Meinen Hortus habe ich vor drei Jahren übernommen. Die Ertragszone macht ca. ein Drittel der Gesamtfläche aus. Bei der Umstellung auf Flächenkompost und Mulch ist das Schneckenproblem von Anfang an ein Thema. Zunächst habe ich sie abgesammelt und auf den am Ende des Grundstücks anschließenden Bahndamm gebracht. Aber es ist wie schon mit Bezug auf den naturaDB-Artikel nur ein Verschieben der Verantwortung und Verlagern des Problems.
Ich benutze kein Schneckenkorn, obwohl ich in Versuchung gekommen bin in den Kartoffelsäcken, welches einzusetzen.
Das Töten ist ein Problem für mich. Ich kann dem für mich nur begegnen, in dem ich für anderweitigen Ausgleich sorge und Lebewesen und Bodenleben fördere durch Naturmodule und Hortusprinzipien.
Ich sammle ab, brühe mit kochendem Wasser auf (- und muss aufpassen, dass ich mich nicht übergebe, schneiden geht noch weniger)
Die Brühe lasse ich einen Tag stehen und gebe sie dann zur Kräuterjauche, damit sie sich weiter zersetzt und dann systematisch verteilt wird.
Ich habe gute Erfahrungen mit homöopathischen Mitteln allerdings im Garten habe ich sie noch nicht angewendet. Das hier genannte Mittel ist nicht pflanzlich, sondern wird aus Schneckenhäusern hergestellt. Es korrespondiert mit der Methode zu veraschen. Könnte funktionieren. Habe im Moment keinen Raum zum Experimentieren, brauche soviel Zeit zum Schnecken absammeln
Ergebnisse:
- Alleine durch die Schneckenkragen bin ich überhaupt in der Lage etwas zu ernten. Auch Stangenbohnen nur in Kragen.
- Die Schneckenbrühe scheint, anders als die toten Schnecken selbst einen gewisse Fluchtinstinkt auszulösen, allerdings weit davon entfernt eine Lösung zu sein.
- Dieses Jahr scheinen die Schnecken wie gesäht in der Erde zu sitzen, so dass sie auch in den Krägen auftauchen, allerdings sehr reduziert und sie sind da schnell zu erkennen und zu sammeln. Es darf kein Kontakt sein zu von außen überhängenden Blättern.
- Es werden weniger duch das regelmäßige Sammeln
Es gib immer wieder solche Invasionen und Plagen. Vor ca. 40 Jahren habe ich bereits geschlossene Nackschneckenteppiche erlebt.
Wir geben die Hoffnung nicht auf.