Re: Hydroponik- eine Alternative zur herkömmlichen Beetkultur?
Verfasst: Sa 19. Aug 2023, 08:19
Ich finde das Thema nicht kontrovers, eher ist es für mich eine weitere Alternative um für mich das eine oder andere Gemüse , sprich einen Teil bei evtl Ausfall im Beet, anzubauen zu können. Diejenigen unter uns , die schon jahrelang Gemüse selbst in den Beeten anbauen, kennen die Widrigkeiten, mit denen wir zu " kämpfen" haben.
Einige Erschwernisse ( Schnecken, Dürre, Braunfäule bei Dauerregen, Düngung, Wühlmäuse, Platzmangel...) wurden von euch schon genannt. Jedes Gartenjahr ist anders, jedes Jahr hat seine individuellen Herausforderungen und manchmal frage ich mich, ob ich das bis ins hohe Alter so schaffe. Ich möchte aber trotzdem mein eigenes Gemüse weiterhin zum Teil anbauen und ernten können.
Hydroponik ist ein Kreislaufsystem mit Schwerpunkt "Wasser" und natürlich sind die Pflanzen , die darin gezielt zum Verzehr wachsen, nicht Teil des großen " Gartenwesens" , obwohl das wissen wir nicht genau. Pflanzen kommunizieren nicht nur über das Wurzel- und Bodensystem miteinander, sie kommunizieren auch über Düfte/ Signalstoffe. Wissen wir denn schon genau, ob diese Signalstoffe und Phytohormone nur zur Anlockung von Insekten dienen oder aber auch der Kommunikation untereinander?
Ich habe mich oft gefragt, warum Pflanzen sich an Standorten ansiedeln, der eigentlich gar nicht deren beschriebenen "Bedürfnissen" entsprach. Vielleicht hat da ein anderes Pflänzchen geplaudert und gerufen : " Komm doch mal rüber, hier gibt es alles, was wir brauchen!"
Wir wissen nicht, ob es den Pflanzen in einer Hydroponikanlage schlechter geht, als einer Pflanze, die sich im Boden durchs Leben kämpfen muss. Die von Schnecken angefressen wird, oder dessen Wurzeln von Wühlmäusen angenagt wird und manchmal lange auf Regen warten muss ( das ist doch auch auf seine Art gruselig oder nicht ?)
Nachtrag:
Zumal diese einjährigen Gemüsearten sowieso keine lange Lebensdauer haben und der Gesamtheit der Pflanzengesellschaften nicht lange zur Verfügung stehen. Es geht ja hier in diesem Thema nur um saisonale Gemüsesorten, nicht um kulturturelle und evolutionär feinabgestimmte Pflanzengesellschaften. In einer Ertragszone kommen und gehen im Jahresverlauf die Pflanzen.
Hydoponikpflanzenreste werden auch zum Teil wieder als Kompost dem Boden zugeführt, also ist dieses System auch anteilig nachhaltig. Es gibt immer Vor- und Nachteile in jedem System....
Wer von uns weiß schon, was in Zukunft auf uns zukommt und da ist es doch gut, mit viel Wissen über Gemüseanbau gewappnet zu sein. Alternativen zu kennen und reagieren zu können. Die Ertragzone darf auch vielfältig in ihren Anbauweisen und Möglichkeiten sein.
Aus jedem Thema lernen wir....bleibt also bitte alle offen, ohne direkt etwas " abzuwerten" ....und ein dickes Danke an dich , Michael, dass du dir diese ganze Mühe machst und uns dieses System vorstellst
Einige Erschwernisse ( Schnecken, Dürre, Braunfäule bei Dauerregen, Düngung, Wühlmäuse, Platzmangel...) wurden von euch schon genannt. Jedes Gartenjahr ist anders, jedes Jahr hat seine individuellen Herausforderungen und manchmal frage ich mich, ob ich das bis ins hohe Alter so schaffe. Ich möchte aber trotzdem mein eigenes Gemüse weiterhin zum Teil anbauen und ernten können.
Hydroponik ist ein Kreislaufsystem mit Schwerpunkt "Wasser" und natürlich sind die Pflanzen , die darin gezielt zum Verzehr wachsen, nicht Teil des großen " Gartenwesens" , obwohl das wissen wir nicht genau. Pflanzen kommunizieren nicht nur über das Wurzel- und Bodensystem miteinander, sie kommunizieren auch über Düfte/ Signalstoffe. Wissen wir denn schon genau, ob diese Signalstoffe und Phytohormone nur zur Anlockung von Insekten dienen oder aber auch der Kommunikation untereinander?
Ich habe mich oft gefragt, warum Pflanzen sich an Standorten ansiedeln, der eigentlich gar nicht deren beschriebenen "Bedürfnissen" entsprach. Vielleicht hat da ein anderes Pflänzchen geplaudert und gerufen : " Komm doch mal rüber, hier gibt es alles, was wir brauchen!"
Wir wissen nicht, ob es den Pflanzen in einer Hydroponikanlage schlechter geht, als einer Pflanze, die sich im Boden durchs Leben kämpfen muss. Die von Schnecken angefressen wird, oder dessen Wurzeln von Wühlmäusen angenagt wird und manchmal lange auf Regen warten muss ( das ist doch auch auf seine Art gruselig oder nicht ?)
Nachtrag:
Zumal diese einjährigen Gemüsearten sowieso keine lange Lebensdauer haben und der Gesamtheit der Pflanzengesellschaften nicht lange zur Verfügung stehen. Es geht ja hier in diesem Thema nur um saisonale Gemüsesorten, nicht um kulturturelle und evolutionär feinabgestimmte Pflanzengesellschaften. In einer Ertragszone kommen und gehen im Jahresverlauf die Pflanzen.
Hydoponikpflanzenreste werden auch zum Teil wieder als Kompost dem Boden zugeführt, also ist dieses System auch anteilig nachhaltig. Es gibt immer Vor- und Nachteile in jedem System....
Wer von uns weiß schon, was in Zukunft auf uns zukommt und da ist es doch gut, mit viel Wissen über Gemüseanbau gewappnet zu sein. Alternativen zu kennen und reagieren zu können. Die Ertragzone darf auch vielfältig in ihren Anbauweisen und Möglichkeiten sein.
Aus jedem Thema lernen wir....bleibt also bitte alle offen, ohne direkt etwas " abzuwerten" ....und ein dickes Danke an dich , Michael, dass du dir diese ganze Mühe machst und uns dieses System vorstellst