Bepflanzung für Extremzonen

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Polarwelt
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Re: Bepflanzung für Extremzonen

Beitrag von Polarwelt »

Dorfgaertner hat geschrieben: Mi 31. Mai 2023, 10:19 Hallo,

beim ersten Eck verstehe ich nicht ganz, was da hin soll – Thuja war ein großer Busch, Sedum ein flacher Bodendecker...

Robert: was da hin soll ist komplett egal hauptsach nicht zu hoch und dicht. Das waren nur Beispiele was da alles schon eingegangen ist die letzten 30 Jahre ;-)

Wenn Bodendecker dort ok sind, dann würde ich nachdrücklich zu Stachys byzantina, dem Woll-Ziest raten.

Robert: Den Wollziest hatte ich bei meiner Suche schon gesehen, aber irgendwie nicht näher betrachtet.

Für das zweite Eck würde mir das Filzige Hornkraut (Cerastium tomentosum) einfallen. Das macht ziemlich dicht und läßt dann kaum Unkraut nach oben kommen. Man kann es "betreten" – "begehen" aber eher nicht.

Robert: Betreten reicht vollkommen, wenn man halt mal hinmuss, aber ständig durchlaufen tut da niemand. Da ist direkt dem Nachbar seine Garage daneben und der meint der müsste die alle 2-3 Jahre mal streichen. Ist da zum Glück aber sehr vorsichtig.
Vielen lieben Dank
Wer Pyramiden nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte sich verschafft und in Verkehr bringt, wird mit Horteln nicht unter zwei Jahren bestraft.
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Re: Bepflanzung für Extremzonen

Beitrag von Polarwelt »

So vielen lieben Dank an alle, ich werd es jetzt mal mit Wollziest und Hornkraut versuchen.

Gruß Robert
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Erebus
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Re: Bepflanzung für Extremzonen

Beitrag von Erebus »

Zur Not kann man auch über einen Steintrog an der Ecke nachdenken, der ja eh a weng höher steht, wegen dem Wasserablauf und dort können weniger salztolerante Pflanzen gesetzt werden.
Zudem der Steintrog, dem überfahren der Ecke seine pure Existenz entgegensetzt

wie zum Bsp
https://www.natursteine-garhammer.de/kl ... teintroege
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Dorfgaertner
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Re: Bepflanzung für Extremzonen

Beitrag von Dorfgaertner »

polarwelt hat geschrieben: Mi 31. Mai 2023, 11:01
Dorfgaertner hat geschrieben: Mi 31. Mai 2023, 10:19
Robert: Da ist direkt dem Nachbar seine Garage daneben und der meint der müsste die alle 2-3 Jahre mal streichen. Ist da zum Glück aber sehr vorsichtig.
In dem Fall würde ich raten, mit dem Nachbarn immer einen Termin nach der Blüte auszumachen – blüht gerade, ist aber demnächst vorbei. Man kann nämlich das Hornkraut nach der Blüte zurückschneiden. Es treibt dann neu aus (macht manchmal eine Nachblüte). Der Punkt hier ist, daß für sowas wie Malerarbeiten, also um darauf verstärkt rumzulaufen, ein vorheriger Rückschnitt wahrscheinlich sinnvoll wäre, und der Moment dafür ist eben nach der Blüte. Notfalls Pappe drauflegen. Aber das Kraut ist wüchsig, falls beim Streichen Löcher entstehen, sind die auch schnell wieder zu.

Freut mich, daß ich helfen konnte :)
»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster
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Re: Bepflanzung für Extremzonen

Beitrag von tree12 »

Vielleicht könnte man auch drüber nachdenken, dem Eck eine Schicht aus Sand/Kies oder Kalkschotter zu spendieren, nur einige wenige Pflanzen reinsetzen und ansonsten ein bißchen kleineres Totholz und eine Wasserschale zu drapieren? Dann müßte nur ab und zu ein angeflogener Löwenzahn oder so gejätet und regelmäßig die Tränke aufgefüllt werden. Alles bleibt niedrig und der Nachbar kann nicht meckern.

Beim zweiten Bereich könnte man den Rindenmulch durch Hackschnitzel ersetzen (für Käfer). Vielleicht noch ein Stammstück oder eine Wurzel drauflegen. Das wäre dann auf jeden Fall begehbar und man muß nur alle paar Jahre die Hackschnitzel nachfüllen.

Oder wenn es doch schnell grün werden soll, empfiehlt sich der Kaukasus-Beinwell. Der verdrängt fast jedes Unkraut und nimmt es auch nicht übel, wenn man dort mal reingehen muß.
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Re: Bepflanzung für Extremzonen

Beitrag von Gsaelzbaer »

Simbienchen hat geschrieben: Mi 31. Mai 2023, 10:52 Wollziest kann ich, wie von @Dorfgaertner empfohlen, auch bestätigen. Der ist echt hart im Nehmen, der wächst bei mir sowohl im Kiesbeet, als auch im Lehmboden gut an der Straße im Vorgartenbeet.....und sinnvoll ist der auch, wie gesagt im Speziellen für die Garten-Wollbiene.
....und er macht ordentlich Ausläufer und somit gut dicht!
Nichts ist mächtiger als eine :idea: deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)
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Re: Bepflanzung für Extremzonen

Beitrag von Erebus »

Ich kann dir noch Samen von der Vexiernelke zukommen lassen, die auch gut zu Wollziest passt und am Straßenrand zurecht kommt. Dann hättest du zwei flauschige dort wachsen
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Alma
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Re: Bepflanzung für Extremzonen

Beitrag von Alma »

Kaskadentymian ist auch ein sehr guter dichter zügigwachsendabernichtwuchernder Bodendecker. Vor 4 oder 5 Jahren gepflanzt habe ich ihn letzten Sommer einmal gewässert - das aber nur aus Anstand und nicht weil er vertrocknet wäre.
Hier in Kombination mit Ziestrose (die man auch nie gießen muss)
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Re: Bepflanzung für Extremzonen

Beitrag von SchwurbelfreierGarten »

Dorfgaertner hat geschrieben: Mi 31. Mai 2023, 10:19 Wenn Bodendecker dort ok sind, dann würde ich nachdrücklich zu Stachys byzantina, dem Woll-Ziest raten. Das ist zwar kein Mitteleuropäer, aber die Pflanze ist in der hiesigen Insektenwelt ohne Zweifel angekommen und z.B. die Woll-Biene ist dort sehr häufig anzutreffen, daneben Hummeln und verschiedene andere Bienen und sonstige Insekten.
Wenn man googelt, findet man hie und da auch den Hinweis, daß der Woll-Ziest salztolerant sein soll – eigentlich die perfekte Pflanze für dich!
Ich hab den an 3 miesen Standorten gepflanzt. Am schlimmsten wuchert er am stärksten :)
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Re: Bepflanzung für Extremzonen

Beitrag von Primulaveris »

anja28 hat geschrieben: Fr 2. Jun 2023, 13:08 Kaskadentymian ist auch ein sehr guter dichter zügigwachsendabernichtwuchernder Bodendecker. Vor 4 oder 5 Jahren gepflanzt habe ich ihn letzten Sommer einmal gewässert - das aber nur aus Anstand und nicht weil er vertrocknet wäre.
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Hast du die Zistrose ausgepflanzt? "Kann" die Frost?!?
Wäre schön, einen Kübel weniger jeden Herbst ins düstere Gewölbekeller-Verlies schleppen kann zu müssen...
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