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Ich finde die Idee mit den einzelnen Totholzelementen gar nicht so schlecht. Wenn die Lücke nicht zu klein ist, wächst da ja schon etwas dazwischen. Manchmal sieht es auch gar nicht schlecht aus, die Thujen nicht ganz auszugraben, sondern völlig zu entasten und die vorhandenen "Stangen" zu nutzen - als Stütze für einen Totholzzaun, als Rankhilfe für Feuerbohnen oder Kiwi...
Zum Entfernen der Hecke zugunsten von Sichtschutzelementen finde ich: Klar, Thuja ist nicht heimisch, keine Futterpflanze etc. Aber sie macht immerhin Photosynthese, bietet trockenen Unterschlupf für Vögel und kleine Säugetiere und ist nunmal schon da... Das ist jedenfalls ein Plus gegenüber eines gekauften Sichtschutzes.
Ich finde es super, eine große Thujahecke in etwas ökologisch Tolleres zu überführen. Aber ich sehe das inzwischen nicht mehr so sklavisch, wichtiger finde ich die "große Linie", als die eine oder andere Pflanze, die nicht so super ist, solange sie nicht aktiv schadet. Dass es eine ganz schöne Umgewöhnung ist, einen solchen Schutz zu verlieren, verstehe ich. Wobei ich mir auch vorstellen kann, dass man sich schnell gewöhnt. Sieht nicht aus, als würdet ihr in Manhattan wohnen ;-) .
Für den Sommer gibt es ja genügend schnellwachsende oder klimmende Pflanzen. Wie "schützt" man sich also im Winter...

Soll die Fläche vor eurer Terrasse frei bleiben? Wie wäre es sonst mit locker, aber versetzt gepflanzten Sträuchern, und für die Übergangszeit die Totholzlösung als Zaun? Oder (da widerspreche ich mir jetzt ;-) einem Sichtschutz aus mehr oder weniger locker geflochtenen Weidenruten, da gibt es tolle Beispiele, die sehr "gefällig" aussehen.

Und eine völlig andere Idee: Wie wäre eine niedrige Mauer bzw. ein bepflanzter Steinwall? Das ist natürlich nicht einbruchssicher, aber trotzdem eine ziemlich wirksame Abgrenzung. Notfalls in Verbindung mit etwas Zaunartigem.

Was mir gerade noch einfällt.....

Ein lebendiger Weidezaun oder Teilabschnitte wäre vielleicht auch interessant! Ich könnte sogar Stecklinge von der Dotterweide dazuschießen ...

Die Ruten könnte man später zum Weideflechten benutzen oder für schöne Beetabgrenzungen im Hortus.

SchwurbelfreierGarten hat geschrieben: ↑Do 11. Jan 2024, 14:36 Sehe ich das auf dem zweiten Bild richtig, dass der größte Teil der Hecke eh von einem Gebäude verdeckt ist?

Ein guter Hinweis. Die Hecke soll sich ja in Nord-/ Nordwest befinden, d.h. die Garagenwand zeigt nach Süden. Da könnte man auch ein schönes Spalier hinsetzen. Kiwi macht recht viel Blattwerk, sodass sie die Garage gut verstecken könnte. Obwohl ich finde, dass Backstein auch Zierwert haben kann.

SchwurbelfreierGarten hat geschrieben: ↑Do 11. Jan 2024, 14:36 Sehe ich das auf dem zweiten Bild richtig, dass der größte Teil der Hecke eh von einem Gebäude verdeckt ist?

Der Teil der direkt an der Garage angrenzt ist bereits entfernt und mit heimischen Gehölzen bepflanzt. Der Teil der an das Nachbarhaus bzw. deren Garageneinfahrt angrenzt steht aktuell noch.



