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Eben beim Doomscrollen über den Tip gestolpert, Salbeiblätter um den Pflanzenstiel zu legen, um Schnecken abzuwehren.
Noch nicht probiert, aber ich schreibs hier mal hin, zur Erinnerung an mich, es vielleicht nächstes Jahr mal auszuprobieren

Tidofelder hat geschrieben: ↑So 23. Jun 2024, 08:21 Bei mir sind es Aasfresser, ich sehe sie nur an toten Schnecken.

Ich fühle sie auch manchmal in meinen Sicherheitsschuhen. Sie sind ein wenig pelzig, nicht glitschig!

Jahresrückblick
Nacktschnecken und Keyholebeet

Mein Winter- und Frühjahrsprojekt war ein hüfthohes Keyholebeet aus Fichten- und Lärchenstämmen. Der Materialbedarf war erwartungsgemäß groß und nachdem ich endlich mit der Bepflanzung anfangen konnte, wurde das Thema dieses Threads auch dort aktuell.

mit den Variablen
Kompost = viele Schnecken
Keyholebeet = mein Gemüse
Schnecken = fressen mein Gemüse
Gefressenes Gemüse = kein Ertrag

Können wir folgende vereinfachte Gleichung aufstellen:
Keyholebeet + Kompost -> Keyholebeet + viele Schnecken -> Keyholebeet + gefressenes Gemüse

Keyholebeet = kein Ertrag in Schneckenjahren

Ich wollte das Mammutprojekt unbedingt durchziehen, doch denke ich mittlerweile dass ein Keyholebeet in Afrika besser funktioniert als hier bei uns. Auf jeden Fall darf man den Kompost während des Sommers nicht mit Schneckenfutter befüllen, allenfalls mit Strauchschnitt.

Aber die Schneckenplage dieses Jahr hat doch nichts mit Kompost oder Keyhole-Beet zu tun.. egal, welche Beetform, ob Töpfe, Kästen, Kräuter, Gemüse, die meisten jungen Wildpflanzen: es wurde und wird doch alles heimgesucht und kahlgefressen, scheint ganz Deutschland zu betreffen.

Bei mir ist die Anzahl der Mittelmeerweinbergschnecken erfreulicherweise etwas zurückgegangen, dafür habe ich im Moment soviele Nacktschnecken wie in keinem Jahr zuvor... es handelt sich um riesige Exemplare der Spanischen/Französischen Nacktschnecke. Jeden Tag werden welche abgesammelt und vernichtet. Und trotzdem kommen ständig welche nach.

Mein Brokkoli, der von den Raupen des Großen und Kleinen Kohlweißlings besucht wurde, hat sich erholt vom Raupenfraß. Dafür sind im Anschluß die Nacktschnecken über die zarten Pflanzen hergefallen. Das Experiment "Brokkoli" kann ich wohl abschreiben. Immerhin sorgte er für Kohlweißlingsnachwuchs.

Wir haben in diesem Jahr Glück, die Nacktschnecken halten sich in Grensen. Gibt es eigentlich gesicherte Erkenntnisse darüber, dass Eidechsen, Blindschleichen, Frösche und Kröten Schnecken, bzw. die Eier fressen?
Alle sind bei uns gut vertreten und die Situation wird sich noch mal verbessern, wenn die Amfibien anfangen zu laichen.

tree12 hat geschrieben: ↑Mo 9. Sep 2024, 11:59 Aber die Schneckenplage dieses Jahr hat doch nichts mit Kompost oder Keyhole-Beet zu tun.. egal, welche Beetform, ...

Die Plage nicht, aber der Kompost im Keyholebeet war übersät mit Schnecken und auf ihrem Weg dahin geht es nun einmal am Gemüse vorbei. Nachdem ich dort nichts mehr reingeworfen hatte waren es in dem Beet deutlich weniger Schnecken. Es ist ja ihre Aufgabe, so was wegzumampfen...

tree12 hat geschrieben: ↑Mo 9. Sep 2024, 11:59 Mein Brokkoli, der von den Raupen des Großen und Kleinen Kohlweißlings besucht wurde, hat sich erholt vom Raupenfraß. Dafür sind im Anschluß die Nacktschnecken über die zarten Pflanzen hergefallen. Das Experiment "Brokkoli" kann ich wohl abschreiben. Immerhin sorgte er für Kohlweißlingsnachwuchs.

Bei mir war es mehr Schneckenfraß, Kohlweißlingraupen nur in geringem Ausmaß. Eine einzige "Palme des Nordens" hat es überlebt und sich erholt, andere Kohlarten wurden zu 100 % als Jungpflanzen vernichtet, üblicherweise durch wegfressen der Triebspitze. Ebenso Paprika, Aubergine, Rote Bete - aber das haben wir hier im Thread schon zur Genüge aufgelistet.

Irgendwann ließen sie dann von meinen Zucchini ab und ich konnte viele Leute mit meiner Zucchini-Schwemme belästigen.

Obwohl ich bis Anfang Juli täglich Schnecken abgesammelt hatte ( es waren mehrere hundert täglich) , hat sich die Population wieder derart " erholt", dass man bei uns nicht mal durchs Gras laufen kann, ohne auf Schnecken zu treten. Ich bin derzeit noch in Reha, aber mein Mann "beglückt" mich zwischendurch immer wieder mal mit aktuellen Fotos aus dem Garten....besonders "schön" fand ich dieses hier

Bei mir zeigt sich das sich das absammeln gelohnt hat, ich finde zwar noch welche (mir wird schlecht wenn ich nur eine sehe), aber inzwischen sammle ich wesentlich weniger ab.

Grevenstein hat geschrieben: ↑Fr 21. Jun 2024, 19:18 ...
Habe meine bisherigen Jagdausflüge auf die Spanische Wegschnecke Revue passieren lassen:
29.05. -> 20 l Baueimer mit über 5 cm Schicht
30.05. -> 20 l Baueimer mit über 5 cm Schicht
31.05. -> geschätzt so 40 Wegschnecken
01.06. -> 15 Wegschnecken
04.06. -> 14 Wegschnecken
11.06. -> 6 Wegschnecken
20.06. -> 7 (2 große, 5 recht kleine) Wegschnecken nach 50 min
...

Ergänzend dazu:
06.07. -> 3 Wegschnecken
17.09. -> 5 Wegschnecken
@Amarille: Ich teile Deine Erfahrung, auch bei mir hat sich das fleißige Absammeln definitiv gelohnt.

Nach fast zweieinhalb Monaten Pause habe ich heute das erste Mal wieder einen gründlichen Rundgang von fast einer Stunde gemacht. Dabei konnte ich aber nur mit großer Mühe fünf, immerhin richtig fette, Wegschnecken erwischen. Daneben bin ich über einige Gehäuseschnecken und ein paar Tigerschnegel gestolpert, die selbstverständlich in Frieden ihres Weges ziehen durften.

Diesem Ergebnis entsprechend kann ich auch kaum noch Fraßschäden feststellen und wage damit mal zu behaupten, die Spanischen Wegschnecken sind im Hortus Grevenstein nun kontrollierbar, zumindest wenn ich sie zukünftig weiter im Auge behalte. Bin mal gespannt, wie es im nächsten Frühjahr/Frühsommer ausschaut...

Ich mähe gerade um die Weidenplantage und lege dabei immer mal wieder ein Gelege frei… weiße Eier, ich denke Schnecken. Reicht es, wenn die offen liegen bleiben, so daß sie austrocknen? Oder muss ich sie einzeln knacken? Abgesehen davon, daß es ewig dauern würde, ich erwische sie nicht alle in der lockeren Erde…