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Geschafft, unsere private Energiewende ist fertig. Die letzten zwei Module sind verkabelt und wir heizen zur Zeit mit Sonnenenergie, Dank der neuen Heizung.

Unsere Photovoltaik-Anlage ging am 06. Januar in Betrieb. Es gab Monate, z. B. den August, da waren wir vollkommen autark. Bisher haben wir insgesamt seit Januar 6000 kwh Strom produziert, sagte mein Mann eben. Ich finde, das klingt großartig und gibt uns ein echt gutes Gefühl....

Wie ist das denn eigentlich mit der Ökobilanz der PV-Anlagen?
Wieviel Energie verbraucht die Herstellung, die Entsorgung?
Ich habe mal versucht mich damit zu befassen - da gibt es so viele verschiedene Faktoren zu berücksichtigen so dass ich daraus nicht wirklich schlau werde.
Klar, im Moment der Inbetriebnahme gibt es keine Abgase mehr, wird kein Co2 verbraucht.
Welche Rohstoffe von woher usw....
Gibt es da zuverlässige Studien darüber?

Ich habe diesen Artikel gefunden:

https://www.klimaworld.com/blog/oekobilanz-photovoltaik

Super Artikel, Danke!
Interessant ist auf jeden Fall dass die Ökobilanz steigt und fällt mit dem Herstellungsort.
Kaufe ich in China ein die hauptsächlich mit fossilen Brennstoffen Energie erzeugen und natürlich noch der Transport dazu kommt ist die Ökobilanz deutlich schlechter.
Unsere Pv ist zum Glück aus deutscher Produktion, die ihre Produktion mit größtenteils Solarstrom bewältigen
Trotzdem sind bei mir noch viel Fragen offen

Bei uns ist ebenfalls die PV aus deutscher Produktion. Auch die neue Heizung ist aus deutscher Produktion mit Solarstrom produziert. Ist zwar deutlich teurer, aber das war es uns wert.

Auch unsere Module sind von einem deutschen Hersteller. Der Speicher allerdings nicht, bisher gibt es noch keine aus deutscher Produktion. Zumindest war das der Fall, als wir planten und die Anlage in Auftrag gaben.

tree12 hat geschrieben: ↑Di 19. Sep 2023, 09:53 Auch unsere Module sind von einem deutschen Hersteller. Der Speicher allerdings nicht, bisher gibt es noch keine aus deutscher Produktion. Zumindest war das der Fall, als wir planten und die Anlage in Auftrag gaben.

Traurigerweise ist das Angebot von heute das gleiche wie das vor 20 Jahren. Unsere Module sind auch aus deutscher Produktion, 2024 20 Jahre auf unserem Dach und noch immer mit fast 100 % Leistung. Wir warten jetzt seit 19 Jahren auf Angebote für nutz- und bezahlbare Speicher und hegen die Hoffnung das in den nächsten 20 Jahren innovative Lösungen angeboten werden

Heute haben wir endlich die Anfang Dezember 2022 bestellte Wärmepumpe fürs Warmwasser bekommen, denn bisher wurde unser Wasser noch mit Gas erwärmt. Der neue Kessel bläst permanent kalte Luft in den Keller (weswegen mein Mann schon überlegt, ob es nicht eine Möglichkeit gibt, im Sommer diese kalte Luft nach oben ins Schlafzimmer zu leiten). Insgesamt wird der Keller nun kälter und trockener werden, man wird vermutlich Äpfel und dergleichen noch besser lagern können. Mal gucken, was das für die Wohnräume im Erdgeschoß bedeutet, wenn der Keller deutlich kälter ist.

Wie mein Mann verlauten ließ, kann er alles so progammieren, daß im Sommer mit unserem Stromüberschuß von der Photovoltaik auf dem Dach unser Wasser erwärmt wird. Das ist für uns viel günstiger, als den Überschuß ins Netz für 8 Cent einzuspeisen. Die Abwärme der Heizung kann jetzt auch irgendwie genutzt werden, ich blicke technisch noch nicht ganz durch.

Aber insgesamt klingt alles super, wir sind wieder einen Schritt weiter. Zufällig hat mein Mann dann auch noch unseren Schornsteinfeger im Baumarkt getroffen, der sich sehr angetan von unserer Lösung zeigte und meinte, die Leute würden im Moment alle verrückt spielen und sich auf Kaminöfen und neue Gasheizungen stürzen...

Wir haben seit knapp drei Wochen auch eine Wärmepumpe als Heizung am laufen. Sie erzeugt im Verhältnis 1:6 Wärme aus Strom, aber es ist arg gewöhnungsbedürftig zu sehen wie der Strombezug am Zähler nach oben schnellt. Im Gegenzug ist der Gasbrenner auf Standby bis -5 Grad. Unterstützt wird die WP durch Solarthermie. Bin gespannt wie die Bilanz nach einem Jahr ausfällt.