Hortus Chiroptera

Hortus Chiroptera

Chiroptera bedeutet Fledertiere. Die haben es uns besonders angetan. Aber auch für Reptilien, Amphibien, Vögel, Insekten und Spinnentiere soll unser Hortus ein Rückzugsort sein.

Wir haben in Brandenburg 2022 mit dem Hausbau begonnen und machen uns schon lange Gedanken über unseren Garten, über Permakultur und Naturgarten sind wir dann letztendlich beim Hortus Netzwerk gelandet, wo sich für uns all diese guten Dinge zu einem Ganzen zusammenfügen.

In unserem Garten haben sich bereits im ersten Jahr Fledermäuse in unseren 8 Nistkästen angesiedelt, Gottesanbeterinnen tummeln sich, Wildbienen fliegen ein und aus, finden in unseren teils noch offenen Böden gute Nistmöglichkeiten. Der Brandenburger Sandkasten, äh Boden ist relativ mager und lässt uns gut unsere HotSpot Zone etablieren. Bereits 2021 wurde eine kleinere einheimische Magerwiese angelegt, die uns sehr erfreut, aber auch einige einheimische Wildpflanzen haben sich selbst angesiedelt (z.B. Natternkopf, Königskerze, Johanniskraut, Knoblauchrauke, gelber Steinklee und viele andere). Drei einheimische Laubbäume (Hainbuche, Feldahorn und Espe) haben wir bereits gesetzt.

Unsere drei Zonen:

In der Pufferzone, an den Rändern unseres 1000 qm Grundstücks, haben wir im Westen und Osten bisher 40 Meter Wildsträucherhecken angelegt, mit fast ausschließlich heimischen Gehölzen, wie Wildrosen (Rosa Canina, glauca, majalis, pimpinellifolia), Fingerstrauch, Faulbaum, eingriffeliger Weißdorn, Pfaffenhütchen, Schneeball, Kreuzdorn, Gemeine Traubenkirsche, Holunder, Kornelkirsche, Salweide, Rote Heckenkirsche, Schlehe und Sauerdorn. Im Westen haben wir außerdem einen Bienen- und Schmetterlingssaum mit VWW Zertifizierung auf 15 Metern ausgebracht.

Im Norden, am Waldrand unseres Grundstücks haben wir eine 27 Meter lange Totholzhecke angelegt, die zwischen 40 und 60 cm breit ist. Sie soll mit der Zeit noch breiter werden, um besseren Unterschlupf zu bieten.

Davor befindet sich im Nordwesten ein Käfer- und Amphibienkeller, der einen Meter breit und lang, sowie etwas über einen Meter tief ist und mit verschiedenen Materialien gefüllt wurde.

Die HotSpot Zone befindet sich um das Haus herum, dort wurde der Boden mit Bauschutt verdichtet und soll dann später bepflanzt werden. Ansonsten wird im Nordwesten weitere Magerwiese angelegt werden, diese ist noch in der Entstehung. Auch eine nachtblühende Fledermauswiese wird dieses Frühjahr ausgebracht.

Bei der Ertragszone befinden wir uns noch ganz am Anfang, der Gemüsegarten muss noch angelegt werden, bisher haben wir „nur“ 2 Süßkirschen, 2 Apfel- und 2 Birnenbäume. Es sollen aber verschiedene Beete entstehen, wie zB Schlüssellochbeet, Kraterbeet, Hügelbeete, Hochbeete. Ein Gewächshaus ist ebenfalls in Planung.

Wir verwenden regionale Erden ohne Torf, kein Gift, keinen chemischen Dünger. Pflanzen versuchen wir regional und in Bio Qualität zu bekommen, wo möglich. Vieles soll noch folgen, wie ein Teich, Trockenmauern, Lehm für die Schwalben und Wildbienen, kleinere Insektennisthilfen, ordentliche Komposte, Reptilienburg, ein Sumpfbeet, Sandarien usw.

Wir freuen uns sehr, endlich mehr im Garten werkeln zu können!

  • Chiroptera bedeutet Fledertiere. Wir lieben Fledermäuse und möchten sie in unserem Garten unterstützen. Dafür legen wir den Garten mit vielen Nachtblühern an und ohne Lichtverschmutzung.
  • Feo Brandt
  • 15806
  • Zossen OT Wünsdorf
  • Deutschland
  • 1000
  • https://www.instagram.com/hortus_chiroptera
  • @hortus_chiroptera auf Instagram
    E-Mail über post@ligneus.blog,de
    Ligneus Blog über den hashtag Naturgarten / Garten https://ligneus-blog.de/

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