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Re: Winterwasser
Verfasst: Di 1. Aug 2023, 09:23
von Amarille
Aus Winterwasser wird jetzt Sommerwasser. Da es die letzten Tage teilweise stark und auch ausgiebig regnet, sind unsere beiden IBC´s sehr schnell voll. Letztes Jahr hätte ich da einfach die Klappe zum Regenfallrohr geschlossen und gut ist gewesen. Jetzt machen wir den Gartenschlauch auf und lassen das Wasser, das oben zu viel wird, einfach unten in den Garten ab. Damit alles gerecht verteilt wird, wird der Schlauch immer wieder in verschiedene Bereiche umgelegt. Im Unterschied zum letzten Jahr haben wir, seit Februar, einen weiteren IBC ans Dachwasser angeschlossen, zwar nur mit einem Wasserdieb, der bringt etwas weniger Wasser ins Fass als eine Klappe, aber füllt sich sehr schnell und wird ebenfalls durch einen Gartenschlauch unten wieder in den hinteren Bereich des Hauses (Hecke) abgelassen, so konnten jetzt einige tausende Liter Regenwasser direkt in den offenen Boden geleitet werden. Das Regenwasser macht richtig süchtig wenn man sieht was man vorher, ohne Maßnahmen, einfach in den Entwässerungskanal geschickt hat. Alleine die Wassermenge von unserem neuen IBC, an einer Stelle unterm Dach, wo wir nie irgend einen Tropfen genutzt haben. Ich sehe wie viel Wasser in den Rinnen oberhalb vom Garten die Straße runter laufen um dann in einen Kanal zum fließen der das Wasser sauber in die Kanalisation bringt. Ich stelle mir vor wie groß der Nutzen wäre wenn das jedes Haus machen würde, es wäre ganz einfach umsetzbar und wäre, im Vergleich zur Wärmedämmung und Heizung, locker aus der Portokasse bezahlbar.
Re: Winterwasser
Verfasst: Di 1. Aug 2023, 16:54
von tree12
Re: Winterwasser
Verfasst: Di 1. Aug 2023, 18:20
von Ann1981
Ich hadere da noch. Die Fallrohre befinden sich an der westlichen, hangabwärtigen Seite. Weicht das Wasser nicht den Hang auf? Nach der Rodung des westlichen Grundstücks und den heißen Sommern hat sich das Haus sichtlich bewegt. Unser Einod darf gern nochmal 100 Jahre alt werden.
Re: Winterwasser
Verfasst: Di 1. Aug 2023, 20:09
von tree12
Ann1981 hat geschrieben: ↑Di 1. Aug 2023, 18:20
Ich hadere da noch. Die Fallrohre befinden sich an der westlichen, hangabwärtigen Seite. Weicht das Wasser nicht den Hang auf? Nach der Rodung des westlichen Grundstücks und den heißen Sommern hat sich das Haus sichtlich bewegt. Unser Einod darf gern nochmal 100 Jahre alt werden.
Würde da vielleicht ein wechselfeuchter Bereich funktionieren, wenn Du das Wasser hangabwärts in eine (noch zu schaffende) Senke abführst? Es also nicht direkt am Haus versickern läßt, sondern es mittels Rohr/Rinne/Bachlauf erst einmal weiter weg leitest?
Re: Winterwasser
Verfasst: Di 1. Aug 2023, 21:18
von Tidofelder
Bei Hanglage wäre ich vorsichtig. Es kommen schon Hänge in rutschen nur durch Starkregen, ich weis nicht ob es ein gute Idee ist da noch zusätzlich Wasser einzubringen.
Wie haben das denn die Altvorderen gehandhabt? Meistens waren da schon ausgeklügelte Systeme im Einsatz, bevor die Kanalisation erfunden wurde.
Re: Winterwasser
Verfasst: Di 1. Aug 2023, 21:38
von Amarille
Ann1981 hat geschrieben: ↑Di 1. Aug 2023, 18:20
Ich hadere da noch. Die Fallrohre befinden sich an der westlichen, hangabwärtigen Seite. Weicht das Wasser nicht den Hang auf? Nach der Rodung des westlichen Grundstücks und den heißen Sommern hat sich das Haus sichtlich bewegt. Unser Einod darf gern nochmal 100 Jahre alt werden.
Der Hang hat den Vorteil das du oben einen Wasserbehälter stellen und das Wasser über einen Gartenschlauch in einen Bereich unterhalb bringen könntest. Durch das Gefälle bräuchtest du keine Pumpe. Direkt an die Hauswand oder in den Hang würde ich glaub, aus Sicherheit, eher wenig bis kein Wasser ablassen.
Re: Winterwasser
Verfasst: Mi 2. Aug 2023, 07:25
von Ann1981
Tidofelder hat geschrieben: ↑Di 1. Aug 2023, 21:18
Bei Hanglage wäre ich vorsichtig. Es kommen schon Hänge in rutschen nur durch Starkregen, ich weis nicht ob es ein gute Idee ist da noch zusätzlich Wasser einzubringen.
Wie haben das denn die Altvorderen gehandhabt? Meistens waren da schon ausgeklügelte Systeme im Einsatz, bevor die Kanalisation erfunden wurde.
Die direkten Altvorderen nutzen Leitungswasser und die davor hatten Hauspersonal als Bewässerungssystem.
Platz für eine Senke ist auf dem Bestandsgrundstück nicht, nur 5-6m zur Grenze (die quer hochwärts verlaufenden Betonsäulen). Und das westlich angrenzende Baugrundstück (unterhalb des Hauses) wollen meine Schwiegis wieder verkaufen. Wir sollen da auch nichts verändern.
Gerade wegen des Gefälles finde ich die Idee des Winterwassers so interessant. Es liefe in den Hang unterhalb des Hauses, und das bereitet mir Unbehagen. Ich überlege, wo ich da wenigstens noch einen IBC-Container verstecken könnte.
Re: Winterwasser
Verfasst: Sa 7. Okt 2023, 15:17
von SchwurbelfreierGarten
Etwas fürs Winterwasser zu konstruieren, wird mir jetzt zu aufwändig. Aber angeregt durch diese Diskussion, leere ich jetzt die Zisternen und leite das Wasser in die höhergelegene Pufferzone. Die kleine habe ich neulich schon leer gemacht. Jetzt kommt die große dran.
Sogar mein alter Rasensprenger hat nun eine sinnvolle Funktion um das Wasser flächiger für die Sträucher zu verteilen
Re: Winterwasser
Verfasst: Sa 7. Okt 2023, 21:16
von Tidofelder
Ich entwässere eine Dachhälfte vom Haus in den Garten. Über einen Graben soll das Wasser bis zum Tümpel gelangen. Auf dem Weg dorthin versickert ein Großteil und hält den Boden feucht. Im Winter wenn der Grundwasserpegel steigt ist es dann schon fast zu feucht, aber dadurch habe ich eine Feuchtwiese im Garten.
Re: Winterwasser
Verfasst: Mo 9. Okt 2023, 19:39
von Alma
Das Wasser meiner Scheune läuft im Winter ca. 1m vom Fundament in den Boden. Bis jetzt - 10 Jahre später - sehe ich noch keinerlei Absenkung des Bodens. Mein Boden ist Sand wo es natürlich auch gut versickern kann. Die Dachfläche ist groß mit einer Grundfläche von 50m². Da kommt schon eine ordentliche Wassermenge zusammen. Vorher war gar keine Dachrinne da. Die habe ich erst angebracht um meine IBCs zu füllen.