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Re: Hortus arvicolae

Verfasst: So 27. Apr 2025, 13:06
von Dorfgaertner
[Fortsetzung]

Lage, Lage, Lage... ;)

Obwohl die Momentaufnahme gerade das Gegenteil nahelegt:

Purgier-Kreuzdorn in der Sonne mit vielen Blättern:
20250425_131728.jpg
Purgier-Kreuzdorn eher schattig, treibt gerade erst aus:
20250425_131859.jpg

Re: Hortus arvicolae

Verfasst: Sa 3. Mai 2025, 15:11
von Dorfgaertner
Heute regnet es ein bißchen... :liebhab

Blick in ein Beet:
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Blick in ein anderes Beet:
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Hier meine Gartendesign-Südenfall-Ecke :lol wo ich alles falsch gemacht habe: Drei verschiedene Pflanzen mit fast identischen nadelförmigen Blättern (Gemeines Leinkraut, Goldhaar-Aster, Quirlblättriges Mädchenauge) direkt nebeneinander, die auch noch alle gelb blühen... Gut, daß das kein Gartenarchitekt sieht ;)
20250503_130936.jpg

Das Bild unten zeigt den Bereich vor dem Hühnerstall. Da gibts eine leichte Anhöhe und etwa 60% des Jahres war der Weg zum Hühnerstall immer eine Rutschpartie, weil der Rasen da 1. nur aus Un-Rasensorten bestand und darum 2. das tägliche Gehen einen Lehmmatschweg erzeugt hatte. Nun kam der Rasen komplett weg. Für das Photo stehe ich unter zwei Gehölzen, die einen Bogen und gleichzeitig "Eingang" zu dem Bereich bilden. Hinter mir ist die Hauptwiese, rechter Hand eine Sandsteinquadergrenze und ein Zugang zum Gemüsegarten, linker Hand "Halbwildnis".

Gestern habe ich da die Bepflanzung vor der Steinkante links gemacht. Obwohl aus der gleichen Charge war der Rindenmulch, den ich hinterher ergänzte, leider deutlich dunkler – da war ein "Blauschimmel" dran. Ich hoffe, es gleicht sich noch etwas an...

Hier frage ich mich – und jetzt euch: Würde es besser aussehen, wenn ich diesen Beetstreifen mit dem gleichen Mulch mulche wie die Fläche? Die Stauden (Lungenkraut, Nesselkönig, Christrosen) werden ja mit der Zeit noch buschiger und dichter und da gäbs dann halt kein sichtbares Beet, sondern die Illusion, daß die Stauden einfach auf der Fläche wachsen... Oder ist das seltsam? (Wegen des dunkleren Rindenmulchs sieht es gerade eh fast so aus, man müsste man sich halt eine rindenbraune Wegfläche vorstellen für den Kontrast zwischen Beet und Weg im Ist-Zustand)
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Re: Hortus arvicolae

Verfasst: Sa 3. Mai 2025, 15:22
von Grevenstein
Dorfgaertner hat geschrieben: Sa 3. Mai 2025, 15:11 Hier frage ich mich – und jetzt euch: Würde es besser aussehen, wenn ich diesen Beetstreifen mit dem gleichen Mulch mulche wie die Fläche? Die Stauden (Lungenkraut, Nesselkönig, Christrosen) werden ja mit der Zeit noch buschiger und dichter und da gäbs dann halt kein sichtbares Beet, sondern die Illusion, daß die Stauden einfach auf der Fläche wachsen... Oder ist das seltsam?
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Bin ein Freund von etwas Abgrenzung, zumindest optisch oder auch mit irgendwelchen Materialien. Es schützt den Bereich, die Pflanzen und Tiere, dass man nicht gar zu leicht aus versehen drüberläuft. Mir würde das sonst bestimmt passieren und Gästen bei Hortusführungen vielleicht auch.