Die Idee mit dem Weidenflechtzaun finde ich gut, habe jedoch mal gelesen, dass die Weiden als Flachwurzler sehr gerne nach Wasser suchen und habe hier etwas Sorgen wegen unseres Hauses bzw. der Garage und Auffahrt der Nachbarn. Daher haben wir erst im Herbst eine wild im Vorgarten gewachsene Silberweide in den hinteren Teil des Gartens umgesetzt. Ich überlege aber für die Kinder ein Weidentipi zu bauen.

philipp404 hat geschrieben: ↑Mo 15. Jan 2024, 14:22 Die Idee mit dem Weidenflechtzaun finde ich gut, habe jedoch mal gelesen, dass die Weiden als Flachwurzler sehr gerne nach Wasser suchen und habe hier etwas Sorgen wegen unseres Hauses bzw. der Garage und Auffahrt der Nachbarn. Daher haben wir erst im Herbst eine wild im Vorgarten gewachsene Silberweide in den hinteren Teil des Gartens umgesetzt. Ich überlege aber für die Kinder ein Weidentipi zu bauen.

Gehölze passen ihr Wurzelvolumen ihrem Kronenvolumen an. Wenn man sie regelmäßig auf den Stock setzt, sollte es sich in Grenzen halten. Größenangaben kenne ich leider nicht, daher ist die Risikomeidung am Mauerwerk wohl dich sicherere Strategie.

Wenn Du den Sichtschutz ganzjährig benötigst und heimische Pflanzen willst, dann bleiben aus meiner Sicht

Eibe - sehr schnittverträglich (auch radikaler Rückschnitt möglich, sehr langsam im Wuchs)
Wacholder - bedingt schnittverträglich (wenn zu weit zurückgeschnitten bleiben kahlen Stellen, ähnlich wie bei Thuja)

Wenn der Sichtschutz im Winter nicht erforderlich ist, würde ich an
Berberitze
Schlehe
denken, da sie mit den Dornen sehr undurchdringlich werden

Linguster würde ich nur nehmen, wenn du gerne Hecken schneidest, der braucht dann 2-3 x im Jahr einen Rückschnitt, wenn er sich eingewachsen hat

zum Einbruchschutz kannst du auch immer Wildrosen dazwischensetzen, die bringen dann die Dornen rein

Was Du dir aber auch überlegen kannst ist, dass Du eine mehrreihige Hecke machst, dann kannst Du auch erstmal die Thuja stehen lassen und den anderen Pflanzen bei der Entwicklung zusehen und dann entscheiden, wie du weiter vorgehst. Falls die Wurzeln der Thuja da Probleme machen, ggf in Richtung deiner Hecke etwas kappen.

idee, hab ich grad in meiner Bildersammlung gefunden. Staketenzaun andersrum. Das wäre Sichtschutz, Einbrecherschutz, Rankhilfe, schmal und nicht so eine große Materialschlacht wie bei einem Holzzaun

In der Höhe ist das jedoch nicht in allen Kommunen erlaubt... bei uns z. B. ginge das so nicht.

anja28 hat geschrieben: ↑Di 30. Jan 2024, 10:00 idee, hab ich grad in meiner Bildersammlung gefunden. Staketenzaun andersrum. Das wäre Sichtschutz, Einbrecherschutz, Rankhilfe, schmal und nicht so eine große Materialschlacht wie bei einem Holzzaun

interessante Idee, danke für Zeigen, aber nur mit vorherigem Metall-Zaun möglich, daher für uns keine Lösung

philipp404 hat geschrieben: ↑Di 30. Jan 2024, 10:19

anja28 hat geschrieben: ↑Di 30. Jan 2024, 10:00 idee, hab ich grad in meiner Bildersammlung gefunden. Staketenzaun andersrum. Das wäre Sichtschutz, Einbrecherschutz, Rankhilfe, schmal und nicht so eine große Materialschlacht wie bei einem Holzzaun

interessante Idee, danke für Zeigen, aber nur mit vorherigem Metall-Zaun möglich, daher für uns keine Lösung

Der Metallzaun muss ja nicht da sein. Das hatte sich in dem Garten nur angeboten.
Bei dir wären das einzelne Fundamente auf denen du Pfosten setzen kannst. Oder falls nur provisorisch auch einfach nur Pfosten in den Boden geschlagen die dann 5 Jahre halten bis deine Hecke /Büsche groß geworden sind. Daran kannst du dann den Staketenzaun befestigen.