstück, im rechten Bereich ein altes stehendes Eichenstammstück und am Rand zum Weg ein alter Eichenbalken integriert. Möglicherweise bildet all das zusammen ein ideales und daher verlockendes Habitat.
Mein Gelber Lein hat, wie alle Freilandpflanzen, trotz der Dürre und Hitze auch dieses Jahr noch keinen Tropfen Wasser von mir bekommen. Der Standort im Kalksteinschotter scheint ihm zu gefallen, es geht ihm prächtig. Er blüht seit Wochen fleißig vor sich hin und ich bin in letzter Zeit von einigen Passanten angesprochen worden, was für eine Pflanze da so knallig gelb leuchtet. Habe für Dich (
@Simbienchen) gerade ein paar frische Fotos gemacht:

Der linke Gelbe Lein ist deutlich kleiner, aber auch er blüht dieses Jahr.
Besucht wird er übrigens auch, die beiden habe ich direkt in den paar Sekunden der Aufnahmen erwischt:
