Neulich stellte ich ein Buch über Neophyten vor
viewtopic.php?p=4913#p4913.
Der Thread heißt "... aus der heimischen Natur". Aber die gehören ja, leider oder nicht, auch dazu.
Unter ihnen, so fällt mir ein, gibt es VIELE, die man nutzen und/oder essen kann.
Vielleicht kann auch hier eine neue Sichtweise hilfreich sein. Immerhin MÜSSEN wir einen Umgang mit ihnen lernen.
Klar, es gibt viel Schaden, der durch invasive "Neue", ob selbst eingewandert (wenige) oder verschleppte/absichtlich hergebrachte (die meisten), angerichtet wird.
Aber selbst den Japanischen und Sachalin-Staudenknöterich kann man jung wie Rhabarber oder Spinat essen, es wird ein Pflanzenstärkungsmittel gegen Mehltau aus ihnen hergestellt, man könnte sie als Energie-Pflanze nutzen (statt untätig zuzusehen, wie sie die indigene Vegetation der Flußufer platt machen), sie "funktionieren" als Entkontaminierer bei völlig verseuchten Industrieflächen...
Drüsiges Springkraut: Samen, Blüten, Blätter essbar (auch, wenn ich persönlich den Geruch verabscheue)
Kanadische Wasserpest: Als Viehfutter verwendbar.
Orientalisches Zackenschötchen, Tellerkraut (Winterportulak), Armenische Brombeere, Zottiges Franzosenkraut/Behaartes Knopfkraut, Graukresse, Pfeilkresse, Einjähriges Berufkraut (Teepflanze), Kanadische Goldrute, Nachtkerzenarten, Kanadisches Berufkraut, "Berliner"/Seltsamer/Wunderlauch, Silberblättrige Taub-/Goldnessel... alle essbar/nutzbar
Vielleicht wäre es ein Beitrag, ein neues "Gleichgewicht" herzustellen, wenn wir diese Pflanzen, statt zu verabscheuen, dankbar nutzen würden...?
Ich habe gerade viel Muße, da denkt mein Kopf so vor sich hin.