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Dorfgaertner hat geschrieben: ↑Sa 9. Dez 2023, 17:55 Unsere Hühner bekommen Geflügelkorn ("Pellets"), die mit Kräutern und Ölen einen natürlichen Schutz gegen Milben bieten sollen (Geruch der Hühner), und die meisten Hühner sitzen auf Stangen, die mit kleinen Öltöpfchen von der Aufhängung "abgekoppelt" sind, also da können die Milben nachts nicht hinlaufen, weil der Öltopf im Weg ist.

Das mit den Kräutern und Ölen habe ich auch gelesen und versuche seit dem herauszufinden um welche Kräuter es sich handelt. Die Futterhändler schweigen sich aus über die Zutaten. Ist das eine geheime Rezeptur?
Mein Garten ist so riesig und ich hätte alle Möglichkeiten solche Kräuter selbst anzubauen.
Wie oft erneuerst du den Öltropfen auf den Stangen?

Dorfgaertner hat geschrieben: ↑Sa 9. Dez 2023, 17:55 Zusätzlich bestäube ich alles, den ganzen Stall, hin und wieder mit Kieselgur und mische das auch in die Sandbäder der Hühner.

Macht meine Nachbarin auch immer und schwört darauf. Sie hatte auch nie ein Milbenproblem die ganzen letzten Jahre.
Als Gärtnerin habe ich kein Kieselgur - aber Bentonit oder Urgesteinsmehl.
Aus meiner Hausbau-Abteilung gibt es auch noch Weißkalkhydrat (zum Anmischen von weißer Kalkfarbe)
Da es um das ganz feine Mehl geht welches die Milben behindern soll - was ist da der Unterschied?

Simbienchen hat geschrieben: ↑Sa 9. Dez 2023, 14:11 Angeblich sollen auch Walnußblätter, Lavendel und andere ätherische Öle in der Einstreu zusätzlich helfen, weil die Milben den Geruch nicht mögen und dann ihre Wirtstiere nicht finden, wenn sie nachts aus ihren Ritzen kriechen.

Walnussblätter habe ich en masse. Leider momentan natürlich in nass und matschig - mal sehen wie das Wetter noch so wird.
Lavendel schneide ich in vielen Gärten zurück und habe bis jetzt immer zum Kompostplatz gefahren - das ändert sich ab heute. Oder es wäre ein Grund doch auch mehr bei mir anzupflanzen

Ich hoffe ich habe euch noch nicht überfordert. Ich habe nämlich noch eine Frage:
Aktuell sieht der Schlafplatz der Hühner so aus: Ursprünglich gab es links noch einen Anbau zur Ei-Ablage der aber weggegammelt ist und nun einfach mit Brettern verschlossen ist.
Die drei Hühner schlafen da oben, legen Eier und kacken.
Darunter ist eine Kotschublade.
Die zwei Sitzstangen sind ca. 2-3cm vom Boden der Kotschublade entfernt.
Das kommt mir alles ziemlich unstimmig vor bzw. die Hühner sitzen gar nicht auf den Sitzstangen - sie haben ihr Eiernest dazwischen eingerichtet und schlafen links davon. Kacken tun sie überallhin und ich muss jeden Morgen fast das gesamte Einstreu erneuern.
Das passt doch alles nicht, oder?

anja28 hat geschrieben: ↑Fr 15. Dez 2023, 07:18

Dorfgaertner hat geschrieben: ↑Sa 9. Dez 2023, 17:55 Zusätzlich bestäube ich alles, den ganzen Stall, hin und wieder mit Kieselgur und mische das auch in die Sandbäder der Hühner.

Macht meine Nachbarin auch immer und schwört darauf. Sie hatte auch nie ein Milbenproblem die ganzen letzten Jahre.
Als Gärtnerin habe ich kein Kieselgur - aber Bentonit oder Urgesteinsmehl.
Aus meiner Hausbau-Abteilung gibt es auch noch Weißkalkhydrat (zum Anmischen von weißer Kalkfarbe)
Da es um das ganz feine Mehl geht welches die Milben behindern soll - was ist da der Unterschied?

Also Weißkalkhydrat würde ich auf keinen Fall nutzen! Das kann Augen und Atemwege stark schädigen!

Ich glaube (!) Kieselgur und Urgesteinsmehl sind mehr oder weniger das gleiche, darauf würde ich dann zurückgreifen. Aber wenn Du keinen riesigen Stall hast, dann hält Kieselgur relativ lange, und so ein 20kg-Sack kann man sich auch per Post kommen lassen (und halt nicht alle 14 Tage, sondern 2-3x im Jahr, das halte ich persönlich noch für vertretbar).
Es gibt dafür auch Pulverzerstäuber, mach eine Googlesuche mit "Pulverzerstäuber Kieselgur". Wir haben uns für einen Zerstäuber namens "Bobby" entschieden

Unser Futter hat als "Hauptwirkstoff" gegen Milben Citronellagras angegeben, außerdem Gewürznelkenöl. Allgemein soll auch Oreganoöl gut sein.

anja28 hat geschrieben: ↑Fr 15. Dez 2023, 07:18

Dorfgaertner hat geschrieben: ↑Sa 9. Dez 2023, 17:55 Zusätzlich bestäube ich alles, den ganzen Stall, hin und wieder mit Kieselgur und mische das auch in die Sandbäder der Hühner.

