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anja28 hat geschrieben: ↑So 2. Jul 2023, 15:27 Heute saure Gurken Tag.
Meine im Kühlschrank gesammelte Ernte von mehreren Tagen werden nun verarbeitet. Ich habe sie in 3 Größen sortiert: klein - mittel - groß (die übersehenen im Beet).
Rezept nach Dorfgärtner.
Etwas seltsam aber doch sehr schön die Angaben wie 'etwas' oder 'eher mehr' oder 'einige' für die Gewürze. Ich bin sehr gespannt wie sie werden!

Ich finde, das sieht sehr gut aus! Von dem, was ich von den Gewürzen so erkennen kann, siehts bei uns ganz ähnlich aus. Unsere Pflanzen brauchen noch etwas Zeit, wir waren mit den Gurken ziemlich spät dran... Aber sie blühen schon sehr fleißig, und zum Einlegen braucht man ja keine großen Gurken.

Ganz zum Schluß habe ich festgestellt dass ich den Ingwer vergessen habe.
Naja, der Gurkensommer ist noch länger. Heute habe ich schon wieder bestimmt 15 Gürkchen und Gurken geerntet. Schon wieder ziemlich große. Man übersieht doch immer wieder welche.
Tatsächlich geht das Ernten am besten wenn die Pflanzen ein klein wenig Wassermangel haben und die Blätter etwas schlaffer sind.
In Scheiben schneiden geht doch bestimmt auch, oder? Das habe ich mit den großen gemacht.
In einer Woche werde ich mal ein Glas probieren und schmecken wie die Mischung gelungen ist.

Mein Beet ist mit den 6 Pflanzen völlig überfordert. Die wuchern schon unter die Stangenbohnen und über die Petersilie. Puh, da habe ich den Platzbedarf wohl etwas unterschätzt.

Ich hab heut ein Anfängerset von Weck zum fermentieren gefunden. Es beinhaltet ein großes Weckglas, mit einem kleinen und großen Deckel und eine Haube aus Gummi, einen Dichtungsgummi und 2 Klemmen zum Deckel schließen. Gekostet hat das Päckchen 11 Euro. Alles passt perfekt zu vorhanden Gläsern von Weck. Ich hab noch einige alte hohe Einmachgläser meiner Mutter und kann die jetzt super wieder verwenden. Es war noch ein Rezeptheft dabei für Dillgurken.

Heute gabs die ersten Test-saure Gurken.
Mega lecker! Etwas weniger Chili. Heute lege ich die Ernte von letzter Woche über Nacht in Wasser und morgen werden die nächsten angesetzt.
Freu!!
@Dorfgaertner danke für das leckere Rezept.
Und tatsächlich hat das Gurkenglas plopp gemacht beim Öffnen. Ob das sterilisieren im Backofen dann noch notwendig ist?
Oder das 'Problem' erledigt sich wegen einfach zu lecker von selbst.
Backofen habe ich tatsächlich seit gestern.
PV-Anlage verpflichtet. Ebenso einen Induktionsherd. Wenn die PV-Anlage die Megawattstunden runterschafft ist es doch zu blöd mit Gas zu kochen....

Nachdem ich einige andere Rezepte im Internet gelesen habe scheint es so zu sein, dass ein zusätzliches Einwecken nur wichtig ist wenn man eben Weck-Gläser verwendet. Wenn man Gläser mit dem Klick-Deckel hat reicht es die Gurken mit dem heißen Sud aufzufüllen. Da bildet sich dann brav ein Vakuum.
Die gefährlichen Botulismusbakterien gibt es in sauer eingelegtem Gemüse nicht.

Dann ist saure Gurken selbst herstellen kein wirklich großer Arbeitsaufwand.

Die letzte Ernte waren wieder 6 große Gläser (1Liter) und 2 kleine (halber Liter). Alle zwei Tage muss man ernten damit sie nicht zu groß sind.
Die Gewürze und Blätter in die Gläser verteilen geht schnell. Fürs Gurken Einsortieren muss man vielleicht ein guter Tetris-Spieler sein, das ist ein wenig Übungssache damit nicht zu wenig Gurken in einem Glas sind.
Die Gewürze habe ich größtenteils selbst im Garten. Estragon, Lorbeer, Chili, Zwiebeln, Weinblätter und Kirschblätter und wenn es klappt auch Ingwer.
Senfkörner habe ich gekauft, werde ich aber dann als Gründüngung einsäen, dann hätte ich das auch. Und man braucht wirklich wenig davon pro Glas. Nelken habe ich natürlich nicht selbst, aber das Glas Nelken das wir haben ist bestimmt schon 10 Jahre alt und die drei Nelken pro Glas machen trotzdem ein wunderbares Aroma.
Der Branntweinessig kostet weniger als 1€ der Liter, Salz und Zucker auch wenig. Der Gurkendoktor auch unter einem Euro.
Der tatsächlich einzige schwierige Faktor ist der Dill. In meinem Garten habe ich einfach keinen Erfolg mit Dill (Tipps für Dillanbau sehr willkommen!!)
Im Großumkreis gibt es genau einen Laden der Dill verkauft.
@Dorfgaertner nimmst du Süß- oder Sauerkirschenblätter? In dem Rezept von Simone werden Sauerkirschblätter verwendet. Ob es da wohl einen Unterschied gibt??