Re: Hortus arvicolae

Verfasst: Sa 3. Mai 2025, 15:27
von Dorfgaertner
Grevenstein hat geschrieben: Sa 3. Mai 2025, 15:22
Dorfgaertner hat geschrieben: Sa 3. Mai 2025, 15:11 Hier frage ich mich – und jetzt euch: Würde es besser aussehen, wenn ich diesen Beetstreifen mit dem gleichen Mulch mulche wie die Fläche? Die Stauden (Lungenkraut, Nesselkönig, Christrosen) werden ja mit der Zeit noch buschiger und dichter und da gäbs dann halt kein sichtbares Beet, sondern die Illusion, daß die Stauden einfach auf der Fläche wachsen... Oder ist das seltsam?
Bin ein Freund von etwas Abgrenzung, zumindest optisch oder auch mit irgendwelchen Materialien. Es schützt den Bereich, die Pflanzen und Tiere, dass man nicht gar zu leicht aus versehen drüberläuft. Mir würde das sonst bestimmt passieren und Gästen bei Hortusführungen vielleicht auch.
Ja, wahrscheinlich hast du Recht... Dann werde ich da wie ursprünglich mal geplant mit Totholz eine kleine Begrenzung legen. So ne Beetbegrenzung hat ja auch irgendwie was gemütliches :)

Re: Hortus arvicolae

Verfasst: Sa 3. Mai 2025, 15:56
von Grevenstein
Dorfgaertner hat geschrieben: Sa 3. Mai 2025, 15:27
Grevenstein hat geschrieben: Sa 3. Mai 2025, 15:22
Dorfgaertner hat geschrieben: Sa 3. Mai 2025, 15:11 Hier frage ich mich – und jetzt euch: Würde es besser aussehen, wenn ich diesen Beetstreifen mit dem gleichen Mulch mulche wie die Fläche? Die Stauden (Lungenkraut, Nesselkönig, Christrosen) werden ja mit der Zeit noch buschiger und dichter und da gäbs dann halt kein sichtbares Beet, sondern die Illusion, daß die Stauden einfach auf der Fläche wachsen... Oder ist das seltsam?
Bin ein Freund von etwas Abgrenzung, zumindest optisch oder auch mit irgendwelchen Materialien. Es schützt den Bereich, die Pflanzen und Tiere, dass man nicht gar zu leicht aus versehen drüberläuft. Mir würde das sonst bestimmt passieren und Gästen bei Hortusführungen vielleicht auch.
Ja, wahrscheinlich hast du Recht... Dann werde ich da wie ursprünglich mal geplant mit Totholz eine kleine Begrenzung legen. So ne Beetbegrenzung hat ja auch irgendwie was gemütliches :)
Das mache ich auch am liebsten, einfach mit ein bisschen Totholz, bietet Schutz für die Flächen und Pflanzen und zugleich noch einen wunderbaren Lebensraum. Und wie Du schon sagst, es strahlt Gemütlichkeit und Ruhe aus.
:dafuer

Voraussetzung ist natürlich, dass man passend was da hat. Daran mangelt es bei mir leider gerade ein bisschen.

Re: Hortus arvicolae

Verfasst: Sa 3. Mai 2025, 19:25
von Alma
Die unterschiedliche Färbung vom Rindenmulch verschwindet bald. Wenns zu sehr stört jetzt gleich kannst du die zwei Mulche auch etwas vermischen.
Ich fühle mich etwas blöd auf sowas zu antworten wie du dir vorstellen kannst - aber auch im Naturgarten soll es ja schön aussehen, von daher verstehe ich dich.
(bitte bloß nicht falsch verstehen!!)