Macht meine Nachbarin auch immer und schwört darauf. Sie hatte auch nie ein Milbenproblem die ganzen letzten Jahre.
Als Gärtnerin habe ich kein Kieselgur - aber Bentonit oder Urgesteinsmehl.
Aus meiner Hausbau-Abteilung gibt es auch noch Weißkalkhydrat (zum Anmischen von weißer Kalkfarbe)
Da es um das ganz feine Mehl geht welches die Milben behindern soll - was ist da der Unterschied?

Kieselgur besteht aus kleinen scharfen Kristallen, die die Milben so verletzen, dass sie entweder bewegungsunfähig werden oder sterben. Deshalb muss man mit der Handhabung von Kieselgur so gut aufpassen und seine Augen und Atemwege schützen.

anja28 hat geschrieben: ↑Fr 15. Dez 2023, 06:35 Die Bodenplatte werde ich ersetzen durch eine Aluverbundplatte (hab ich jede Menge als Recycling-Bestand) und die Ritzen mit Silikon verschließen.
Das ist allerdings ein sehr glattes - rutschiges? - Material. Spricht da was dagegen oder fühlen sich die Hühner mit genug Einstreu darauf trotzdem wohl?

Eine Aluplatte ist natürlich gut zu reinigen, aber die ist wirklich sehr glatt. Und es kommt mir auch irgendwie nicht so schön vor. Irgendein Hühner-YouTuber (weiß leider nicht mehr, wer) legt in seinem Stall eine Gummimatte auf den Boden (mehr oder weniger eine dickere Teichfolie) und darauf dann das Einstreu. Das habe den Vorteil, daß man die Matte rausnehmen und so noch besser reinigen könne, als den vollgekackten Boden im Stall – aber das muß man dann auch wirklich machen, weil das Risiko besteht, daß sich unter der Matte die Milben ansiedeln. Aber wenn man das eben regelmäßig macht, dann sei das toll.

Meine Mädels haben nun einen optimierten Stall was Milbenvermeidung angeht und tatsächlich eine automatische Hühnerklappe.
Der Witz ist aktuell aber, dass sie seit ich den Zaun umgestellt habe vor drei Wochen immer wieder ausbüchsen aus dem Zaun. Es ist wie verhext. Das ist so ein mobiler Hühnerzaun. Ein halbes Jahr hat das 1a funktioniert aber seit wir den Zaun umgestellt haben beisst irgendwer immer wieder Löcher rein.
Ich habe schon immer wieder die Wildkamera hingestellt - ohne Ergebnis. Den Zaun habe ich nochmal und nochmal mit zusätzlichen Haken am Boden verankert.
Es ist mir mittlerweile ein Rätsel wo sie durchkommen.
Blöd ist dass sie ausbüchsen - aber nicht mehr reinkommen. Und ich dann trotz der DeLuxe automatischer Klappe trotzdem schauen muss ob sie im Stall sind.
Ich will die nächsten Tage auch die Zuckerschoten aussäen - spätestens dann sollten sie echt nicht mehr im Gemüsegarten rumscharren.
Sie haben auch ein sehr schickes Sandbad bekommen - interessiert sie nicht die Bohne.
Hühner sind schon sehr speziell.....

Sie haben auch ein sehr schickes Sandbad bekommen - interessiert sie nicht die Bohne.
Hühner sind schon sehr speziell.....

Steht das Sandbad im Stall? Wie tief ist der Sand?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Hühner gerne in der Sonne in einer Mulde sandbaden. Vielleicht ist deinen Hühnern die Sandschale zu flach und nicht sonnig genug?

Dass da " jemand" Löcher in deinen Hühnerzaun beißt , ist in der Tat merkwürdig. Das hatte ich noch nicht....habe auch noch nicht erlebt, dass Hühner Zäune durchpicken. Das muss doch ein anderes Tier sein....zu welchen Tageszeiten entstehen denn die Löcher im Zaun?

Simbienchen hat geschrieben: ↑Fr 8. Mär 2024, 08:35

Sie haben auch ein sehr schickes Sandbad bekommen - interessiert sie nicht die Bohne.
Hühner sind schon sehr speziell.....

Steht das Sandbad im Stall? Wie tief ist der Sand?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Hühner gerne in der Sonne in einer Mulde sandbaden. Vielleicht ist deinen Hühnern die Sandschale zu flach und nicht sonnig genug?

Da hast du absolut recht mit deiner Erfahrung!
Ich habe ungewaschenen Sand bekommen und damit nochmal das Eidechsenbiotop aufgefüllt. Da sie ja ständig ausbüchsen haben sie dort gesandbadet und es sichtlich genossen!
Die flache Schale mit Sand im Stall habe ich daraufhin rausgeworfen. Völlig klar, dass sie damit nichts anfangen konnten. Die brauchen schon einiges an Tiefe um sich mit den Flügeln den Sand um sich zu werfen. Jetzt überlege ich natürlich wie und aus was ich ein mobiles Sandbad bauen kann da ich ja einen mobilen Hühnerstall habe.