anja28 hat geschrieben: ↑Di 11. Jul 2023, 14:42 @Dorfgaertner nimmst du Süß- oder Sauerkirschenblätter? In dem Rezept von Simone werden Sauerkirschblätter verwendet. Ob es da wohl einen Unterschied gibt??

Das hab ich mich tatsächlich noch nie gefragt – aber stimmt schon... Unsere Kirsche ist eine Süßkirsche – ich kenne jetzt den Vergleich nicht, aber geht auf jeden Fall...

Simbienchen hat geschrieben: ↑Mo 26. Jun 2023, 12:57 Du kannst Gurken auch fermentieren. Ist schnell gemacht und lecker.....

Hier ein Rezept aus dem Buch von Dietmar Fiebrand. Sind aber keine saure Gurken, sondern Salzgurken.

Und jetzt? Glas ist voll mit Gurken und Gewürzen und abgedeckt mit Meerrettichblättern und Stein.
Wie gehts denn dann weiter? Das verstehe ich nicht so ganz.
Wär toll wenn du mir noch etwas Gebrauchsanleitung schreiben könntest

Du gießst das Glas mit den Gurken und den Gewürzen mit dem Sud, wie es in dem Rezept steht, auf, ich nehme an, das hast du gemacht, oder? Dann stellst du das verschlossene Bügelglas auf einen tiefen Teller und lässt das Glas bei Zimmertemperatur ein bis zwei Tage gären. Danach im Kühlschrank aufbewahren. Nach ca. 2-4 Wochen sind die Gurken fertig fermentiert. Im Buch steht, dass sie zwei Monate haltbar sind. Ich habe letzte Woche die letzten Russischen Gurken gegessen, die halten also deutlich länger....

etwas verwirrt bin ich wegen dem 'fast ganz mit wasser aufgießen' und dem beschwerungsstein. Sollen denn die Gurken nun ganz oder fast bedeckt sein? Und muss das Glas dann mit Gummi und Deckel verschlossen werden oder lasse ich es offen?
@Simbienchen

Du gießst das Glas bis 2cm unter dem Rand mit dem Sud/ Wasser auf, so dass die Gurken komplett mit Wasser bedeckt sind. Der Beschweruungsstein hält das Gemüse unten, damit es durch den Auftrieb nicht trocken am Rand wird. Der Fermentationsprozess läuft ja komplett durch Sauerstoffausschluss ab, deshalb muss das Glas mit Gummi und Deckel verschlossen werden. Der Vorteil der Bügelgläser ist, dass trotzdem die Gärblasen durch das Gummi entweichen können. Das ist ja ein aktiver Prozess. Die Gärung muss innerhalb von drei Tagen einsetzen, sonst fängt die Fäulnis an.

Du kannst unter den Stein auch ein Blatt vom Haselnussstrauch legen. Die passen von der Größe meistens, da muss man dann nichts passend machen. Blätter der Haselnuss enthalten auch ein wenig Gerbsäure, die Schimmel vermeiden und das Gemüse haltbar halten. Dadurch bleibt das Gemüse oben im Glas auch ansehnlicher. Ebenso ist Gerbsäure enthalten in Sauerkirschblättern, Lorbeerblättern, Walnussblättern, Johanbisbeerblättern und Himbeerblättern , die man meistens im Garten hat und zum Fermentieren benutzen kann.

Meerettich hält das Gemüse knackig .

Gewürze erschweren die Fäulnisbildung, wie z.B. Gewürznelken, Knoblauch, Piment, Wacholderbeeren. Aber auch Salbei....

Um den Fermentationsprozess zu unterstützen sollte man Bügelgläser/ Fermentierungsgläser zum Spülen nicht in die Spülmaschine geben . Der Klarspüler legt sich an die Glaswände und das kann die Bakterien negativ beeinflussen.

Bügelgläser mit festem , dicken Draht benutzen und dicken Naturkautschuk - Gummis.

Salz: industrielles Salz enthält Aluminium als Rieselhilfe, darum eignet sich besser Bio- Salz/ Natur- Salz ohne diese ganzen Rieselhilfen.