Hortus Inipi

Vor drei Jahren haben wir das ca. 1500 m² große Grundstück mit zentralem Haus übernommen. Leichte Nordhanglage in der südlichen fränkischen Schweiz. Ursprünglich bewachsen an den Rändern mit Büschen wie Wacholder,Hollunder, Hundsrosen, Felsenbirne, Berberitze und Bäumen wie Birke, Ahorn, Wallnuss, Haselnuss, Waldrebe, Efeu, Eibe. Diese Pufferzonen/Waldstruktur bleibt erhalten und wird vor allem praktisch gepflegt (Wege freihalten, Lückenschluss). Hauswurzarten finde ich vor allem an Wegrändern, Efeu, Brennessel, Knoblauchsrauke, Veilchen, Walderbeeren und vielerlei Wildgemüse am Rande der Pufferzone. Haufen mit Ästen und Totholz-Kunst bieten Nahrung und Schutz für Tiere. Da wir Menschen den Garten auch nutzen, wir ein Teil des Astschnitts und anfallenden Totholz auch zur Feuergewinnung/ Lagerfeuer genutzt.

Am Haus gibt es eine Beetanlage mit Bauergartenblumen, welche ich Stück für Stück nutze und teilweise mit Ertragszonenmodule umforme. Ein Vulkanbeet, ein kleines Test-Kraterbeet; die angelegten Hügelbeete nutze ich seit 2 Jahren erfolgreich. Eine Kräuterschnecke mit stetig wachsender Steinpyramide gehört für zu meiner Ertragszone. Mischkutlur mit vorhandenen Stauden oder Zukauf von passenden Wild und Kulturpflanzen ist mein Ertragszonenkonzept. Ebenso Düngung mit Gartenmulch, Kompost. Einige Mulchkräuter sowie Pferdemist hole ich von Auswärts, d.h. am nahegelegenen Pferdehof bzw. an den Wegrändern Richtung Wald.

Die Hot Spotzone pflege ich an Orten wie einer ausrangierte Badewanne und Teilen des ehemals Zierrasen. Mähe lediglich mit dem Rasenmäher regelmäßig “Kinder- und Wirtschaftswege” rein. Wildpflanzen können sich an vielen brachliegenden Flächen und Ecken ansiedeln. Viele Gräser und einige Wildblumen zeigen sich im Laufe der Jahreszeiten: Ruchgras, Kamille, Spitzwegerich, Disteln, Gundermann, kleiner Frauenmantel, kleine Pimpernelle, Nelkenwurz, Steinklee, Ehrenpreis, Labkraut und viele, viele Gräser. Ich hoffe hier auf noch mehr Vielfalt und sähe ab und an und warte….

Ein geplante Sandarium ist heute noch von den Kindern als Sandkasten genutzt. Die neue Natursteinmauer zur Hangsicherung wartet auf ihre Besiedelung.

Meine Sonnenfalle aus “eigenen” Steinen und Totholz nutze ich zur Zeit für die Ertragsone. Ein einigen Ecken des Gartens experimentiere ich mit dem Aufbau eines Waldgartens und kulvierung klimaangepasster Pflanzen und Bäume. Meine Steinpyramide in zentraler Lage an der Kräuterschnecke ist noch im Wachstum, aber erkennbar.

  • Natur kennt keine Grenzen- nur die des Wetters
  • Familie Haeutle
  • 98109
  • Wellheim
  • Deutschland
  • 1000
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