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Stand heute 21.36 Uhr: 1.274.177 Unterzeichner. Und es werden immer mehr.

Es wurde sogar heute morgen in den Nachrichten darüber berichtet....

Bin gespannt, was die Politiker daraus machen

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2 ... ersch.html

Ich finde, der Artikel des rbb stellt politische Praktiken missverständlich dar.
Wenn eine Berufsgruppe die Einschränkung oder das Verbot einer kulturellen Praxis fordert, stellt das keinen Mehrheitswillen, dem Politiker nachgehen müssten, dar. Grundsätzlich, also vom konkreten Gegenstand abgesehen, befürworte ich das. Und noch haben wir in unserer Demokratie Instrumente, das Anliegen vieler Bürger auszudrücken, statt immer nur auf politische Aktionen zu warten. Verantwortung und Engagement für das gesellschaftliche Miteinander empfinde ich als zu wenig in der breiten Bevölkerung verankert.
Zudem können Politiker nicht immer so, wie sie wollen. Da gibt es andere Politiker, Interessenverbände, Wirtschaftsvertreter ..., die ja auch den Willen gesellschaftlicher Gruppen vertreten.

Wir wohnen in einem Stadtteil mit Böllerverbot. Trotzdem standen zwei fette Raketenkartuschen auf der Straße. Regelungen allein helfen nicht. Sie müssen bekannt sein und vertreten werden, wofür wir wieder mündige und engagierte Bürger bräuchten.

Neben dem Recht auf körperliche Unversehrtheit: Es geht nebenbei auch um das Recht auf saubere Luft! Durch den ökologischen Wahnsinn, der an Silvester passiert, treten die Verursacher dieser Luftverschmutzung die Rechte aller anderen mit Füßen. Das ist aus meiner Sicht zutiefst undemokratisch!

Alle haben Angst vor dem Klimawandel, aber an Silvester ist das alles vergessen! »Jährlich werden in Deutschland rund 2.050 Tonnen Feinstaub (PM₁₀) durch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern freigesetzt, der Großteil davon in der Silvesternacht. Dies entspricht in etwa einem Prozent der gesamt freigesetzten Feinstaubmenge in Deutschland.« – so das Umweltbundesamt.

»Gestartet wurde die Petition bereits nach den Böllerexzessen vor zwei Jahren, wie ein Sprecher der Berliner Gewerkschaft der Polizei erläuterte. ›Bis 30. Dezember 2024 hatten wir rund 90.000 Unterschriften.‹ Seither sei diese Zahl stark gestiegen, vor allem seit dem 1. Januar.« Spiegel.

Am 7. Januar 2024 sind es bereits 1,7 Mio. Unterzeichner der Petition. Das zeigt, dass es diesen Menschen langsam stinkt, was auf unseren Straßen passiert!

Ihr habt alle Recht, im Gesamten geht es um einen Teil der Klimapolitik. Deshalb sollten viel mehr Menschen das Gesamtpaket Klimapolitik einfordern, dazu gehört auch der Verkehrssektor etc.,
wofür wir wieder mündige und engagierte Bürger bräuchten die dies als Klage einfordern.

https://www.germanwatch.org/de/zukunftsklage

Es ist schon eine Weile her, da habe ich " mein Recht auf saubere Luft" bei einem Raucher eingefordert, das kam nicht so gut an ... in mir steigen mittlerweile sehr unangenehme Gefühle und Fluchtgedanken auf, wenn ich passiv mitrauchen "muss"...

Es ist nicht immer einfach, ein "engagierter und couragierter" Bürger zu sein, man macht sich unbeliebt ( obwohl man im Recht ist). Ich denke aber auch, dass wir nicht drumherum kommen. Vor wenigen Jahren habe ich meine Wiese gegen unbefugtes Sylvesterböllern und Parken verteidigt. Die Leute haben zu der Zeit nicht verstanden warum, ist doch nur eine Wiese...
Für diejenigen " nur eine Wiese" .... für mich ein werdender Biotop.

