hortus-netzwerk.de

tree12 hat geschrieben: ↑Do 15. Feb 2024, 16:52 Ui, klingt alles super!! Das Bild ist auch toll und sehr aufschlußreich. Wann entscheidet sich, ob Du die Parzelle bekommst bzw. wann planst Du, sie zu übernehmen? Scheint ja nicht schwierig zu sein bei Euch in der Gegend. Auf jeden Fall ist bei Dir alles in besten Händen.... :-)

Danke für die positive Einschätzung.
Ich muss nur Bescheid geben, möchte aber zuvor mit den vorhandenen Wünschen und Anliegen im Reinen sein. Mittlerweile habe ich mir das parallele, intuitive Arbeiten angewöhnt, aber zu viel auf einem Mal ist auch nicht gut. Wie schon geschrieben: Ich wühle immer irgendwo rum und sollte mir auch mal Ruhe gönnen.

Endlich wieder ein Garten! Voller Begeisterung gingen einige Tüten Saatgut in den Einkaufswagen und in einigen Geschäften gab es an den Kassen immer wieder Samen für Insektenwiesen. Anzuchtplatten wurden gekauft und Töpfe, die ich noch hatte wurden in rauen Mengen genutzt und der Platz auf der Terrasse wurde knapp. Im nicht weit entfernten Waldgarten gab es auch tolle Pflanzen. Natürlich war das alles viel zu viel, denn ich hatte ja nur drei Beete. Am Kompostplatz entdeckte ich zwei Tomatenpflanzen, die ich zu mir holte. Ein Bereich wurde notdürftig für Zucchini und die beiden Tomaten aufbereitet und es hat geklappt!
Zu meiner Freude siedelten sich auf den entgrasten Flächen viele Pflanzen von selbst an, ebenso wie aus dem Vereins-Kompost einiges mitkam. Eine unvollständige Aufzählung:
Borretsch, Nachtkerze, pfirsichblätttrige Glockenblume, Dost, Wegwarte, Wiesenpippau, kriechender Günsel, Gundermann, kleine Braunelle, Walderdbeere und ein paar andere.


Schafgarbe, Königskerze, Frauenmantel und ein paar Farne habe ich erfolgreich umgesiedelt. Lupinen, Rotklee, Ringelblumen, Tagetes, Sonnenblumen, echte Kamille, Johanniskraut, Fingerhut, schmalblättriges Weidenröschen, Beifuß (vulgaris und annua) und andere ausgesät und etliche Bereiche mit Insektenweidensaat versorgt. Es hat den ganzen Sommer über gesummt und gebrummt und ich hatte den Eindruck dass keine Blüte unbestäubt blieb – ganz anders als am Wohnhaus, obwohl wir auf dem Dorf wohnen. Einiges an Gemüse und Kräutern natürlich auch und die Kohlweißlingraupen hatten auch ihre Freude.


Entfernt habe ich Stechapfel und schwarzen Nachtschatten, ebenso wie die Kermesbeere.

Einige Beerensträucher, einen Boskop, eine Kirsche, drei Holsteiner Blut und eine Maulbeere habe ich auch gepflanzt.

Das sieht wirklich toll aus! Solche Rindenmulchwege mit Holzkanten entstehen bei uns auch gerade, bzw. letztes Jahr angefangen, dieses Jahr weiter. Ich finde das sieht einfach gemütlich aus und praktisch ist es obendrein :-)

Nur wundere ich mich, warum der Schwarze Nachtschatten weichen musste – habt ihr kleine Kinder im Garten? Weil er eigentlich recht insektenfreundlich ist...

Dorfgaertner hat geschrieben: ↑Mo 19. Feb 2024, 20:25 Das sieht wirklich toll aus! Solche Rindenmulchwege mit Holzkanten entstehen bei uns auch gerade, bzw. letztes Jahr angefangen, dieses Jahr weiter. Ich finde das sieht einfach gemütlich aus und praktisch ist es obendrein :-)

Das sind Hackschnitzel.
Mittlerweile zu Humus geworden weil viel Schwachholz dabei war.

Nur wundere ich mich, warum der Schwarze Nachtschatten weichen musste – habt ihr kleine Kinder im Garten? Weil er eigentlich recht insektenfreundlich ist...