Re: Hortus arvicolae

Verfasst: So 4. Mai 2025, 00:47
von Dorfgaertner
Alma hat geschrieben: Sa 3. Mai 2025, 19:25 Die unterschiedliche Färbung vom Rindenmulch verschwindet bald. Wenns zu sehr stört jetzt gleich kannst du die zwei Mulche auch etwas vermischen.
Ich fühle mich etwas blöd auf sowas zu antworten wie du dir vorstellen kannst - aber auch im Naturgarten soll es ja schön aussehen, von daher verstehe ich dich.
(bitte bloß nicht falsch verstehen!!)
Ach Quatsch, mach dir keinen Kopf! :knuddel Konstruktive Hinweise sind immer willkommen :)
Derzeit setze ich noch darauf, daß sich das durch Sonne und Zeit angleicht. Aber es werden dieses Jahr so oder so noch neue Deckschichten kommen, weil die Mulchdecke tlw. noch unterschiedlich dick ist. Wenn das jetzt wirklich so dunkel bleibt, dann mache ich das einfach früher als gedacht.

Re: Hortus arvicolae

Verfasst: Mo 5. Mai 2025, 06:34
von Somnia
Ich find die Ecke vor den Hühnern echt schön lauschig. Moos auf den Steinen, sattes Grün.
Wobei ich die Frage mit der Begrenzung nicht so ganz verstehe. Sind die Steine nicht die Begrenzung? Und die Mulch-Fläche ist halt breit für nur Weg, deswegen die Pflanzen vor den Steinen. Ich finds auch toll, wenn die einfach in den Weg reinwachsen dürfen. Man tritt sich aus, wieviel man bracht, und der Rest gehört den Pflanzen. Das reguliert sich selbst, ich würde da nicht noch einen weiteren Rahmen schaffen. Vielleicht erst, wenn Du nicht mehr durchkommst 😉

Und wenn Besuch (Führung) kommt, kann man auch den Weg ins Dickicht mähen, das sieht dann ordentlich aus, und wenn der Besuch weg ist, dürfen die Pflanzen wieder übernehmen und dich beim Gang zu den Hühnern um den Knöchel streifend begrüßen.

Re: Hortus arvicolae

Verfasst: Mo 5. Mai 2025, 10:35
von Dorfgaertner
Somnia hat geschrieben: Mo 5. Mai 2025, 06:34 Ich find die Ecke vor den Hühnern echt schön lauschig. Moos auf den Steinen, sattes Grün.
Wobei ich die Frage mit der Begrenzung nicht so ganz verstehe. Sind die Steine nicht die Begrenzung? Und die Mulch-Fläche ist halt breit für nur Weg, deswegen die Pflanzen vor den Steinen. Ich finds auch toll, wenn die einfach in den Weg reinwachsen dürfen. Man tritt sich aus, wieviel man bracht, und der Rest gehört den Pflanzen. Das reguliert sich selbst, ich würde da nicht noch einen weiteren Rahmen schaffen. Vielleicht erst, wenn Du nicht mehr durchkommst 😉

Und wenn Besuch (Führung) kommt, kann man auch den Weg ins Dickicht mähen, das sieht dann ordentlich aus, und wenn der Besuch weg ist, dürfen die Pflanzen wieder übernehmen und dich beim Gang zu den Hühnern um den Knöchel streifend begrüßen.
Mir scheint, du verstehst die Frage mit der Begrenzung ganz wunderbar ;) :lol
Ja, also ich habe gestern an dem im Bild mittleren Beet gearbeitet, und da erschien mir das Weglassen der "Binnenbeetbegrenzung" – wenn man so will – wieder attraktiv, obwohl ich mich ja schon dagegen entschieden hatte. Ich glaube, ich teste es einfach mal. So ne Beetbegrenzung ist, wenn sie kein Gras abhalten muß, schnell hingelegt, falls es doch zu Problemen führt, z.B. im Winter.
Die Fläche hat mMn schon einen "eigenen" Charakter, verglichen mit den üblichen Rasenflächen, die wir sonst überall haben. Da wäre es – kommt mir jetzt so in den Sinn – eigentlich folgerichtig, wenn auch die Beete sich dort anders zeigen...