Es sind ja nicht nur die Feinstaubpartikel, die freigesetzt werden. Da werden auch Schwermetalle, Giftgase ....etc. in hoher Konzentration zu Sylvester freigesetzt. Ich erinnere mich - als ehemaliges Ruhrpottkind - noch gut an den Smog, der tagelang über den Städten ging. Teilweise so schlimm, dass man vor lauter Smog mit dem Auto nicht mehr nach Hause kam, weil man auf der Bahn nichts mehr sehen konnte. Autobahnen waren zu....dicht! Stundenlanges Warten.

Ich frage mich die ganze Zeit, was man den Menschen anbieten kann, damit das Denken die Richtung ändert, wenn ihnen noch nicht mal ihre eigene Gesundheit und Sicherheit wichtig genug ist ?

Ich finde Lichterfeste zu Sylvester - ohne Feuerwerkskörper- eine echte Alternative....vielleicht sollten wir Hortusianer Vorbilder sein und unsere Gärten auf das kommende Sylvester vorbereiten? Lichtergärten zu Sylvester ?

Mir erschließen sich jetzt auch angehende Diskussionen und Debatten des Pyrotechnik-Verbands nicht, die zwischen sicherem Feuerwerk und illegalem Sprengstoff unterscheiden. Was soll denn sicheres Feuerwerk sein? Knallfrösche und Tischfeuerwerk...? Werden unsere Feuerwehrleute und Polizeibeamte dadurch mehr geschätzt? Dass die Wertschätzung dieser Berufsgruppen gesunken ist, liegt doch an mangelhaftem Respekt vor diesen. Man hört immer mehr von Übergriffen gegen Polizisten, Rettungskräften, Notärzten, Krankenhauspersonal,....wenn dann noch Feuerwerkskörper zur Waffe werden können, weil sie in die falschen Hände gelangen....

Das Lied ist bereits 16 Jahre alt....wir suchen also nicht nach neuen Lösungen. Nur gesungen hört es sich schöner an, das Narrenschiff von Reinhard Mey :-)

Bei uns in Weimar werden Zeugen für einen wirtschaftlichen Totalschaden mit Feuerwerkskörpern an einem Polizeiauto gesucht.

Das Recht auf körperliche Unversehrtheit durch frische Luft inkl. Klimaschädigung ist ein gewichtiges Argument. Ich habe es nicht als Bestandteil der Petitionen wahrgenommen. Von selbst fiel es mir nicht ein, obwohl mich die Ausdünstungen des Feuerwerks selbst störten. Vermutlich blockiert ein "Das gehört halt dazu. Das war schon immer so." bei vielen anderen Mitmenschen eine kritische Sicht auf das Ritual ebenfalls.

Zurück zum Thema: ein Auszug aus einem Anschreiben von GreenPeace.

"Dringend benötigte Investitionen in Klimaschutz, Bildung und soziale Gerechtigkeit bleiben aus. Gleichzeitig hat die Mittelschicht hohe Steuer- und Abgabensätze zu tragen, während Superreiche nur geringe Steuern zahlen, obwohl sie mit ihrem exzessiven Konsum und klimaschädlichen Investitionen in besonderem Maße für die Erderhitzung verantwortlich sind.

Deswegen fordern wir eine ökologische Milliardärssteuer: Mit einer Besteuerung von nur 2 Prozent auf Vermögen ab 100 Millionen Euro könnten bis 2030 bis zu 200 Milliarden Euro zusammenkommen. Dieses Geld könnte helfen, Bus- und Bahntickets bezahlbar zu machen, Schulen energetisch zu sanieren und den Ausbau erneuerbarer Energien zu beschleunigen. Der Greenpeace-Vorschlag für eine Milliardärssteuer sieht zudem vor, Vermögen, das nicht klimafreundlich investiert wird, höher zu besteuern – ein Anreiz, der die Dekarbonisierung beschleunigen würde.


Jetzt ist es an der Zeit, den Druck auf die Politik zu erhöhen.


Schicken Sie vor der Wahl eine Protestmail an Ihre Abgeordnete oder Ihren Abgeordneten! Nutzen Sie unser Protestmail-Tool, um Ihre Stimme für Gerechtigkeit und Klimaschutz zu erheben!"

https://act.greenpeace.de/superreiche-f ... saktionell