Ja, Enkel.

Hej Pettersson, das ist ziemlich toll, was du machst. Allerdings helfen dir Mucklas, da hast du es freilich gut. Wie symbolisch, dass ausgerechnet die Keyholes der Schlüssel zum Eintritt ins Forum waren ;-) . Danke für das Zeigen von der Entstehung der Beete und Strukturen bisher. Und wie schön, dass es auch Schrebergartenvereine gibt, die dein "wildes Treiben" tolerieren. Oder vor der Giraffen-Security hinreichend Respekt haben.

Primulaveris hat geschrieben: ↑Di 20. Feb 2024, 23:30 Hej Pettersson, das ist ziemlich toll, was du machst. Allerdings helfen dir Mucklas, da hast du es freilich gut. Wie symbolisch, dass ausgerechnet die Keyholes der Schlüssel zum Eintritt ins Forum waren ;-) . Danke für das Zeigen von der Entstehung der Beete und Strukturen bisher. Und wie schön, dass es auch Schrebergartenvereine gibt, die dein "wildes Treiben" tolerieren. Oder vor der Giraffen-Security hinreichend Respekt haben.

Hui! Das war mir so noch gar nicht bewusst!
Meine geliebte Schlüsselblume am Haus ist gar nicht mehr da und das ist ein würdiger Anlass eine neue zu beschaffen.
Primula Veris

Was wir alle machen ist auch eine Art "personal revolution" (Ziggy Marley)
Who gotta power, I do
Who got the say, I do, yeah
Who got the play, I do
I will find a way

Hei Pettersson, da har du virkelig vært aktivt. Jammen meg...
Sehr schön zu sehen wie sich der Platz bei dir und mit deinen Händen sich entwickelt. So eine Entwicklung bebildert zu sehen ist immer ein Vergnügen.
Und wann machst du den Gartenteich?
LG aus Petterssons Nachbarland.

Hei @RonB,
Dankeschön. Im Gegensatz zu eurem Hortus habe ich nur ein kleines Fleckchen, aber die Arbeit und die Veränderungen machen mich seeehr glücklich. Deinen Thread muss ich in Ruhe durchlesen, ich sehe jedenfalls dass Ihr typisch für Norwegen keinen Mangel an Steinen und Holz habt. Das Geschiebe des letzten Eiszeitgletschers hat leider keine Steine bis hierher gebracht.

Teich, Tränken - Wasser für meine guten Freunde überhaupt ist jetzt ein Thema, das ich angehe. Vielleicht hast Du den Fertigteich auf dem einen Foto entdeckt? Lieber ist mir ein selbst gebauter Flachwasserteich, doch das Plastikteil war schon da und spart mir zunächst auch Zeit. Bisher hatte ich Insektentränken aufgestellt, aber das ist zu wenig.

Hier im Forum habe ich schon dazugelernt und viele Ideen aufgeschnappt - bin ohnehin ein Freund von Upcycling. Hohe Auflaufformen sollten auch gehen wenn ich Steine, Holz und Moos reinmache, vielleicht auch Backformen für Napfkuchen. Ich werde es ausprobieren.

Die üppige Blütenpracht und das eine und andere Gemüse aus den Beeten waren ein wunderschöner Lohn für die Arbeiten. Wie schön es im Leben immer wieder ist wenn man nichts erwartet, Zeit und Liebe gibt und daraus Glück entsteht. Glück kann man ohnehin nirgends kaufen oder einfach so "finden", jeder muss es für sich selbst machen! Ich habe öfters im Biwaksack unter dem Pflaumenbaum geschlafen, wo mich die Meisen früh morgens begrüßten und auch die eine und andere Ameise von meiner Schlafpelle pickten. Eine kleine Feuergrube vervollständigt das Quartier.
Im Spätsommer gab es zudem eine schöne Obsternte und ich hatte mittlerweile mein Osebergzelt aufgebaut – mal bequemer schlafen ist auch ganz schön.
In einer längst vergang'nen Zeit war ein praktisches Auto wohlbekannt. Und dieses Auto das ich meine nennt sich Volvo (Ach nein, der Text handelt doch von einer Biene ).

Wo ist denn Findus?